Joseph Fiennes spielt Michael Jackson

  • http://www.gala.de/stars/news/…-ihn-spielen_1378732.html


    27. Januar 2016 17:30




    MICHAEL JACKSONÜberraschende Besetzung: Joseph Fiennes soll ihn spielen


    Schon die Idee eines Roadmovies in dem Michael Jackson mit Elizabeth Taylor und Marlon Brando durch Amerika fährt, erscheint bizarr. Nun überraschen die Produzenten des Films ein weiteres Mal: Joseph Fiennes soll Michael Jackson spielen

    © Getty ImagesJoseph FiennesDie Geschichte erscheint verrückt, doch sie soll einer wahren Begebenheit entsprechen: In einem Interview mit der "Vanity Fair" erzählte Elizabeth Taylors ehemaliger persönlicher Assistent Tim Mendelson von einem Roadtrip, auf den sich seine Chefin mit Michael Jackson und Marlon Brando begeben haben soll. Nach den Anschlägen des 11. Septembers soll sich das Trio ein Auto gemietet haben, um aus der Stadt zu flüchten - das Vorhaben resultierte in einem Roadtrip, der quer durch Amerika verlief.
    Joseph Fiennes als Michael Jackson
    Die Story rund um das Abenteuer der drei Berühmtheiten soll nun als britischer Fernsehfilm für "Sky Arts" verfilmt werden. Jüngst wurden weitere Details bekannt gegeben: Joseph Fiennes, 45, ("Shakespeare in Love", "Luther") wird die Rolle des Michael Jacksons übernehmen. Der Schauspieler äußerte sich gegenüber "WENN" äußerst positiv über seine Rolle:
    "Es ist eine Herausforderung. Es ist eine Komödie. Keine mit gemeinem Humor, aber es ist eine Geschichte, vielleicht eine urbane Legende, in der Michael, Marlon Brando undLiz Taylor alle am Tag vor 9/11 zusammen waren (...).". Außerdem gehe es auch auf eine sehr schöne und rührende Weise um ihre Freundschaften, erklärt er.
    Die Besetzung der anderen beiden Hauptdarsteller wurden inzwischen ebenfalls bekannt gegeben: Stockard Channing, 71, ("Grease", "The Good Wife") schlüpft in die Rolle der 2011 verstorbenen Liz Taylor und Brian Cox, 69, ("Troja", "X-Men 2") wird die Schauspiellegende Marlon Brando spielen.
    Ein Roadtrip-Movie mit Elizabeth, Marlon und Michael
    © Getty ImagesElizabeth Taylor, Michael JacksonÜber den Plot ist bisher folgendes bekannt: Michael Jackson gab wenige Tage vor den Terroranschlägen vom 11. September ein Konzert im Madison Square Garden, wozu er seine Freunde Elizabeth und Marlon eingeladen hatte. Nach den Anschlägen wurden sämtliche Flüge innerhalb der Landesgrenzen gestrichen und die drei suchten nach einer Transport-Alternative, um zurück nach Los Angeles zu gelangen. Kurzerhand mieteten sie sich ein Auto und verließen New York. Bis nach Ohio sollen sie es geschafft haben, wobei Marlon Brando seinen Mitfahrern mit seinem Verlangen nach Fast-Food auf die Nerven ging - an jeder Raststätte wollte er anscheinend eine Pause machen um sich einen Snack zu gönnen.
    Ist die Geschichte wahr?




    Ob Tim Mendelsons Geschichte tatsächlich wahr ist, ist nicht klar. Allerdings kamen bereits Stimmen auf, die seine Version revidieren wollen. So erklärte eine Quelle, dassElizabeth Taylor New York nie mit den beiden verlassen habe. Stattdessen soll sie in der Stadt geblieben sein, um zu beten und den "Ground Zero" zu besuchen. Erst als die Flughäfen wieder geöffnet wurden, soll sie nach Hause geflogen sein. Leider kann sich keiner der drei Beteiligten mehr selbst dazu äußern, doch so oder so kann man auf das außergewöhnliche Filmprojekt gespannt sein.

  • Ach was, das ist ein ganz harmloses Projekt.
    Das Einzige, was einige stören könnte, ist, dass ein weißer Schauspieler Michael spielt.
    Aber für eine Story, die 2001 spielt, ist das nun nicht so abwegig.


    Die Story selbst wurde meines Wissens doch von Michael selbst so oder so ähnlich Anfang des Jahrtausends auch in einem Interview erzählt. Oder irre ich mich?
    Und selbst wenn alles frei erfunden ist - ist es eigentlich eine tolle Anekdote, um die Freundschaft von Michael, Liz und Marlon zu beleuchten.


    Sehe da überhaupt kein Problem.

  • Außer, dass man da nicht in allen Fällen von Freundschaft reden kann. Und dass ich noch nie erlebt habe, dass Michael von jemandem irgendwo gut gespielt wurde.


    Es geht um eine "Spielhandlung", nicht um eine Doku.
    Bei sowas geht es um die Übermittlung von Gefühlen, nicht von Fakten.


    Die Schauspieler müssen nicht wie die Originale aussehen, um dessen Charaktere rüberzubringen.


    Man nehme "I'm Not There" über Bob Dylan. Da wurde er von vielen verschiedenen Schauspielern und Schauspielerinnen verkörpert, die jeweils eine andere Charaktereigenschaft dargestellt haben. Und niemand sah so aus wie Dylan oder hat gesprochen wie Dylan. Und trotzdem kam der Film dem Charakter Bob Dylan näher als irgendein "Wir spielen Dylan nach"-Film.

  • Man nehme "I'm Not There" über Bob Dylan. Da wurde er von vielen verschiedenen Schauspielern und Schauspielerinnen verkörpert, die jeweils eine andere Charaktereigenschaft dargestellt haben. Und niemand sah so aus wie Dylan oder hat gesprochen wie Dylan. Und trotzdem kam der Film dem Charakter Bob Dylan näher als irgendein "Wir spielen Dylan nach"-Film.

    Nenne mir mal noch so ein paar Fälle, in denen man bei der Verfilmung einer Story eines weltbekannten Menschen darauf verzichtet hat, einen Schauspieler zu haben, der ihm/ihr ähnlich sieht. Der Dylan Film war eine große Ausnahme.
    Und hier geht es eben sehr stark um Michael, Elizabeth Taylor und Marlon Brando als Persönlichkeiten - sonst hätte man ein x-biliebiges Roadmovie daraus machen können. Aber hier hat man ja explizit auf diese Stars gesetzt.

  • Soll man da jetzt lachen oder weinen?


    Ich bin mehr fürs Weinen...


    wie kann man mit 9/11 im Hintergrund eine Komödie drehen.


    Und wenn diese Fahrt so stattgefunden hat kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen das Michael, Marlon und Liz sehr viel Spass dabei hatten.... :sad

  • Ich bin mehr fürs Weinen...


    wie kann man mit 9/11 im Hintergrund eine Komödie drehen.


    Und wenn diese Fahrt so stattgefunden hat kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen das Michael, Marlon und Liz sehr viel Spass dabei hatten.... :sad

    Ja, mich graust es bei der Vorstellung, was daraus dann gemacht wird. Eine Klischeeparade sicherlich, wie immer, wenn jemand das Thema Michael Jackson anfasst.

  • In in den Staaten bläst sich das Thema ziemlich hoch:



    TJ wird bei ET zitiert..."es ist eine Beleidigung":



    Jackson Family Blasts Michael Jackson-Inspired Comedy Starring Joseph Fiennes as the King of Pop: 'It's Offensive' et.tv/1PFPv1B
    http://www.etonline.com/news/180998_..._it_offensive/



    TJ Jackson ‏@tjjackson



    Thank you. A comedy around 9/11 is disrespectful to all of us effected by the tragedy. Who green lights this stuff?




    selbst das Klatschblatt New York Daily News kritisiert



  • Was mich daran wirklich fasziniert ist die Tatsache, dass sich anscheinend alle "nur" darüber aufregen, dass Michael Jackson durch einen weißen Schauspieler gespielt werden soll.


    Und wenn Roberto Blanco Michael spielen würde... das ganze "Projekt" finde ich mehr als lächerlich.
    Ne Komödie zum Thema 9/11, auch wenn das jetzt nicht die Hauptgeschichte sein soll, ist einfach so was von unpassend... und dazu noch ne rein fiktive Geschichte, das brauch doch wirklich kein Mensch.
    An dem Tag sind mehrere tausend Menschen um Leben gekommen... da interessiert die Leute natürlich am meisten, wie Michael Jackson nach hause gekommen ist. :negativ:spinnen

  • Was mich daran wirklich fasziniert ist die Tatsache, dass sich anscheinend alle "nur" darüber aufregen, dass Michael Jackson durch einen weißen Schauspieler gespielt werden soll.

    Also ich kann nur für mich sprechen, aber dass der Typ weiß ist, ist für mich fast noch das kleinste Problem an der ganzen Sache. Es stinkt einfach jetzt schon nach absolutem Mist.

  • Es stinkt einfach jetzt schon nach absolutem Mist.

    ... Joseph Fiennes hat die Produktion u.a. SO beschrieben:


    Joseph Fiennes versteht den Unmut der Fans
    Schauspieler Fiennes kann die Bedenken der Michael-Jackson-Fans verstehen. In der US-Sendung "Entertainment Tonight" versicherte der 45-Jährige: "Ich bin genauso geschockt, wie ihr es wahrscheinlich seid."
    Die Produktion beschrieb Fiennes als "leichte Komödie, in keiner Weise bösartig, sondern eher liebenswert.""Das Zusammenspiel der drei ist lustig und voller Pathos", sagte er.
    Er rechne mit Kritik, sagte er, gleichzeitig denke er aber, dass seine Hautfarbe keine Rolle spielen sollte. Außerdem sei die Hautfarbe des 2009 verstorbenen Musikers durch dessen Pigmentstörung seiner eigenen ähnlich.
    Dem entgegnete eine Twitter-Nutzern: "Ralph Fiennes sollte es wirklich besser wissen. Michael Jackson war Afro-Amerikaner TROTZ seiner Hautfarbe."


    ... hmmm .. mir sieht das nach KUNST aus :sneddi

  • Ralph Fiennes sollte es wirklich besser wissen. Michael Jackson war Afro-Amerikaner TROTZ seiner Hautfarbe."

    Das ist natürlich Käse... Sollten sie stattdessen einen Afroamerikaner nehmen und ihn dann weiß färben? Und sollen dann auch nur schwule Schauspieler Schwule spielen?
    Und nur deutsche Schauspieler Deutsche spielen?
    Die Tatsache, dass er da mit etwas Bedacht herangeht, ist ja schon mal positiv. Ich bin dennoch skeptisch.

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