​Michael Jackson-Premiere bei Billboard-Awards 18. Mai

  • Unbeseelte Musik (wie in einem Computerspiel) und ein herumzuckender Impersonator....


    Das alles geht viel besser.....
    Weg mit dieser OVERproduction, her mit tollen Ideen (auch wenn nur einfach)....


    Mann... und das alles nur für den Mainstream (Masse diktiert)

  • Was bei der Musik besser geht ist Geschmackssache. Vorallem gegen Ende war dieser Mix imo definitiv noch Michaeliger als die Albumversion.


    Gibt aber unabhängig davon auch geniale Musik aus Computerspielen :)


    Jeder Künstler will mindestens soweit Mainstream Erfolg haben dass er davon leben kann, wer das verneint lügt einfach.


    Wie sollte man aber einen toten Künstler besser promoten als mit der bisherigen Promotion? Ich glaube in Xscape-Dimension gabs das noch nie. Der Estate muss so wie die Welt momentan funktioniert Gewinn machen, sonst können sie auch keine weiteren Demos veröffentlichen, die nur eine handvoll Leute interessiert (mich eingeschlossen :) )


    Der einzige Kritikpunkt ist für mich beim "Hologramm" die Animation: Die geht mit entsprechendem Aufwand/Budget definitiv besser.

  • Unbeseelte Musik (wie in einem Computerspiel) und ein herumzuckender Impersonator....


    Das alles geht viel besser.....
    Weg mit dieser OVERproduction, her mit tollen Ideen (auch wenn nur einfach)....


    Mann... und das alles nur für den Mainstream (Masse diktiert)



    Stimmt Michael war ja früher immer nur Arthouse und Intellektuellen Kino ;D

  • Qualität der Technik ist verdammt gut. Die Umsetzung aber mies. So sieht doch MJ nicht aus...und das tanzen, richtig schlecht, wie ihr schon sagt eine billige Kopie. Mir fehlt hier die Power und Leichtigkeit beim Tanzen....die hatte halt nur der wahre Michael!



    Sagen wir es mal so, ich finde schon, dass die Umsetzung der Moves gelungen ist, nur hat man sich bei der Grundlage wohl eher an die TII Rehearsals orientiert oder an Michaels Alterungsprozess. Ansonsten wurde er ja wieder auf ca. 30 Jahre verjüngt, Dangerous Ära dient hier offensichtlich als Grundlage, Remember Time hat nun eine Bühnen Performance bekommen ;D, das Outfit gefällt mir sehr, die Mimik ist gelungen, aber die hätten mit ein wenig Geschick noch ein Lächeln einbauen sollen hin und wieder, das hätte im Saal und auf den Bildschirmen dieser Welt noch einige Atemstillstände mehr verursacht. Find das Spektakel passt zu Michael. So geht Marketing.. Wenn jetzt noch eine Tour kommt, ist die Illusion perfekt ;D

  • Hmmmm.. bin ich eigentlich der einzigste der diese Aktion Abnormal findet? Ein "Hologramm" eines Toten... mir wirds da eher schaurig!



    Aus ethischer Sicht ist das sicher fragwürdig, aber Kunst darf erstmal alles. Und Michael als ganzheitliche Kunstfigur zu Lebzeiten ist eine der wenigen Figuren der Popgeschichte bei der so eine posthume Inszenierung Sinn macht. Bei MJ hat man sich schon Lebzeiten manchmal gedacht, er sei nicht von dieser Welt. In diesem Sinne hat die kategorische Aufhebung von Zeit und Tot schon eine gewissen Reiz in Zusammenhang mit dem King. MJ wollte ja selbst nicht wirklich altern und zeitlos bleiben. Die Peter Pansche Lebensenergie, die er grenzwertig auslebte wird nun in gewisser Konsequenz weitergetragen. Und ja, gerade bei MJ machen solche "Spielchen" irgendwie Sinn..


  • Der einzige Kritikpunkt ist für mich beim "Hologramm" die Animation: Die geht mit entsprechendem Aufwand/Budget definitiv besser.


    Der Knackpunkt ist immer das Gesicht. Und hier wirkt die Augenpartie leider überhaupt nicht wie Michael. Natürlich sind die Augen am schwersten zu animieren. Aber das ist nunmal das Nonplusultra. Wenn die Augen nicht stimmen, kann der Rest noch zu gut sein, dann funktioniert das nicht.
    Und ja, der Tänzer, der wohl irgendwo hinter der Bühne im Motion-Capture-Anzug getanzt hat, hat nicht die Leichtigkeit beim Tanz, die Michael auszeichnet.


    Eine spezifische Körperspannung macht jeden Menschen aus, und die kann auch der beste Impersonator nicht kopieren.
    Deshalb wird sich so eine Technologie auch nie durchsetzen, auch nicht bei Schauspielern. Denn auch ein am Tisch sitzender Harrison Ford würde als Hologram nicht wie ein am Tisch sitzender Harrison Ford aussehen. Da merkt man sofort den Unterschied, wenn es nicht das Original ist.

  • Der Knackpunkt ist immer das Gesicht. Und hier wirkt die Augenpartie leider überhaupt nicht wie Michael. Natürlich sind die Augen am schwersten zu animieren. Aber das ist nunmal das Nonplusultra. Wenn die Augen nicht stimmen, kann der Rest noch zu gut sein, dann funktioniert das nicht.
    Und ja, der Tänzer, der wohl irgendwo hinter der Bühne im Motion-Capture-Anzug getanzt hat, hat nicht die Leichtigkeit beim Tanz, die Michael auszeichnet.


    Die Körperbewegungen sind ok, kann man alles durchgehen lassen, wenn man die verschiedenen Qualitäten und Gemütszustände Michaels auf Bühnen und Rehearsals kennt. Sogar der stockende Moonwalk und Side Slide, alles schonmal gesehen. Vielleicht wollte man aber eben auch nicht die überperfekte Performance in die Virtualität übertragen, um den Fans das Gefühl zu lassen, dass Michael es besser und perfekter konnte. Ich behaupte mal ganz frech, dass diese Überlegungen eine Rolle spielten und wenn ja, dann waren sie sehr schlau ;)



    Zitat


    Eine spezifische Körperspannung macht jeden Menschen aus, und die kann auch der beste Impersonator nicht kopieren.
    Deshalb wird sich so eine Technologie auch nie durchsetzen, auch nicht bei Schauspielern. Denn auch ein am Tisch sitzender Harrison Ford würde als Hologram nicht wie ein am Tisch sitzender Harrison Ford aussehen. Da merkt man sofort den Unterschied, wenn es nicht das Original ist.


    Also ich denke die Technologie wird sich durchsetzen, wo sie angewandt wird bleibt spannend.

  • Mal ne andere Frage...
    Wenn man einen Impersonator hernimmt für ein Hologram..... kann man dann nicht gleich diesen Impersonator real auftreten lassen?


    *loool*



    Kann man, aber es hätte dann nicht mal den Bruchteil dieses illusorischen Charakters, wie die gefühlte Wiederauferstehung MJs. Alles eine Frage der Illusion, die man in den Köpfen erzeugen möchte.

  • Nö... also da bin ich nicht daccord.


    Ich finde Impersonatoren schrecklich...
    Das ist Entfremdung. Nichts anderes. So war Michael nie. Dieses Herumgezucke und steife "Abtanzen"..... da stellt sich bei mir alles auf.


    Das geht gar nicht... Und dann noch so ein Remix dazu.... Dann lieber gar nichts!!!!


    Man könnte so tolle Sachen machen, z.b. im bildnerischen Bereich mit Mr Brainwash oder Romero Brito... oder aus anderen Bereichen...


    Einfach real bleiben und dann in die Phantasie übertreten.

  • Man kann immer alles anders machen oder auch nicht. Das Leben besteht aus Entscheidungen, die man fällt. Leute, die sie nie fällen studieren noch im 28. Semester BWL und überlegen immer noch ob sie wechseln sollen :D



    Unabhängig davon wäre es doch angebracht, wenn Michael jetzt noch nen Grammy bekäme für Xscape :kekse

  • Ein Double auftreten lassen möchte/kann man nicht, also wandelt man das Getanze eines Doubles halt in ein "Hologramm" um und verkauft das als TV-Geschichte? Das hat ausgesehen wie eine Show von Earnest Valentino.


  • das wir mal einer meinung sind, hätte ich nicht gedacht, aber diese hologramm geschichte ist für mich wirklich leichenfledderei!

  • ..dazu gibts auch entsprechende "Kommentare"..


    11:43Billboard Awards


    Der bizarre Totentanz des Michael Jackson


    Justin Timberlake ist der große Sieger der Billboard
    Music Awards. Aber wen interessiert das? Höhepunkt der Show in Las
    Vegas war der gespenstische und bunt-schrille "Auftritt" von Michael
    Jackson.
    Von
    Uwe Schmitt



    Der wieder auferstandene Michael Jackson


    Jackson lebt! Zumindest für den Abend der Billboard Music Awards 2014
    in las Vegas. Hier erschien der verstorbene Künstler live auf der Bühne -
    als Hologramm, um seine neue Platte zu promoten.


    Elvis, der zu früh verfettete und verstorbene King of Rock 'n' Roll, ist noch immer tot und
    hat die Bühne endgültig verlassen. Der König des Pop aber lebt.


    Michael Jacksons Auferstehung begab sich um 18.19 US-Westküstenzeit im "MGM"-Hotel zu
    Las Vegas vor Tausenden Zeugen im Saal und einigen Millionen vor dem
    TV-Schirm. Für Minuten kiekste, tanzte, moonwalkte der Untote derart
    real, dass man ihn auf eine Never-Ending-Tour schicken will.


    Sein Hologramm
    als Instagram, drogenfrei, schlaflos, perfekt. Noch wirkt der Teint des
    Königs etwas käsig, verwischt, man darf nicht zu nahe herangehen wie bei
    einer zu stark geschminkten Leiche. Abstand halten, gebückte
    Verehrungshaltung wahren, das wäre ein guter Rat.


    Haben wir die
    Geburtsminute des riesigen Rockerweckung-Reichenverweserbusiness erlebt?
    Gehen bald untote Jim Morrisons, Jimi Hendrix', John Lennons auf
    Hologramm-Welttournee? Kommen neue Filme mit den flimmernden
    Kunstkörpern Marilyn, Liz, Grace, Marlon, Orson und Humphrey? Können wir
    endlich die Toten erwecken, für uns untot aufzuspielen, und sei es nur
    für eine Weile?
    Foto: Getty Images for DCP

    Der King of Pop Sonntagabend in Las Vegas. Jacko lebt? Nein, was da zu sehen ist, war sein Hologramm


    Warum Pietät wahren? Der King of Pop lebt ja


    Das mögen
    Visionäre und Geschäftsleute durchdenken. Angekündigt war am
    Sonntagabend Ortszeit der Auftritt als
    "Einmal-im-Leben-Michael-Jackson-Experience" von Ludacris, dem Moderator
    der Preisverleihungsshow Billboards Music Awards. Diamanten in den
    Ohrläppchen, der Mann hat's nicht nötig zu arbeiten. "Mister Jackson
    wird sein Ding machen", versprach er. "Geht nirgendwo anders hin ... und
    macht mal Lärm!" US-Showbiz halt.


    Die
    Leichenerwecker müssen noch etwas salben und feilen an ihrem
    Kunstprodukt. Näher als gefühlte 20 Meter durfte man sich dem Monster
    nicht nähern; die noch diesseitige Tanztruppe um Jacksons Geist,
    ausstaffiert wie eine Kreuzung aus Bereitschaftspolizei und Marines mit
    Nachtsichtgeräten, verausgabte sich in der Chorus-Line. Während der ewig
    junge Peter Pan in roten Hosen und goldgelber Jacke zu "Slave to the
    rhythm" tanzte, als hätte ihm nie das Blut in den Adern gestockt.


    Die Kamera von
    ABC zeigte ein paar Tränen und einen Kerl mit Grinsen und
    herausgestreckter Zunge. Recht hatte er, warum soll man Pietät wahren,
    wenn der König tanzt wie in jungen Jahren?


    Man hätte sich
    vielleicht einen würdigeren Rahmen für dieses hologrammatische
    Ostererlebnis gewünscht. Der Billboard Music Award Show hängt etwas
    billig Kirmeshaftes an; die Oscars haben daneben die Gravitas eines
    Shakespeare-Theatertreffens.


    Hätte Jacko den billigen Sex-Appeal gemocht?


    Alles flirrte
    und war schrecklich bonbonbunt. Viva Las Vegas. Karierte Miniröcke
    scheinen mal wieder tragbar zu sein, auch Goldlametta über einem
    Turnanzug, wie ihn Jennifer Lopez trug. Wenn Preise an Imagine Dragons
    gehen, weil ihr Album "Night Visons" zweieinhalb Jahre in den Top Ten
    der Charts blieb, ist der Band das zu gönnen. Verkäufer des Monats in
    einem Gebrauchtwagenhandel sagt aber auch nicht weniger aus.


    Hätte der King
    of Pop, wenn man ihm die Wahl gelassen hätte, seine Auferstehung feiern
    lassen wie einen überbezahlten Kindergeburtstag? Es fiel auf, dass alle
    Sängerinnen, solche mit Stimmen wie Shakira und Kate Perry, sich
    Moulin-Rouge-artig räkeln wie Beyoncé. Der Sex-Appeal der Damen-Popstars
    ist sonderbarerweise penetrant und billig wie in einem
    Lower-Town-Strip-Joint. Hätte Michael Jackson das gemocht?


    Niemand musste
    den König und Geist fragen, dessen kontemporiertes "Xcape" angeblich in
    mehr als 50 Ländern als Nummer eins in den Hitparaden steht. Die jungen
    Leute will man vor den Bildschirm locken, sagen die Veranstalter. Auch
    mit tanzenden Leichen. Warum nicht, solange sie sich bewegen?


    Zwei
    US-Unternehmen, die im Patentstreit mit "Xcape" und seinen Produzenten
    liegen und die hologrammatische Reanimation vorantreiben, haben wenig
    Neigung zur Neuentwicklung. Sie wollten ihren Anteil. Doch der
    angerufene Richter lehnte es ab, die Wiederbelebung Jacksons zu
    verbieten. Also gibt es sie und gibt es den Wackelbildkönig Michael
    Jackson, wenn man ihn braucht und will.


    Der König ist tot, sein Hologramm lebe hoch!


    http://www.welt.de/vermischtes…-des-Michael-Jackson.html


  • das wir mal einer meinung sind, hätte ich nicht gedacht, aber diese hologramm geschichte ist für mich wirklich leichenfledderei!



    Ich kann nachvollziehen das sich bei so einem Thema die Meinungen spalten, was für das Marketing übrigens sehr gut ist. Aber Leichenfledderei find ich immer ein wenig hoch gegriffen. Also ich finde nicht, dass die Totenruhe hier in irgendeiner Form gestört wird. Man kann das kommerzielisieren eines Künstlers nach seinem Tod kritisieren, aber dann kann man jede Nachveröffentlichung von Material so betrachten. Alles andere ist eine illusorische Kunstform des Marketings. Hier wird niemand ausgegraben und zum Tanzen gezwungen. Ob nun ein Impersonator real auftritt oder leicht verändert auf einem Bildschirm ist unterm Strich das Gleiche. Es wird halt immer das präsentiert, was die Technik der heutigen Zeit ermöglichst. Für mich wird der King hier erstmal gehudligt und zelebriert, natürlich um auch Kasse zu machen.

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