Beiträge von MJ - L.O.V.E.

    Detective Scott Smith - Zeuge der Anklage (Fortsetzung) - Walgren


    Bei dem Interview mit CM handelte es sich um keine Befragung durch die Polizei (zur Erinnerung: es handelte sich damals noch um eine death investigation!), sondern eher um eine Art Interview. Deshalb ließen die Detectives CM viel Spielraum und Zeit, seine Version zu erzählen, ohne viel nachzufragen.
    CM hat im Interview zum ersten mal das Wort 'Propofol' fallen lassen. In einer Unterhaltung mit Det. Porche hat CM lediglich ein 'sedative' erwähnt, aber kein Propofol. Auch sagte er nicht aus, dass er viele Telefonate führte, während er sich um MJ kümmerte.
    CM sagte am Schluss des Interviews, das sich seine medizinischen Utensilien bei Michael in einem Schrank befinden und war überrascht, als er merkte, dass die Detectives noch nichts davon wussten.


    CM durfte dann einfach gehen und war ein 'freier Mann'. Die Untersuchungen dauerten noch an und später wurden einige Durchsuchungsbeschlüsse durchgeführt.



    26. Juni 2009


    Am 26. Juni wurden von Det. Smith weitere Sachen aus dem Master Bathroom sichergestellt: Visitenkarten (von CM, hinten mit 'Dr. David Adams' beschriftet; von Dr. David Adams); Dermatologische Creme 'Latanoprost', Medizin für Augen (3 Röhrchen); Große Plastiktasche 'Benoquine 20%'.



    29. Juni 2009 - 13. August 2009 - Durchsuchungsbeschlüsse


    * 100 North Carolwood Drive
    * CMs Auto (gefunden wurden: Vertrag mit AEG/MJ, Visitenkarten, keine Propofol-Flaschen
    * 22. Juli 2009: Acre's Home (CMs Office in Houston/Texas - kein Propofol gefunden)/Durchsuchung eines Lagerraums - kein Propofol gefunden
    * 28. Juli 2009: Wohnung und Büro, sowie Lagerraum in Las Vegas/Nevada - kein Propofol gefunden
    * 11. August 2009: Applied Pharmacies; Rechnungen und Lieferscheine an Nicole Alvarez, Santa Monica wurden sichergestellt
    * 13. August 2009: Apartment von Nicole Alvarez - kein Propofol gefunden




    Cross-Examination Chernoff


    * Die Detectives konnten CM am 25. Juni 2009 nicht mehr erreichen, da sich bei seinem Telefon sofort die Voicemail einschaltete. Chernoff stellt aber fest, dass CM Det. Porche seine Kontaktdaten gegeben hat.
    * Det. Porche war der erste, der mit CM sprach.
    * Chernoff stellt fest, dass die Vereinbarung zu einem Treffen von CM mit der Polizei von CM und seinen Anwälten ausging. Sie machten den ersten Schritt und kontaktierten das LAPD.
    * Der Termin für das Interview war eigentlich auf 2 Uhr angesetzt, musste aber vom LAPD auf 4 Uhr verschoben werden.
    * Vor dem Interview war das LAPD bereits 2 mal in 100 North Carolwood, dort konnten Beweismittel eingesammelt und dokumentiert werden? - Ja.
    * Außerdem hatte das LAPD vor CM bereits viele andere Leute befragt, u.a. die Security Guards, Kai Chase, die Housekeepers und Familienmitglieder? - Ja.
    * Hat die Verteidigung gesagt, dass das LAPD bestimmte Fragen nicht stellen darf? - Nein, CM hat auch keine Wünsche geäußert. Sie konnten alles fragen, was sie wollten und wie lange sie wollten.
    * CM wollte zu keiner Zeit privat mit seinen Anwälten sprechen. Anders als bei Michael Amir, der das in seinem Interview verlangte? - Ja.
    * Gibt es erfahrenere Polizeibeamten als Smith im Bezug auf das Gebiet 'robbery homicide'? - Es gibt sicherlich Beamten, die eine noch längere Berufserfahrung haben.
    * Er weiß, dass es notwendig ist, sich Notizen zu machen? Dass man alles genauestens dokumentieren muss (Gespräche, Beweismittel, Beobachtungen usw.? - Ja.
    * Und das hat er gründlich gemacht? - Ja.
    * Er war in Carolwood, als Elissa Fleak da war? - Ja.
    * Hat er sich Notizen gemacht, als Elissa Fleak Sachen aus Taschen herausnahm? - Nein. Erst, als sie sie auf dem Tisch ausgebreitet hatte.




    Smiths Notizen von der Durchsuchung von Carolwood vom 29. Juni 2009


    * Er hat nie aufgeschrieben, dass Propofol-Flasche in der IV bag war, richtig? - Richtig.
    * Sonst hat er aber alles sehr genau dokumentiert, sogar die mg-Angaben, Lot-Numbers etc.? - Ja.
    * Notiz: Es wurde eine Lorazepam-Flasche in einer IV-Bag gefunden? - Ja.
    * Weitere Notiz: In der blauen Tasche befindet sich eine IV Bag und eine leere Flasche Propofol? - Ja.
    * CM sagte ihnen im Interview, dass in Carolwood noch 3 Taschen sind. Haben sie auch genau drei Taschen gefunden? - Ja.




    25. Juni 2009


    * Smith sprach mit Alberto Alvarez. Sagte ihm Alvarez, dass er selber auch CPR machte und dass CM ihm befahl, Sachen wegzuräumen? - Nein. Er sagte das zum ersten Mal im August aus.
    * Am gleichen Tag sprach er auch mit Muhammed und Williams. Beide sagte nicht, dass CM nochmal zurück zu MJs Anwesen wollte.
    * 4 Tage später standen die Toxikologischen Ergebnisse fest, dann homicide investigation? - Ja.
    * Det. Martinez sammelte die Überwachungstapes von Carolwood ein. Die Kameras überwachten das äußere Gelände. Keine Kamera zeigte auf die Eingangstür.
    * Haus wurde nicht versiegelt? - Nein. Überwacht von Security.
    * Hat er die Security jemals um eine Liste der Leute gebeten, die nach Michaels Tod bis zur Durchsuchung am 29. Juni das Haus betreten hatten? -Nein.
    * War es die Entscheidung des Coroners, das Haus nicht zu versiegeln? - Ja.



    MID-MORNING BREAK


    * Smith erinnert sich nicht, ob CM Det. Porche gesagt hat, dass er das death certificate nicht unterschreiben wollte und eher dafür war, eine Autopsie durchführen zu lassen.
    * Die gesamte Untersuchung dauerte ca. 8-9 Monate. Smith war der Lead Investigator.
    * Im Interview mit CM im Ritz-Carlton, hat CM der Polizei seine Autoschlüssel einfach so überlassen? - Ja.
    * Fragen zu Dr. Thome Thome und Grace Rwaramba werden nach Einspruch der Anklage nicht zugelassen.
    * Gab es eine Art Kampf zwischen der Gerichtsmedizin und dem LAPD über die Zuständigkeiten bzw. darüber, wer das Sagen hat? - Ja. Es gab einige Diskussionen.




    Re-Direct Walgren


    * Kann er diese Diskussionen näher beschreiben? - Es ging darum, dass sich bestimmte Leute um bestimmte, andere Ärzte kümmern sollten, die in Verbindung mit MJ standen. Die Arbeit wurde also aufgeteilt und jeder bekam ein Aufgabenfeld bzw. einen Arzt, über den er/sie mehr Informationen sammeln sollte. Jeder sollte einfach seine Sache machen, sodass es keine Überschneidungen gibt.
    * Am 25. Juni 2009 war Smith erst seit einer Woche wieder in der Homicide Division. Allerdings hat er doch schon viel Berufserfahrung auf dem Gebiet? - Ja. Er hat vorher jahrelang in diesem Fachgebiet gearbeitet.
    * Als er aufgeschrieben hatte, dass sich eine Flasche Lorazepam in einer IV Bag befand, meinte er damit keinen Infusionsbeutel, sondern lediglich eine Plastiktüte, in der die Infusionsbeutel drin sind? - Ja.




    Re-Cross Chernoff


    * Bei der Flasche Lorazepam aus der Plastiktüte markierte Smith den Eintrag extra, so als ob er wichtig wäre. Bei der Flasche Propofol, die laut Fleak in der IV Bag war, hat er das nicht gemacht? - Richtig.




    Re-Redirect Walgren


    * Smith hat nicht persönlich gesehen dass die Propofol-Flasche im Infusionsbeutel war, deshalt hat er das nicht näher dokumentiert? - Ja.
    * Bzgl. Lorazepam und dass dieses Medikament 'in einer IV Bag' war, würde er im Nachhinein sagen, dass das eine falsche Beschreibung war? - Ja. Es handelte sich bei der sog. 'IV Bag' lediglich um die Plastiktüte, in der die IV Bags aufbewahrt werden.
    * Der sog. 'Streit' bzw. die Diskussion mit der Gerichtsmedizin war allgemeiner Art und man besprach einfach nur, wer welche Arbeit zu erledigen hat? - Ja.




    Re-ReCross Chernoff


    Chernoff fragte Smith, warum eine bestimmte Pharmacy (Name unverständlich) in den Untersuchungen wichtig gewesen sei. Gegen diese Frage wurde Einspruch eingelegt. Chernoff fragte, ob Dr. Klein etwas mit dieser Pharmacy zu tun hatte. Smith bestätigte das.



    Quelle: http://www.malibufanclub.de/

    Deutsche Übersetzung von Murray´s Aussage


    CM berichtet, dass er 6 Tage die Woche bei MJ verbracht habe. Außer Sonntags.
    Am 25.06.2009 kam MJ nach Hause
    (diverse Details lasse ich hier weg)
    CM berichtet dass MJ nicht fähig sei auf natürliche Art und Weise Schlaf zu bekommen
    gab MJ in diesen Nächten Medikamente um zu schlafen
    legte MJ Infusion am Bein wegen Austrocknung (Saline)
    MJ nahm oral 1 Valium 10 mg
    CM gab mittels Spritze durch Infusion (wurde hier bereits berichtet, dürfte bekannt sein) Lorazepam 2 mg um 2 Uhr morgens
    gab ihm das Medikament langsam in einem Zeitraum von 2-3 Minuten
    MJ immer noch wach für mehr als eine Stunde
    MJ war am jammern und klagen dass er nicht schlafen könne
    CM gab ihm Medazolam (Versed) 2 mg ebenfalls mittels Sptize durch IV wie beschrieben, gegen 3 Uhr
    MJ immer noch wach
    CM sagte "versuch zu meditieren" , er machte die Musik leiser, die MJ immer hörte
    MJ's Augen schlossen sich gegen 3.20 Uhr
    CM saß dort und beobachtete ihn für ca 10 - 15 Minuten
    Auf Nachfrage der Polizei bezüglich der Zeit sagte CM so etwas wie "ich habe nicht auf meine Uhr geschaut"
    CM froh darüber dass MJ's Augen zugefallen waren, was um diese Zeit super war
    nach 10 Minuten MJ wieder wach
    MJ sagte etwas wie "ich hätte nicht gedacht, dass meditieren wirkt"
    CM animierte MJ das weiter zu versuchen bis ca 4.30 Uhr
    MJ immer noch wach
    MJ am jammern - er könne nicht proben wenn nicht geschlafen - er müsse alles absagen
    ca. gegen 5 Uhr gab CM 2 mg Lorazepam
    MJ immer noch wach - konnte nicht entspannen
    MJ beschwerte sich, er sei nicht zufrieden mit dem was CM tat - er muss schlafen
    CM sagte es wurde langsam hell und MJ ist immer noch wach
    ca. 7.30 Uhr immer noch wach
    CM gab Medazolam 2 mg
    hatte kein Effekt
    CM checkte seine IV Zugang ob alles in Ordnung sei und die Medikamente auch durchliefen
    es war alles in Ordnung
    10 Uhr immer noch wach - immer noch kein Effekt
    MJ wieder am beschweren und jammern
    MJ fragte nach seiner "Milch" = Propofol
    ich weiß dies ist das einzige was mir helfen kann zu schlafen
    Polizei fragte was ist Prop --- CM ein Sedativum auch zur Anästesie genutzt
    MJ am jammern wenn ich nicht schlafe kann ich nicht funktionieren
    MJ übte großen Druck auf CM aus
    verabreicht 25 mg gegen 10.50 Uhr
    verabreicht wie alle anderen Medikamente -- über 3-5 minuten
    MJ sofort weg und eingeschlafen ---
    CM sagt die 25 mg wirken ca 15 minuten
    Polizei fragte wie Monitoring durchgeführt wird? CM sagt mittels pulse oximeter - und gibt ihm sauerstoff jede nacht
    CM sagte er hätte alles gentützt was für ihn verfügbar war
    Polizei fragte was die höchste Dosis gewesen sei die er ihm je (in den ca 2 MOnaten) gegeben habe? CM sagte 50 mg
    Wie oft hat MJ Prop bekommen ? CM sagte jede Nacht
    ausser in den 3 Tagen vor seinem Tod -dort habe er versucht ihn vom Prop zu entwöhnen
    es ist ca. 10.50 Uhr
    CM überwachte MJ
    MJ hat nicht geschnarcht was er normaler weise tat, wenn tief eingeschlafen
    pulse oximeter zeigte Herzfrequenz in den 70 igern
    dann musste CM ins Bad
    kam zurück - bemerkte dass MJ nicht atmete
    checkte pulse oximeter heart rate ca 120 schläge
    Körper war warm - konnte Pulse fühlen
    begann CPR + Mund zu Mund



    Quelle: MJ.net

    · Zeugenaussage: Daniel Anderson



    Daniel Anderson - Zeuge der Anklage


    Daniel Anderson arbeitet beim Los Angeles Department of Coroner als Toxikologe. Er ist dort seit 1990 angestellt und als Supervising Criminalist für alle Ergebnisse verantwortlich. Anderson hat 2 Zusatzqualifikationen für Toxikologie.


    In seinem Labor wird sowohl 'biological evidence' als auch 'medical evidence' getestet, wobei die medical evidence leichter zu testen ist.


    Wie läuft 'Biological Testing' ab?
    Man bekommt eine Probe biologischen Materials. Diese wird in ein Labor gebracht, gelabelt, in das toxikologische system eingespeist und dann auf Medikamente/Drogen etc. untersucht. Bei der Untersuchung werden erst sog. 'yes/no'-Tests gemacht. Also wir z.B. erst geschaut, ob Opiate gefunden werden. Wenn ja, wird dann noch genauer bestimmt, welche.


    Um das Blut untersuchen zu können, werden bestimmte Chemikalien hinzugefügt, um Medikamente/Drogen zu extrahieren. Man isoliert also die Stoffe, die einen interessieren.



    BIOLOGICAL TESTING


    wurde bei MJ durchgeführt, und zwar von folgenden Proben:


    * Heart Blood (Blut aus dem Herzen)
    * Hospital Blood (Blut vom UCLA)
    * Femoral Blood (Blut aus dem Bein/Oberschenkel)
    * Vitreous (klare Flüssigkeit hinter dem Augapfel
    * Liver (Leber)
    * Gastric Contents (Mageninhalt)
    * Urine (Bladder/Autopsy)/(Blase/Autopsie)
    * Urine-Scene (Urin, der in MJs Schlafzimmer sichergestellt wurde).




    Es werden hier im Folgenden nur positive Ergebnisse aufgelistet!


    Einheiten:
    ug = microgramm (microgramm ist die höhere Einheit als nanogramm!)
    ng = nanogramm


    Was sind metabolites?
    Wenn dem Körper Stoffe (Medikamente/Drogen etc.) zugeführt werden, die er nicht mag, entwickelt er Stoffe, die sich gegen das Medikament oder die Droge wehren.
    Wird dem Körper also z.B. Diazepam zugeführt, produziert der Körper das metabolite Nordiazepam, um das Diazepam wieder los zu werden. Auf diese metabolites wird also auch getestet. Denn, kann man ein metabolite nachweisen, muss auch das eigentliche Medikament bzw. die Droge im Körper gewesen sein.


    Vorab: ich bin kein Mediziner! Es kann also durchaus sein, dass sich Tippfehler oder Fehler im Bezug auf ng/ug eingeschlichen haben! Wer vom Fach ist und es ganz genau wissen will, sollte lieber auf die Original-Dokumente zurückgreifen!



    Heart Blood:


    * Propofol: 3,2 ug/ml
    * Lidocaine: 0,64 ug/ml
    * Diazepam: <0,10ug/ml
    * Nordiazepam (metabolite): <0,05ug/ml
    * Lorazepam: 0,162 ug/ml
    * Midazolam: 0,0046ug/ml




    Hospital Blood:


    * Propofol: 4,1 ug/ml
    * Lidocaine: 0,51 ug/ml
    * Diazepam: wurde gefunden, nicht näher berechnet




    Femoral Blood:


    * Propofol: 2,6 ug/ml
    * Lidocaine: 0,84 ug/ml
    * Lorazepam: 0,169 ug/ml




    Vitreous:


    * Propofol: <0,40ug/ml




    Liver (in ug/g, da keine Flüssigkeit sondern Gewebe):


    * Propofol: 6,2 ug/g
    * Lidocaine: 0,45ug/g




    Gastric Contents (in mg):


    * Propofol: 0,13mg
    * Lidocaine: 1,6mg



    Zur Veranschaulichung bringt Anderson hier das Beispiel eines Tütchens Zucker, das man normalerweile im Café bekommt.
    Ein Tütchen Zucker ist 1 Gramm (1 Gramm = 1000mg). 0,13mg sind also sehr wenig.



    Urine (Bladder/Autopsy):


    * Propofol: 0,15ug/ml
    * Lidocaine: wurde gefunden
    * Midazolam: 0,0068ug/ml
    * Ephedrine: wurde gefunden




    Urine - Scene:


    * Propofol: <0,10ug/ml
    * Lidocaine: wurde gefunden
    * Midazolam: 0,025ug/ml
    * Ephedrine: wurde gefunden




    Es wurden u.a. kein Kokain, Marijuana, Amphetamine, Cyanide etc. gefunden.
    Bzgl. Drogen war Michael also, was diesen Test anbelangt, 'sauber'.


    Außerdem wurde in keiner getesteten Probe Demerol festgestellt.




    MEDICAL TESTING


    10cc syringe (Spritze)
    In ca. 0,17g weißer Flüssigkeit wurden Propofol, Lidocaine und Flumazenil gefunden.


    Short Section of IV Tubing (Kurzes Stück Infusionsschlauch)
    In 0,47g gelb gefärbter Flüssigkeit wurden Propofol, Lidocaine und Flumazenil gefunden.


    Long Section of IV Tubing (Langes Stück Infusionsschlauch)
    In 17g klarer Flüssigkeit wurden keine Medikamente gefunden.


    1000cc IV Bag (Infusionsbeutel 1000cc)
    In ca. 0,38g klarer Flüssigkeit wurden keine Medikamente gefunden.



    Flumazenil reduziert den Effekt von Benzodiazepines.



    MID-AFTERNOON BREAK



    Cross-Examination Flanigan


    * Warum hat Anderson 3 Blutproben untersucht? - Weil es drei gab. Herz, Oberschenkel und das Blut aus dem Krankenhaus.
    * Im Hopital Blood ist der Wert von Propofol höher, weiß er warum? - Nein.
    * Wieso ist mehr Propofol im Heart Blood als im Femoral Blood? - weil es vielleicht zirkuliert ist.
    * Warum hat das femoral blood die geringste Konzentration? - Das ist immer so. Dieses Gewebe gibt gerne Medikamente ab, die dann im Körper 'herumfließen'.
    * Dieses 'Herumfließen' kommt aber immer auf das jeweilige Medikament an.




    * Warum hat er Vitreous untersucht? - Es wurde nach Propofol gesucht. Allerdings war nicht genug Vitreous-Flüssigkeit vorhanden und Propofol hält sich in dieser Flüssigkeit nicht gerne auf. Normalerweise untersucht man 2ml, es waren aber nur 0,5ml da -- deshalb ist dieser Propofol-Wert auch nicht exakt, weil man diesen auf Grund der wenigen Flüssigkeit auch nicht richtig berechnen konnte.




    * Propofol in Urine-Scene war sehr sehr wenig, kann man vernachlässigen
    * Ephedrine wurde nicht im Blut, aber im Urin festgestellt, warum? - Der Urin ist ein Reservoir für Medikamente, die vorher genommen wurden. Deshalb kann das Ephedrine schon 72 Stunden im Körper gewesen sein.
    * Propofol im Urine-Scene sehr wenig - Ja, trotzdem weiß man nicht, ob Einnahme vor Kurzem war oder ob Einnahme schon länger her ist. Außerdem weiß man beim Scene-Urin nicht mal, ob er überhaupt von MJ ist!
    * Konnte man während der Autopsie nur wenig Urin sicherstellen? - Nein, es war sogar sehr viel. Über 500ml.
    * Im Blut wurde nur kleine Menge an Diazepam gefunden, heißt das, dass es vor kurzem nicht verwendet wurde? - Nein, nicht unbedingt.




    * Von Lorazepam war eine sehr hohe Menge im Körper? - Ja, hatte das Level einer therapeutischen Behandlung (und als solches noch 'im Limit', aber sehr hoch). Allerdings muss man auch die Umstände betrachten, in denen das Lorazepam verabreicht wurde.
    (Mit 'therapeutic range' bezieht sich Anderson wahrscheinlich auf die Vergabe im Krankenhaus, also dass die Menge dort im 'upper therapeutic range' und somit noch im Limit angesiedelt ist Anm.)
    * Kann man anhand von festgestellter Menge Lorazepam zurückrechnen, wie viel vergeben wurde? - Ja, kann man. Aber das ist eine sehr gefährliche Rechnung, da man viele Vermutungen anstellen muss, um zu einem Ergebnis zu kommen.
    * Flanigan stellt die Behauptung auf, dass Lorazepam nicht an 'post-mortem distribution' beteiligt ist, also dass Lorazepam nicht im Körper 'wandert', nach dem Tod eines Patienten. - Anderson kann das nicht beantworten und fragt, wie er darauf kommt.
    * Flanigan zeigt Anderson einen Auszug aus einem Buch über Toxikologie. Dort steht, dass Lorazepam keiner 'post-mortem-distribution' unterworfen ist. - Anderson sagt, dass das Buch ein gutes Buch ist und dass er es kennt. Es ist aber nicht allumfassend, außerdem beschreibt der Autor dieses Phänomen nur für 2 Fälle. Man kann diese Tatsache also nicht auf die gesamte Menschheit übertragen und sagen, dass das bei jedem so ist.
    * Hat Anderson trotzdem ausgerechnet, wie viel mg ungefähr gegeben wurden? - Ja, 11mg korrespondieren mit dem in der Autopsie gefundenen Konzentration Lorazepam. Allerdings nur unter der Annahme, dass das Medikament nur ein mal verabreicht wurde und der Patient sich nicht schon daran gewöhnt hat.
    * Kann Anderson sagen, ob Lorazepam über IV oder Tablette verabreicht wurde? - Nein.
    * Warum wurde das Metabolite von Lorazepam nicht getestet? - Weil es keines gibt.
    * Kann Anderson sagen, wann das Lorazepam vor dem Tod eingenommen wurde? - Nein.
    * Es gibt kein Metabolite von Lorazepam? - Es gibt keines, was normalerweise getestet wird. Es gibt 'Glucoronide'. Dieses stellt der Körper her, wenn Lorazepam zugefügt wird. Dabei handelt es sich aber nicht um ein richtiges Metabolite.




    * Das Heart Blood und Femoral Blood ist sehr beständig.
    * Also ist das Lorazepam im Körper ausgeglichen? - wahrscheinlich, ja.
    * Und es dauert lange, bis die Stoffe im Körper ausgeglichen sind? - Ja.
    * Wenn eine Person am Tropf mit Propofol hängt, ist sein Körper bezogen auf das Propofol dann ausgeglichen, hat es sich gleichmäßig verteilt? - Weiß nicht, wie sich Propofol im Körper verteilt.
    * Warum wurde der Mageninhalt nicht auf Lorazepam getestet? - Normal untersucht man den Mageninhalt nur auf eine Überdosis, die für den Fall wichtig ist (z.B. in Suizidfällen etc.). Das Lorazepam war im therapeutischen Rahmen, warum soll man dann also weiter testen?
    * Das Propofol ist auch im 'therapeutic range', warum wurde dieses dann näher getestet? - Weil das Level für ein hospital setting normal ist, nicht aber in diesem setting (Schlafzimmer, private Wohnung)
    * CMs Verteidigung ließ den Mageninhalt in einem anderen Labor auf Lorazepam testen. Es entdeckte 634ng/ml. Dieser Wert des Mageninhalts ist ca. 4 mal höher als der im Blut, ist das wichtig? - Nein. Das heißt nicht automatisch, dass es oral aufgenommen wurde. Man findet viele Medikamente, Drogen etc. im säurehaltigen Magen. Lorazepam gehört zu diesen Medikamenten.
    * Lorazepam könnte also auch vom Blut kommen? - Ja, das kann man nicht genau sagen. Blut oder oral.
    * Wenn eine Person um 7:30 Uhr und um 12 Uhr uriniert, zeigt der Urin dann einen Durchschnitt dieser Zeitspanne? - ja, plus evtl. das, was vorher schon eingenommen wurde.
    * Gibt es eine Relation zwischen Urin und Blut? - gehört nicht zu seiner Expertise.



    IV Tubing und IV Bag


    * Die einzige Stelle, an der Propofol gefunden wurde war das kürzere, untere Stück des IV Tubing und in der Spritze - Ja.
    * Warum wurde die Menge nicht gemessen? - Das war damals nicht wichtig.
    * Anderson kann nichts zu den Proportionen von Lidocaine und Propofol sagen, die gemessen wurden.
    * Flumazenil in y-port und Spritze, nicht in IV Bag oder IV Tubing.
    * Kann Anderson etwas zur Proportion von Lidocaine, Propofol und Flumazenil sagen? - Nein. In der Spritze war nur sehr wenig Flüssigkeit (0,17g). Deshalb lassen sich Proportionen nur sehr schwer berechnen.
    * Im y-connector und im Short Tubing war aber genug Flüssigkeit (0,47g), dort hätte man die Proportionen berechnen können? - Ja.



    EVENING RECESS


    Der morgige Prozesstag endet wegen Jom Kippur schon gegen 2:30PM PT.

    · Zeugenaussage: Fleak (Fortsetzung)/Stipulation Fingerprints/Stipulation Daniel Anderson - Expert


    Elissa Fleak - Zeugin der Anklage (Fortsetzung)


    Nachtrag einiger Fakten


    * Die Spritze, die sich im IV Tubing (Hängend an Infusionsständer) befand, war nicht aufgezogen, sondern der 'Stöpsel', mit dem man das Medikament spritzt, war bis unten durchgedrückt.
    * Auf MJs Bett befand sich ein BOSE CD/Radio-Player - wurde nicht als medical evidence aufgenommen.
    * Die Spritze, die Fleak auf dem Boden gefunden hatte (unter dem Ambu-Beutel, zusammen mit dem IV-Tubing), hat sie damals fälschlicherweise als 'broken syringe' (kaputte Spritze) in ihren Unterlagen verzeichnet. Allerdings war diese Spritze nicht kaputt. Es war lediglich der 'Stöpsel' bis unten durchgedrückt und Spritze und IV Tubing waren nicht verbunden. Fleak bestätigt nun, dass diese Deklaration falsch war.
    * Außerdem befindet sich auf der Spritze Fleaks Fingerabdruck. Dies geschah aus Versehen bei der Anordnung der Sachen auf einem Tisch zum Zweck des Fotografierens.
    * Fleak fand im Badezimmer Kleidung von MJ.




    Medizinische Unterlagen von CM über MJ


    * Fleak zwang mittels einer gerichtlichen Verfügung CM dazu, alle medizinischen Unterlagen über seine Behandlung von MJ herauszugeben.
    * Chernoff gab im Auftrag von CM die Unterlagen heraus.
    * Sie beinhalten u.a. Unterlagen zu 'Omar Arnold', 'Paul Farance', Kopien von Versicherungskarten, eine nicht ausgefüllte Einverständniserklärung, Infos zu Hydroquinone Creme, handschriftliche Notizen, Rezepte, Echocardiograph MJ und Unterlagen zu MJs Kindern, die aber für diesen Prozess zum Schutz dieser Individuen entfernt wurden.
    * Die vorliegenden medical records sind vollständig (bis auf die records bzgl. der Kinder), so wie sie von Chernoff an Fleak übergeben wurden.




    Cross-Examination Chernoff


    Chernoffs Cross-Examination war sehr zäh zu verfolgen. Man wusste zunächst nicht, worauf er hinauswill, bis sich herausstellte, dass er Fleak Fehler in ihrer Arbeit als Crime Scene Investigator nachweisen will. Zumindest in einem Punkt ist ihm das teilweise gelungen, da Fleak in einigen Bereichen hätte etwas genauer arbeiten bzw. fotografieren können. Zunächst sah es so aus, als ob Chernoff ihr einiges nachweisen könnte, jedoch stellte sich die Sachlage im nachfolgenden Re-Direct wieder ganz anders dar.


    Zunächst ließ sich Chernoff von Fleak bestätigen, dass ihr Job sehr wichtig ist, dass sie Beweismittel sammeln muss, die auf die Todesursache eines Menschen hindeuten könnten. Sie dokumentiert genau, was sie alles vor Ort vorfindet und sammelt Beweise, die sowohl für den Pathologen, als auch für die Angehörigen wichtig sind, weil beide sehr daran interessiert sind, die Todesursache zu kennen. Deshalb muss sie besonders genau und akurat arbeiten. Fleak bestätigte das.



    29. Juni 2009


    * Fleak ging am 29. Juni 2009 nochmals zum Carolwood-Anwesen um nach weiteren Beweismitteln zu suchen. Detective Smith sagte ihr nach der Vernahme von CM, dass sie im Schrank im Ankleidezimmer weiteres Beweismittel finden würde.
    * Vor Ort waren sie, ein Crime Scene Photographer und ggf. Detectives
    * Während die Taschen ausgebreitet wurden und der Inhalt herausgeholt, stand sie dabei, machte Fotos und dokumentierte alles.
    * Hierbei wird u.a. 'Form 3A' benutzt, ein Dokument, in welches alle medizinischen Beweismittel eingetragen werden.
    * Ein weiteres Dokument ist das sog. 'Narrative': das ist ein schriftliches Dokument, eine Komplettübersicht über die vorgefundene Situation sowie Informationen über Informationsquellen, Verwandte des Verstorbenen, Zeugenaussagen etc.)
    * Behauptung Chernoff: In den handschriftlichen Notizen vom 29. Juni hat Fleak nicht geschrieben, dass die Propofol-Flasche IN dem Infusionsbeutel war. Dies hat sie zum ersten mal in einem Bericht am 29. März 2011 geschrieben, gerade mal eine Woche vor dem zuletzt vereinbarten Gerichtstermin.
    * Weiß Fleak, wann sie zum ersten mal den aufgeschnittenen Infusionsbeutel erwähnt hat? - Fleak erinnert sich nicht.
    * Hat sie jemals von Alberto Alvarez gehört? - Erst vor kurzem, vielleicht vor 2 Tagen. Sie hat sich mit ihm nicht über den Infusionsbeutel unterhalten.
    * Warum hat Fleak ihre handschriftlichen Notizen zerstört, als sie sie in Form 3A übertragen hatte? - das macht sie immer so. Wenn alles ins Reine geschrieben ist, wirft sie die handschriftlichen Notizen weg.
    * Warum hat sie die handschriftlichen Notizen vom 29. Juni 2009 dann aufgehoben? - Weil es sich hier um viel mehr medical evidence handelte, als sonst.
    * Würde sie zustimmen, dass sie grundlegende Fehler in ihrer Untersuchung gemacht hat? - Nein.
    * Ihr Bericht ist gründlich? - Ja.
    * Sie hat geschrieben, sie hätte eine Flasche Flumazenil neben einer Flasche Propofol auf dem Boden gefunden, gibt es davon ein Bild? - Nein. (Hier versuchte Chernoff sie zu verwirren, indem er ihr ein Bild zeigte, auf dem beide Flaschen auf dem Tisch standen. Fleak erklärte, dass sie die Flaschen auf dem Boden gefunden und zum fotografieren auf den Tisch gestellt hatte.)
    * Ist sich Fleak sicher,dass die Flasche Propofol IM Infusionsbeutel war? - Ja.
    * Und wieder versuchte Chernoff, Fleak zu verwirren: Chernoff zitierte aus ihrem Bericht, dass sie auch Latex-Handschuhe gefunden hatte. Auf dem gezeigten Bild sind aber keine zu sehen. Fleak erklärte sogleich, dass man sie in diesem Bild nicht sehen können, worauf Chernoff dann ein weiteres Bild zeigte, in dem die Handschuhe zu sehen waren.
    * Kann sie milchige Flüssigkeit im Infusionsbeutel erkennen? - Nein, sie ist klar.



    MID-MORNING BREAK


    * Chernoff zeigt Fleak nun einige Fotos und fragt sie, ob sie sie gemacht hat. Fleak kann das nicht beantworten, da auch ein Crime Scene Photographer vor Ort war, der auch Fotos gemacht hat.
    * Als die Polizei am 25. Juni 2009 das Haus verließ, wusste sie, ob es versiegelt wurde? - Nein. Später erfuhr sie, dass es nicht versiegelt wurde.
    * Chernoff präsentiert ihr nochmals Bilder des Infusionsständers, auf einem Bild ist der Infusionsschlauch über den Griff gelegt, auf dem anderen hängt er gerade herunter. Hat sie den Schlauch berührt und seine Position verändert? - Nein.
    * Am 27. Juni 2009 haben die Detectives mit CM gesprochen, Fleak war dann am 29. Juni 2009 wieder in Carolwood.
    * Fleak hat IV Stand mit Bag, IV Tubing und Spritze am 25. Juni 2009 gesehen, allerdings noch nicht mitgenommen. In ihrer 3A Form vom 25. Juni 2009 erwähnt sie das nicht - Nein. Später vermerkte sie das als zusätzliche Information. Fleak erklärte, dass sie die Informationen später hinzugefügt hat und gibt zu, dass sie es gleich hätte vermerken sollen.
    * Fleak weiß nicht, wann sie ihre handschriftlichen Notizen zerstört hat.
    * Nach dem 29. Juni 2009 war sie nicht mehr in Carolwood. Ab diesem Datum kümmerte sie sich um die Beschaffung der medical records, auch von anderen Ärzten als CM.
    * Andere Ärzte: Dr. Arnold Klein, Dr. Allan Metzger, Dr. David Adams, Dr. Mark T.(??), Dr. David Sl.(??), ???, Sherilyn Lee, UCLA Medical Center, Dr. ??? und Dr. Hoefflin.
    * Auf MJs Nachttisch befand sich eine Saftflasche - hat sie die mitgenommen? - Nein.
    * Sie war die einzige, die am 25. Juni 2009 Sachen als Beweismittel mitgenommen hat.




    Re-Direct Walgren


    Wie schon beschrieben kann Walgren einige Aussagen Fleaks im Re-Direct revidieren bzw. sie erscheinen hier harmloser als zunächst von Chernoff dargestellt.


    Walgren lässt Fleak nochmals genau die Dokumente erklären, in die sie vor Ort und auch später Sachen einträgt:


    * Evidence Log: Sachen, die kategorisiert werden, um in ein Labor eingetragen werden zu können
    * Case Notes: Word-Dokument, das bei jedem Fall angehängt wird, in welches noch weitere zusätzliche Informationen vermerkt werden können.
    * 3A Form: Formular, in welches alle medizinischen Beweismittel eingetragen werden.



    * Hat sie von ihren handschriftlichen Notizen alles in die o.g. Formulare eingetragen? - Ja.
    * Hat sie den Infusionsständer mit Beutel, Tubing, Spritze am 25. Juni zwar nicht mitgenommen, aber gesehen und fotografiert? - Ja.
    * Walgren stellt fest, dass Fleak diesen IV Stand bereits in ihren Case Notes vom 27. Juni 2009 erwähnt hat. Am 29. Juni 2009 nahm sie die Sachen dann mit.
    * Sie hat unter Eid ausgesagt, dass Propofol-Flasche IM Infusionsbeutel war (im Prelim) - Ja.
    * Hat sie die Propofol-Flasche fotografiert, als sie in dem Beutel war? - Nein. Sie hat sie rausgenommen, um zu sehen, was überhaupt in der Flasche ist und hat sie dann auf den Infusionsbeutel gestellt, um sie zusammen fotografieren zu können.
    * Gibt es einen Grund, warum sie die Sachen aufeinandergestellt hat? - Ja, hat sie extra gemacht, um zu verdeutlichen, dass die Sachen zusammen gefunden wurden und zusammen gehören. Fleak gibt zu, dass sie die Sachen für ein Foto wieder hätte zurückstecken können.
    * Hat sie eine perfekte Untersuchung am Tatort durchgeführt? - Nein.
    * Hat sie jemals eine perfekte Untersuchung an einem Tatort durchgeführt? - Nein. (Beide lachen, da dies ein Ding der Unmöglichkeit ist)
    * Hat sie ihr bestes gegeben? - Ja.
    * Hat sie ihr bestes gegeben und alle Beweismittel so wahrheitsgetreu wie möglich aufgelistet und dokumentiert? - Ja.




    Re-Cross Chernoff


    * Es war eine Plastiktasche in der blauen Tasche, in welcher noch weitere Gegenstände waren. Diese Plastiktasche war kein Beweismittel, also hat sie sie nachher weggeschmissen. Trotzdem hat sie sie zur Dokumentation vorher fotografiert. Hätte sie das dann nicht auch bei der Flasche Propofol im Infusionsbeutel so machen können? - Ja, hätte sie machen können.



    Als nächstes bat Walgren um 2 sog. 'stipulations'. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Vereinbarung von Anklage und Verteidigung, die nun folgenden Fakten als richtig anzuerkennen. Erkennen beide Parteien diese Fakten an, gelten sie auch für die Jury und das gesamte Gericht als fakt und richtig. Bei beiden folgenden Dokumenten stimmten beide Parteien der Stipulation zu und erkannten sie als unumstößliches Faktum an:



    Stipulation - Ergebnisse der Analyse von Fingerabdrücken


    * 100ml Flasche Propofol - 1 Fingerabdruck von linkem Zeigefinger - konnte CM zugewiesen werden
    * Spritze - 1 Fingerabdruck des Daumens - Elissa Fleak zugeornet (s.o.)
    * 4 Fingerabdrücke auf aufgeschnittenem Infusionsbeutel - konnten nicht identifiziert werden.
    * 2 Fingerabdrücke auf 20ml Propofol-Flasche aus Infusionsbeutel - konnten nicht identifiziert werden.
    * 1 Fingerabdruck auf 20ml Propofol-Flasche - konnte nicht identifiziert werden.
    * Als Quelle für Fingerabdrücke der 3 soeben genannten Beweismittel konnten ausgeschlossen werden: CM, MJ, Alberto Alvarez, Michael Amir Williams, Faheem Muhammed, Mark Goodwin, Scott Smith, Martin Blount, Jimmy Nicholas, Elissa Fleak und Kai Chase.
    * Folgende Gegenstände wurden zwar evtl. angefasst, jedoch konnte man keine Fingerabdrücke davon benutzen um jemanden zu identifizieren oder als Quelle auszuschließen: 2 Midazolam Flaschen, 1 Lorazepam Flasche, 2 Lidocaine Flaschen, 1 Lidocaine Flasche, Augentropfen, Tube BQ-KA-RA, Flasche mit Ephedrine/Caffeine/Aspirine, 2x 100ml Propofol Flasche, 7x 20ml Propofol Flaschen, 2 Lidocaine Flaschen, 1 Lidocaine Flasche, 2 Lorazepam Flaschen, 4 Flumazenil Flaschen, 3 Midazolam Flaschen, IV Tubing, IV y-connector, Spritze mit Nadel.




    Stipulation - Daniel Anderson als Experte für Toxikologie


    Anklage und Verteidigung sehen es als Fakt an, dass der folgende Zeuge Danny Anderson als Supervising Criminalist und Toxikologe qualifiziert ist, über die Toxikologischen Ergebnisse Zeugnis abzulegen.




    Danke für die Übersetzung. :heulsuse

    · Zeugenaussage: Bednart-Prashad/Gill/Ng/Morgan


    Es folgen nun einige kürzere Zeugenaussagen, sowohl von Bekannten von CM, als auch von einer Mitarbeiterin und einer Ärztin.



    Dr. Joanne Bednarz-Prashad - Zeugin der Anklage


    Dr. Prashad ist Internistin in Houston/Texas und musste am 25. Juni 2009 CM bzgl. eines Patienten konsultieren. Dieser Patient sollte in Houston einer OP unterzogen werden (offene Stelle am Bein), nahm aber Medikamente, die von CM verschrieben wurden.


    Dr. Prashad rief CM am 25. Juni 2009 um 10:20AM an, um ihn zu fragen, ob der Patient das blutverdünnende Medikament absetzen darf oder nicht. CM wusste am Telefon sofort bescheid, um welchen Patienten es sich handelt und welches Medikament er zu sich nehmen muss bzw. in welcher Dosis. CM erklärte Dr. Prashad, dass die OP verschoben werden muss, da der Patient das Medikament erst 6 Monate durchgehend nehmen muss, bevor es abgesetzt werden kann. Die 6 Monate waren noch nicht vorbei.


    Dr. Prashad fand es ungewöhnlich, dass CM die Patientendaten sofort, ohne seine Unterlagen konsultieren zu müssen, im Kopf hatte.


    In der Cross-Examination bestätigte sie, dass sie davon beeindruckt war.


    Zunächst scheint es so, als ob diese Aussage nicht von Vorteil für die Anklage ist, jedoch muss man bedenken, dass CM offensichtlich sonst sehr gut über seine Patienten bescheid wusste und sich sogar Dosierungen merken konnte. Die Frage ist, warum sich CM am 25. Juni dann nicht an die exakte Vergabe von Medikamenten erinnern konnte, die er MJ verabreicht hatte und so z.B. das Propofol zu keiner Zeit erwähnte.



    Antoinette Gill - Zeugin der Anklage


    Antoinette Gill kennt CM seit über 10 Jahren. Sie arbeitet in einem Hair Studio in Las Vegas/Nevada. Gill lernte CM durch einen Klienten kennen und war dann selber CMs Patientin. Mitte Juni bekam sie einen Brief von CMs Praxis, in dem sich CM bei den Patienten für ihre Treue bedankt und ihnen erklärt, dass er für einige Zeit seine Praxis aufgeben muss (nähere Erklärung siehe Aussage Russell).


    Gill rief daraufhin CM am 25. Juni um 8:49AM an. Sie sprachen kurz über gewöhnliche Dinge (erinnert sich nicht genau). Außerdem bat sie um eine Empfehlung für einen anderen Arzt, der sie weiterbehandeln könnte. Sie bekam keine Empfehlung.


    Keine Cross-Examination.



    Consuelo Ng - Zeugin der Anklage


    Consuelo Ng hat CM 2003/2004 über ihre Großmutter kennengelernt. CM war der Arzt ihrer Großmutter und kümmerte sich sehr gut um sie und ihre Gesundheit. Ng bat dann um ein Praktikum in CMs Praxis, weil sie der Beruf der Arzthelferin interessierte. Sie bekam das Praktikum und arbeitete 5 Tage die Woche bei CM. Sie kümmerte sich sowohl um den Front Desk (Rezeption, Telefonate, Post etc.), als auch ums Back Office (Vitalfunktionen der Patienten, Blutdruck, Puls usw.)


    Der Patient Robert Russell ist ihr bekannt. Ng erzählt, wer noch in der Praxis gearbeitet hat - 3 weitere Frauen. Keine von ihnen ist eine 'registered nurse'. Außerdem gab es noch eine weitere Person, die sich um administrative Sachen kümmerte. Diese arbeitete aber nicht mit in der Praxis.


    CM wechselte zwischen seinen Praxen in Houston und Las Vegas. Wenn CM nicht vor Ort, kleinere Untersuchungen, die die Schwestern durchführen konnten bzw. bei größeren Untersuchungen kam ein externer Arzt vorbei und führte sie durch. Es wurde u.a. auch der Sauerstoff gemessen, mit einem Gerät/Clip am Finger.


    Wenn CM nicht in der Praxis war, hielt er täglich über Telefon Kontakt und erkundigte sich. Freitags führte CM üblicherweise Untersuchungen und Eingriffe im KH durch.


    Wenn CM nicht in der Praxis war, wusste Ng nicht, wo er sich aufhielt. Im Juni musste sie einige Termine von Patienten absagen. CM erzählte dem Praxis-Team im Juni, bevor der Brief an die Patienten rausging, dass er für einige Zeit mit MJ nach Europa gehen würde, als sein persönlicher Leibarzt. Das Praxisteam freute sich für ihn. Auch, weil CM dafür sorgen wollte, dass ein anderer Arzt für die Zeit seine Praxis übernimmt. So würden sie ihre Arbeit behalten.


    Am 25. Juni 2009 hörte das Praxisteam nach der Mittagspause, dass etwas mit MJ passiert ist. An diesem Tag haben sie nicht von CM gehört.


    In der Cross-Examination sagte Ng aus, dass sich CM viel Zeit für seine Patienten nahm. Chernoff befragte sie nochmals genauer, wann CM welche Untersuchungen durchführte. Chernoff fragte sie, warum sie gerade bei CM das Praktikum machen wollte - weil sie ihn durch ihre Großmutter gut kannte.
    CM wurde oft wie ein Freund für die Patienten. Er kümmerte sich sehr intensiv um sie, Patienten fühlten sich wohl.
    Ng musste aufhören, für CM zu arbeiten, weil das mit MJ passiert ist. Wenn das nicht passiert wäre, hätte CM dafür gesorgt, dass Praxis in seiner Abwesenheit weiterläuft.



    Bridgette Morgan - Zeugin der Anklage


    Bridgette Morgan lernte CM 2003 privat kennen. Bis 2009 durchgehend Kontakt und Freundschaft (vorher fragte Brazil, ob sie CMs 'girlfriend' war - Morgan beantwortete die Frage mit 'ja', jedoch wurde von der Verteidigung Einspruch eingelegt und ihm wurde stattgegeben - die Frage wurde gestrichen). Im Juni 2009 teilte CM ihr mit, dass er der Leibarzt von MJ ist und mit ihm auf Tour gehen würde.


    Am 25. Juni 2009 rief Bridgette Morgan CM um 11:26AM an. Sie sprach aber nicht mit CM, weil er nicht ans Telefon ging.


    Chernoff fragte im Cross, wo sie wohnt - in Los Angeles seit 1998.


    Morgan teilte Brazil im Re-Direct mit, dass sie CM 2003 in Las Vegas kennengelernt hat.



    http://www.malibufanclub.de/

    Court Day 5 - 03.10.2011
    · Zeugenaussage: Dixon/Strohm/Nguyen


    Als nächstes wurde jeweils ein Mitarbeiter von CMs Handyanbietern in den Zeugenstand gerufen. CM hatte wie es scheint 2 Handyverträge, einen mit AT&T und einen mit Sprint Nextel. Beide Accounts waren im Juni 2009 aktiv und waren auf CM angemeldet.



    Edward Dixon - Zeuge der Anklage


    Edward Dixon, Mitarbeiter bei AT&T seit 1997 erklärte dem Gericht, wie deren Einzelverbindungsnachweise (EVN) zu lesen sind. Deborah Brazil ging mit ihm Posten für Posten durch, speziell die Auflistung der Telefonate, die am 25. Juni 2009 von CM getätigt oder angenommen wurden. Außerdem erstellte AT&T auch einen EVN der Daten, die geschickt oder empfangen wurden (Voicemail und Text).


    Über den Account von AT&T liefen am 25. Juni u.a. (Auswahl!!) Anrufe (von oder an CM) bzw. Datenverbindungen zu folgenden Uhrzeiten: 10:14AM/11:07AM/11:18AM/11:49AM/11:51AM/12:12PM/12:15PM


    In der Cross-Examination konnte Dixon natürlich nicht bestätigen, dass es auch CM war, der zu diesem Zeitpunkt das Telefon benutzte. AT&T speichert auch nicht den Inhalt der gesendeten Daten.



    Jeff Strohm - Zeuge der Anklage


    Jeff Strohm, Mitarbeiter von Sprint Nextel, erklärte nun, wie die EVN von Sprint zu lesen sind.
    Mit seinem Sprint-Account führte CM am 25. Juni 2009 zu folgenden Uhrzeiten Gespräche bzw. verschickte Daten: 08:49/10:20AM/10:34AM/11:26AM/1:08PM


    In der Cross-Examination fragte Gourjian, ob Strohm sagen könne, ob der Anruf um 11:26AM entgegengenommen wurde. Strohm konnte dazu nichts sagen.



    Dr. Thao Nguyen – Zeugin der Anklage


    Dr. Thao Nguyen ist Kardiologin im UCLA und wurde am 25. Juni 2009 von Dr. Cooper angepiept, da Cooper ihre Hilfe bzw. ihren Rat als Kardiologin benötigte.


    * in ihrem Job kümmert sie sich um Patienten, die schwerkrank sind (Herzinfarkte usw.)
    * Außerdem unterrichtet sie Studenten
    * Am 25. Juni wurde sie von Dr. Cooper in den ER bestellt, da gerade ein 'VIP patient' eingeliefert wurde und sie ihre Hilfe bräuchte
    * CM wurde ihr von Dr. Cooper als 'MJs personal physician' vorgestellt. CM sagte, MJ sei sehr müde und erschöpft, da er sich auf eine Concert Tour in England vorbereitet. Deshalb bat ihn MJ um ein Medikament zum Einschlafen. CM gab ihm 4mg Lorazepam als Infusion. CM erwähnte keine anderen Medikamente.
    * CM konnte nicht sagen, wann er das Lorazepam verabreicht hat.
    * CM sagte ihr außerdem, dass er kurz das Zimmer verlassen hatte und MJ danach, als er wieder hereinkam, nicht mehr atmete.
    * CM konnte nicht sagen, wie viel Zeit vergangen ist zwischen Michaels Atemstillstand und dem 911 call. CM sagte ihr, er hatte kein Zeitgefühl, weil er keine Uhr hatte.
    * Zu keinem Zeitpunkt erwähnte CM Propofol.
    * War N. involviert bei der Platzierung einer sog. 'Balloon Pump'? - Ja. Nach Absprache mit Dr. Cruise (ihrem Mentor) und CM. CM sagte, er fühlte Puls. Alle anderen Mitarbeiter zwar nicht, aber in diesem Fall wäre die balloon pump der nächste Schritt gewesen, also versuchten sie es. Dr. N. hatte allerdings das Gefühl, dass es dafür schon längst zu spät war.



    MID-MORNING BREAK


    * Die Balloon Pump hilft dem Herzen, wieder in Gang zu kommen bzw. besser zu schlagen. Sie wird in die Aorta eingesetzt. Allerdings waren N. und weitere Ärzte sehr skeptisch und rechneten nicht damit, dass sich ein Erfolg einstellen wird.
    * Da CM aber einen Puls gefühlt hatte und sie bat 'not give up easily' (nicht zu schnell aufzugeben), versuchten sie es mit der Pumpe. Leider stellten sich auch weiterhin keine Lebenszeichen ein.
    * Dr. Cruise war damals der zuständige Kardiologe. Dr. Nguyen ihr Assistent.
    * Bevor die balloon pump eingesetzt wurde, wurde mit CM die Vereinbarung getroffen, dass dies der letzte Versuch sei, Michaels Leben zu retten. Sollte dieser Versuch scheitern, würde MJ für tot erklärt werden. CM stimmte zu.
    * MJ wurde für tot erklärt.




    Cross-Examination Flanigan


    * N. um 1:35 dazugerufen
    * zuerst sprach sie mit Dr. Cooper, dann gleich an CM verwiesen
    * Warum befragte sie zuerst CM? - CM war die 'primary source', er war vor Ort etc.
    * CM sagte ihr, MJ konnte nicht schlafen, war müde von den Proben und fragte nach Einschlafhilfe
    * CM erzählte ihr von 4mg Lorazepam, erwähnte nicht, dass es in 2 Dosen verabreicht wurde.
    * CM machte keine weiteren Angaben. CM wusste nicht, wann arrest stattgefunden hat
    * 4mg Lorazepam würde normalerweise Patienten schlafen lassen. Dr. N. würde mit 1mg anfangen, oral als Tablette verabreicht.
    * Wenn der Patient allerdings an derartige Mittel gewöhnt ist, braucht man eine höhere Dosis um den gewünschen Effekt zu erzielen.
    * Dr.Nguyen: es gibt andere Mittel zum Einschlafen, die keine Sedativa sind.
    * Wenn Lorazepam über Infusion verabreicht, wie lange würde es dauern, bis Patient einschläft? - sehr schnell, ca. 5-7 Minuten. Der Patient würde dann einige Stunden schlafen (kommt aber auf Patienten an).
    * Halbwertszeit von Lorazepam: 14 Stunden (egal, welches Level man gibt, nach 14 Stunden sollte es sich reduziert haben)
    * Wenn Lorazepam oral eingenommen, dauert es länger, bis es wirkt? - Ja.
    * Wenn Lorazepam langsam beginnt zu wirken, ist die Stimme des Patienten dann verschwommen? - Ja.
    * Wenn der Patient sediert ist, spricht er nicht. Wenn er aufwacht, normale Sprache (das ist ein Vorteil von Propofol, dass man gleich wieder 'da' ist).
    * CMs Zustand, als Dr. N. mit ihm geredet hat: verzweifelt, sah fertig aus.
    * Cooper sagte ihr, MJ hatte keinen Puls. Sagte ihr nicht, dass MJ bereits vorher für tot erklärt erklärt werden sollte.
    * Wenn Patient im Krankenhaus ist und keinen Puls hat gibt es normalerweise keine Indikation, die balloon pump zu verwenden? - Ja. Es sei denn, es gibt jemanden, der sagt, er hätte einen Puls gefühlt.
    * Wer hatte die Idee zur balloon pump? - Dr. Cruise nach Konversation mit CM
    * Es gab also absolut keinen Grund, eine balloon pump zu verwenden? - Wenn es den Verdacht gibt, dass ein Puls gefühlt wurde, ist die Balloon Pump die richtige Entscheidung.
    * Wie kann man Wirkung von Lorazepam aufhalten/verhindern? - Man muss Flumazenil verabreichen, am besten sofort, da Lorazepam große Probleme mit der Atmung verursachen kann. Nach einigen Minuten kann es schon zu spät sein.
    * Deshalb greift man im nächsten Schritt, wenn Flumazenil nicht sofort zur Stelle, dann lieber gleich zu einer vollen Anästhesie, in der auch die Atmung komplett von Geräten übernommen werden kann.
    * Wenn eine Person an Benzodiazepines gewöhnt ist, wären dann 4mg Lorazepam für diese Person problematisch? - Nein, normalerweise nicht.




    Re-Direct Walgren


    * Nguyen konsultiert immer Anästhesisten, wenn sie Propofol verabreichen will.
    * Propofol wird nur im Krankenhaus verabreicht. Es muss immer ein 'crash kart' im Raum sein, also Equipment zur Wiederbelebung.
    * Verabreichung im Haus nicht angemessen
    * Propofol kann einen schweren Atemkollaps hervorrufen. Und Propofol hat kein Gegenmittel.
    * Deshalb muss man immer vom worst case scenario ausgehen und auf das schlimmste vorbereitet sein (und für diesen Fall das nötige Equipment haben).



    Re-Cross Examination Flanigan


    * Die Verantwortung wird im UCLA immer aufgeteilt - einer macht die OP, einer kümmert sich um Propofol/Anästhesie
    * Propofol kann zusammen mit Bezodiazepines verwendet werden, jedoch muss die Dosis dann angepasst werden.
    * Hat noch nicht davon gehört, dass Propofol außerhalb des KH verwendet wird.



    Re-Redirect Walgren


    * Hat sie jemals davon gehört, dass Propofol in einem Schlafzimmer verwendet wurde? - Nein.



    http://www.malibufanclub.de/

    Court Day 5 - 03.10.2011
    · Zeugenaussage: Cooper (Forts.)


    Fortsetzung der Befragung von Dr.Richelle Cooper durch David Walgren


    * CM vergab insgesamt 4mg Lorazepam, Propofol wurde nie erwähnt.
    * Im 'trauma room' waren insgesamt 14 Menschen und haben sich, jeder an seinem zugewiesenen Platz, um MJ gekümmert.
    * Cooper war diejenige, die das letzte Wort bzgl. der Vergabe von Medikamenten hatte.
    * Medikamente, die im KH verabreicht wurden: Epenephrine/Sodium Bicarbonate/Visopressin (helfen alle, das Herz wieder in Gang zu setzen)/Infusion von Dopamin (Medikament lässt den Herzmuskel stärker zusammenziehen)
    * MJ um 2:26PM für tot erklärt
    * Zusätzlich kümmerten sich weiterhin Physicians um CPR (abwechselnd, da sehr anstrengend - nur kurzzeitig ausgesetzt um zu testen, ob MJ auf Medikamente reagiert)
    * Zusätzlich MJ weiterhin intubiert und beatmet, überwacht durch Spezialisten für Atmung
    * Während dieser Zeit kontinuierliches Monitoring (Herzschlag, Blutdruck, Sauerstoff, Sauerstoffgehalt der ausgeatmeten Luft)
    * Während dieser einen Stunde und 13 Minuten, in der sich im ER um MJ gekümmert wurde, hat Cooper jemals einen Puls gefühlt? - Nein.
    * 1:21PM fühlte jemand einen Puls (Test --> mit Druck auf Brustkorb (CPR) ja, ohne CPR - nein --> Puls also auf Grund der chest compressions)
    * Zu keiner Zeit ein Puls. Manchmal glauben Menschen, einen Puls zu fühlen, dabei fühlen sie aber ihren eigenen. Deshalb wurde das mit medizinischem Equipment überprüft - kein Puls.
    * Ultraschall: Herz schlug nicht
    * Um 2:26 PM: MJ wird offiziell für tot erklärt (nach erster Anweisung um 12:57PM)
    * In dieser Zeitspanne hat sich MJs Zustand in keinster Weise verändert.




    * Cooper erklärt Patienten-labeling. Notfallpatienten werden nicht mit richtigem Namen aufgenommen, sondern es stehen Packages bereit mit fortlaufenden Nummern. Jedes mal, wenn ein Notfallpatient eingeliefert wird, nimmt man das nächste Päckchen in der Reihe. Im Päcken haben alle Dokumente, Reagenzgläser usw. die gleiche Nummer. Diese Nummer ist zum Zeitpunkt der Einlieferung für diesen Patienten einzigartig. Man kann Proben also einwandfrei dem eingelieferten Patienten zuordnen und muss ihn nicht erst mit Namen aufnehmen.
    * Cooper fand es ungewöhnlich, dass ein 50jähriger gesunder Mann einen condom catheter trug.
    * Verlangte CM jemals, dass er die Todesurkunde unterzeichnen wollte? - Nein. Da der Patient laut Auskunft des Leibarztes gesund war und jetzt tot, war die Todesursache nicht erkennbar und Cooper legte fest, dass dies ein Fall für den Gerichtsmediziner sei.
    * Mit CM gab es keine Diskussion über die Todesurkunde. MJ war zu dem Zeitpunkt Coopers Patient. Daher oblag es ihr, sich um die Todesurkunde zu kümmern bzw. zu beschließen, dass es sich um einen Fall für die Gerichtsmedizin handelt.
    * Cooper wurde mitgeteilt, dass die Kinder informiert wurden waren. Sie sah kurz nach ihnen, sie weinten, waren hysterisch und wurden von deren 'Nurse' beruhigt.




    Cross-Examination Flanigan


    * Will sie im Vergleich zu ihrer Aussage im Preliminary Hearing noch irgendetwas verbessern? - Nein.
    * Sie weiß nicht genau, wann MJ starb. Um 12:57 PM bekam sie alle Details von den Paramedics und stellte MJs Tod fest.
    * CM bestand aber darauf, dass Lebensrettende Maßnahmen weiterhin durchgeführt werden. Also willigte Cooper ein (da CM als Arzt vor Ort die 'Leitung' übernahm), wies aber an, dass der Patient ins UCLA transportiert wird.
    * Als MJ eingeliefert wurde - dachte Cooper, dass alle Maßnahmen sowieso unnütz sein werden? - Cooper: MJ war klinisch tot. Alle Anstrengungen würden wahrscheinlich aussichtslos sein. Im Nachhinein betrachtet gab es keine Chance, MJs Leben noch zu retten.
    * CM hat allerdings berichtet, dass er einen Puls gefühlt hatte. Deshalb wollte Cooper alles richtig machen und wies an, MJ ins KH zu bringen.
    * Die Entscheidung, MJ für tot zu erklären, traf sie um 12:57PM auf Grund der Aussage von den Paramedics. Jetzt neues Bild, da CM als Arzt vor Ort war und angeblich Puls gefühlt hat.
    * War Cooper jemals Anästhesistin? - Nein.
    * Verwendet sie Propofol im ER? - Ja. Im UCLA braucht man dafür eine Zertifizierung.
    * Ist Cooper zertifiziert und darf Propofol verwenden? - Nein. Nur für eine Sedierung (keine volle Narkose)
    * Hat sie jemals in einer Praxis gearbeitet oder Hausbesuche gemacht? - Nein.



    Begriffsklärung: In den kommenden Fragen wird von 'procedural sedation' erzählt. Früher wurde der Begriff auch 'conscious sedation' genannt (also Sedierung im Wachzustand). Letzteres ist insofern nicht korrekt, da man bei einer Sedierung nie wirklich im Wachzustand ist.


    Eine 'procedural sedation' ist eine Sedierung, die den Patienten in einen Zustand versetzt, in welchem medizinische Eingriffe erträglich sind, in welchem er aber seine kardiorespiratorischen Funktionen (Herz und Atmung betreffend) behält.


    * Es ist ein Unterschied, ob man für Sedierung oder Anästhesie zertifiziert ist. Es gibt auch Unterschiede im Monitoring zwischen Sedierung und Anästhesie.
    * Wenn Cooper Propofol verwendet (bei procedural sedation), welche Menge verabreicht sie? - Kommt auf den Patienten an.
    * Wenn sie z.B. 25mg langsam einem Patienten verabreichen würde, zusammen mit Lidocaine... - Cooper kann dazu keine Angaben machen, da es auf den Patienten ankommt.
    * Wenn der Patient sonst keine Medikamente erhalten hätte und in 3-5 Minuten 25mg bekommen würde, würde das erwartete Level der Sedierung nicht eintreten (zu wenig Propofol).
    * Cooper glaubt auch nicht, dass der Patient bei dieser Menge schlafen würde, kann aber nicht wirklich etwas dazu sagen, weil sie im ER diese Dosis nicht verwendet.
    * CM machte keine Angaben, wann er Lorazepam verabreichte.
    * Wäre es wichtig gewesen zu wissen, wann MJ das Lorazepam bekommen hat, als er ins UCLA eingeliefert wurde? - Cooper: MJ war bereits tot.
    * Als Cooper CM nach den Medikamenten fragte, fragte sie bezogen auf eine weitere Behandlung von MJ oder bezogen auf eine mögliche Todesursache? - Weitere Behandlung.
    * Cooper ließ lebensrettende Maßnahmen durchführen, deshalb fragte sie nach dem medizinischen Hintergrund.
    * Sie fragte CM nie nach der Zeit, wann er das Medikament verabreicht hat? War das nicht wichtig? - Es kann wichtig gewesen sein. Jedoch war MJ bereits tot. Sie hatte dort einen toten Patienten liegen und wusste nicht warum, also hätte alles in irgendeiner Art und Weise wichtig sein können.



    Alles in allem lässt sich sagen, dass Flanigan nun wiederholterweise versuchte, dass sich Cooper auf eine Aussage festlegt. Er fragte sie immer wieder, wann Lorazepam noch in MJs Blut nachweisbar sei, was eine richtige Dosierung ist, wie lange man bei einer Dosis X schlafen würde usw. usf. Cooper beantwortete alle Fragen (oft wurde allerdings auch Einspruch eingelegt, da sich Flanigan ständig wiederholte bzw. Vermutungen anstellte) damit, dass sie nicht qualifiziert ist, darüber eine Aussage zu machen. Außerdem käme es bei der jeweiligen Dosis immer auf den Patienten an, auf sein Gewicht, seinen Gesundheitszustand und darauf, ob ihm vorher schon Medikamente verabreicht wurden.
    Dieser Teil der Zeugenbefragung war, verursacht durch Flanigan, sehr schwer nachzuvollziehen. Flanigan kam mit seinen Fragen, die er stellen wollte, nicht durch, da immer wieder Einspruch eingelegt wurde bzw. er seine Frage wiederholen musste. Insgesamt also ein sehr zäher Teil der Anhörung.


    * Normale Dosis bei einer gesunden Person, die keine anderen Medikamente erhalten hat: 1mg pro Kilogramm
    * Für MJ (Voraussetzung: gesunder Mann, keine weiteren Medikamente) wären also 60mg angebracht gewesen? - Ja.
    * Hätte CM ihr gesagt, dass er MJ gegen 10:40/10:50AM MJ 25mg Propofol verabreicht hatte, hätte sie ihre Behandlung von MJ geändert? - Nein, da MJ schon lange tot war.
    * Cooper wiederholte, dass sie die gesamte medical history wissen wollte, weil sie da einen 50jährigen, angeblich gesunden, aber toten Mann dort liegen hatte.
    * Flanigan stellt nun weitere Fragen zu Propofol und zur Voicemail, in der MJ unter Einfluss von Medikamenten steht. Allerdings kommt er mit den Fragen nicht durch, da entweder Einspruch eingelegt wird oder Cooper ihm keine definitiven Antworten geben kann.
    * Wenn ein Patient die Augen und den Mund offen hat, die Pupillen geweitet und starr sind und er keinen Puls hat, besteht dann die Chance, ihn zu retten? - Hängt vom jeweiligen Patienten ab.
    * Wie trat CM auf, als er mit Cooper sprach? - Cooper: hat nicht auf CM geachtet, sondern auf MJ. Wollte lediglich Informationen von CM, nicht wie seine Stimmung war.
    * CM sagte auch, das MJ regelmäßig Flumax eingenommen hatte? Wofür wird Flumax verabreicht? - Gegen Probleme beim Urinieren.
    * Wurde MJs Temperatur gemessen? - Zu irgendeinem Zeitpunkt sicher. Rektale Messung. Anhand der Temperatur lässt sich der Todeszeitpunkt aber nicht festsetzen.
    * Hat das Team länger wiederbelebt weil es sich um MJ handelte? - Nein.
    * Bei anderen Personen hätten sie das gleiche gemacht? - Ja.
    * Cooper: dies war das erste mal, dass sie so einen 'Fall' hatte, dass noch jemand eingriff und weiteres CPR wollte. Cooper hat noch nie an einem Patienten gearbeitet, der vorher schon vor Ort für tot erklärt werden sollte.
    * Sie war dabei als eine Pumpe in die Aorta eingesetzt wurde
    * War im Condom Catheter bzw. im Urinbeutel Flüssigkeit? - Weiß Cooper nicht, sie müsste nachschauen.
    * Wenn Urin drin gewesen wäre, hätte sie dann eine Probe genommen? - Ja.




    Re-Direct Walgren


    * Es ist Standard, dass alles aufgelistet wird, alle Medikamente, die vergeben werden, alle Angaben zu Dosen, die gemacht werden etc.? - Ja.
    * Cooper hat damals nicht angenommen, dass CM lügt.
    * CM hat Propofol nicht erwähnt.
    * Cooper ist nicht zertifiziert, Propofol zu verabreichen.
    * Welche Vorkehrungen bzgl. der Überwachung müssen bei einer Sedierung getroffen werden? - Cooper: Patient muss am Monitor sein, die Atmung muss überwacht werden, es muss Equipment vorhanden sein, falls der Patient Probleme bekommt. Es müssen auch Medikamente vorhanden sein, die als Lebensrettende Medikamente wichtig sind. Wenn Patient allerdings zu sehr sediert, kann seine Atmung aussetzen. Deshalb ist Equipment notwendig, mit dem man die Atmung unterstützen oder übernehmen kann.
    * Im ER war eine Krankenschwester nur für das Monitoring zuständig.




    Re-Cross Flanigan


    * Während procedural sedation 1mg pro Kilogramm als Dosis üblich? -Ja.
    * 25mg bei einem Patienten, der 60kg wiegt - Cooper: keine Sedierung.
    * Wie wird Propofol bei procedural sedation verabreicht? - über eine oder eineinhalb Minuten, nicht auf einmal gespritzt.
    * Wenn man alles auf einmal spritzt, würde das eine höhere Dosis im Blut anzeigen? - Hat sie noch nie so gemacht, Propofol wird langsam verabreicht. Man muss erst sehen, wie Patient reagiert. Man will ja keine Überdosis spritzen.
    * Wäre es gefährlich, wenn es auf einmal gespritzt würde? - Ja, kann zu hohes Level der Sedierung bewirken.
    * Man braucht Equipment zur Überwachung? - Ja, Cooper würde kein Propofol für procedural sedation ohne Monitoring verabreichen.
    * Kann man Propofol auch als Infusion verabreichen? - Ja.




    Re-Redirect Walgren


    * Wenn es sich um eine tiefe Sedierung handelt, würde Cooper dann zur Infusion greifen? - Ja.
    * Mit Computern, die den Patienten überwachen? - Ja.




    Re-Recross Flanigan


    * Üblicherweise gibt es bei Patienten Probleme mit der Atmung, wenn eine Überdosis Propofol verabreicht wurde
    * Cooper: man würde eine Veränderung in der Atmung nicht immer sofort bemerken können. Deshalb gibt es 2 Personen, die sich darum kümmern. Eine, die verabreicht, eine, die aufpasst. Außerdem wird aus diesem Grund auch mit Monitoren überwacht.
    * Selbst wenn man die Person kontinuierlich (mit Augen) überwacht, kann man evtl. nicht alles bemerken und wenn dann erst ggf. nach ein paar Minuten. Monitore schlagen sofort Alarm, wenn sich etwas verändert.
    * Ein Pulsoximeter sendet auch einen Alarm aus? - Ja, allerdings kann es etwas dauern, bis der Wert angezeigt wird bzw. bis sich dieser verändert.



    MID-MORNING BREAK



    http://www.malibufanclub.de/

    Zeugenaussage von Dr. Richelle Cooper:


    Durch die Staatsanwaltschaft:


    * Sie war die Ärztin im UCLA, als Michael gebracht wurde.
    * Nach den Informationen, die sie telefonisch von den Sanitätern bekommen hatte, gab sie ihnen um 12:57 Uhr die Authorität den Patienten für tot zu erklären.
    * Die Sanitäter teilten ihr mit, dass ein Arzt anwesend war, der mit der Wiederbelebung weitermachen wollte. Der Arzt übernahm die Kontrolle.
    * Wenn Belebungsmaßnahmen für 20 Minuten gemacht werden und der Patient keine Reaktion zeigt, wird er normalerweise für tot erklärt.
    * Sie fragte Murray zuerst, was passiert war. Murray sagte ihr, dass Michael lange gearbeitet hatte und dehydriert war und er ihm zweimal 2mg Lorazepam gab. Dann hätte er aufgehört zu atmen.
    * Murray sagte ihr auch, dass Michael nicht krank gewesen wäre.
    * Murray hätte Michael dabei beobachtet, wie die Atmung aussetzte und das Herz aufhörte zu schlagen.
    * Der Krankenwagen kam irgendwann um 13:13/13:14 Uhr im Krankenhaus an.
    * Frage: Welche Medikamente nimmt er regelmäßig? Murray antwortete: Valium und Flomax. Flomax für Patienten mit vergrößerter Prostata.
    * Sie fragte auch, ob Michael Medikamenten gebraucht oder sich wegen Schmerzen im Brust beschwert hatte. Murrays Antwort war nein.
    * Bei der Ankunft war Michael klinisch tot.
    * Wiederbelebungsmaßnahmen wurden erfolglos durchgeführt.



    http://allformj.blogspot.com/2…-conrad-murray-tag-4.html

    Zeugenaussage von Martin Blunt:


    Durch die Staatsanwaltschaft:


    * Er ist Feuerwehrmann und gehörte zum Notrufteam am 25. Juni 2009.
    * Als er in das Schlafzimmer hereinkam, sah er einen Patienten, der im Bett lag. Und Murray.
    * Zwei Sanitäter halfen Murray den Patienten auf den Boden zu bewegen.
    * Murray war nervös und schwitzte stark.
    * Er erkannte sofort, dass die Person Michael Jackson war.
    * Er führte Michael mit einem Ambu Beutel Sauerstoff zu.
    * Michaels Augen waren offen und fixiert, die Pupillen geweitet, nirgendwohin schauend.
    * Michael schien tot.
    * Er sah einen Sauerstofftank, Gerät zur Sauerstoffverabreichung durch die Nase, IV an seinem rechten Bein, Infusionsständer mit IV Beutel, kein EKG Gerät
    * Konnte anhand des EKG Gerätes auch keine Herzaktivität feststellen.
    * Murray sagte, Michael würde keine Medikamente nehmen und dass er ein gesunder, 50 jähriger Mann sei.
    * Murray sagte, dass Michael 16 Stunden geprobt hatte und dehydriert war und er ihn deswegen behandelte.
    * Ein IV Zugang an einen Arm konnte nicht angelegt werden, da keine Vene gefunden wurde.
    * Niemand, außer Murray, spürte einen Puls.
    * Er hat keinerlei Lebenszeichnen zu keiner Zeit gesehen.
    * Er sah Lidocaine Flaschen auf dem Boden und später sah er, wie Murray sie in eine schwarze Tüte tat.
    * Er konnte im Krankenwagen Verhalten von Murray beobachten, was nichts mit Rettungsversuchen zu tun hatte. Murray telefonierte. Er hörte ihn sagen: „It’s about Michael. It doesn’t look good.“ ("Es geht um Michael. Es sieht nicht gut aus.")
    * Er sah einen Kondomkatheter an Michael.
    * Michaels Haut war warm, weil er im Bett war. Auf dem Boden war sie kühl.
    * Murray erwähnte Propofol nicht.
    * Auch für ihn machte Murrays Aussage, dass er sofort den Notruf verständigte keinen Sinn. Denn Michaels Zustand deutete anderes an.


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