Posts by LiterallySimon

    Ich weiß nicht, ob ich diesen Trend, MJ für Sampler zu öffnen, gut finde. Als YRMW damals bei NRJ erschien, war das schon was besonderes. Inzwischen findet man selbst Billie Jean auf 80s Samplern. Einerseits muss man dahin gehen, wo Leute ihn für sich (neu) entdecken können, andererseits sollte man mMn die Marke auch gut pflegen und nicht zwischen Ramsch untergehen. Und wer „den einen“ Song auf nem Sampler schon hat, ist evtl. auch nicht mehr am Rest des Albums interessiert. Schwierig ...

    Ja, aus children machte er auch gern mal sowas wie chewdrin :kicher Formell heißt er jetzt Xscape, ja, aber zu Michaels Lebzeiten wurde er als Escape registriert. Bin mir sicher, dass das und auch das unsägliche Blue Gangsta auf die Leaks zurückgeht. Aber was soll's. Schlacht verloren, weiterzieh'n.

    Auch digitale Käufe werden unterschiedlich besteuert. Kaufst du ein eBook bei Amazon, fallen 3 % MwSt in Luxemburg an. Bei der deutschen Konkurrenz (z.B. Tolino-Gruppe) 19 %. Kaufst du Musik bei iTunes, fallen 15 % MwSt in Luxemburg an, bei der deutschen Konkurrenz (z.B. Musicload) 19 %. Trotz gleicher Endpreise. Ab 2015 ändert sich das aber zum Glück.

    Alles gut und schön, aber in sehr vielne Fällen ist es auch so, das der örtliche Dealer (für was auch immer), meist auch wesentlich teuerer ist.
    Und auch wenn es sein mag, das Amazon Mitarbeiter schlecht behandelt werden, geht es trotzdem letztendlich um MEIN Geld. Und davon
    hab ich leider Gottes auch nicht viel. Ergo schaue ich zu allererst auf den Preis. Und wenn der eben bei Amazon am billigsten ist, dann
    ist das eben so.
    Ich habe mir z.B. eine neue Grafikkarte gekauft und die sollte im MediaMarkt fast 180€ kosten, hab sie dann für 120€ bei Amazon gekauft,
    Sorry, aber Mitarbeiter und lokales hin oder her, aber 60€ sind verdammt viel Geld. Zumindest für mich.


    Zuerst ein Tipp: Wenn man bei Media Markt oder Saturn mit dem Amazon-Preis ankommt, insbesondere bei höherpreisigen Produkten, dann bekommt man den dort in aller Regel auch, wenn man freundlich, aber bestimmt fragt. Zwei Fliegen mit einer Klappe.
    Dann zu den 60 €: Genau das habe ich ja geschrieben. Der Einzelhändler muss oft einen größeren Teil des Endkundenpreises abdrücken, weil er keine Steueroptimierung wie Amazon betreiben kann. Wozu führt das? Dass Städte Anteile an Stadtwerken verkaufen, Nahverkehr und Schwimmbäder teurer werden, Bibliotheken schließen, Landessteuern erhöht werden, weil davon wieder mehr an die Städte abfließt. Das ist in Summe eine ziemliche Milchmädchenrechnung und die Schuld wird reihum immer auf den nächsten geschoben. Eine Familie mit wenig Geld verliert in aller Regel dadurch am Ende in Summe mehr als sie hier und da spart. Aber wenn das Schülerticket wieder teurer wird, der Bus abends nicht mehr kommt oder ein Familienticket fürs Schwimmbad im Preis steigt, ist das Klagen auch groß. Vom einen Berliner Ende zum anderen: 2,60 €. Von Oberhausen Hbf nach Duisburg Hbf (6 Minuten): 5,30 €. Jeweils Verbundpreise für ein Einzelticket.


    Um ehrlich zu sein, glaube ich, dass das ein Kampf ist, der längst verloren ist. Man kann jetz versuchen, da um Gedeih und Verderb dran festzuhalten, oder sich neue Wege überlegen, das Problem der kommunalen Einnahmen zu lösen. Und nein - eine Antwort habe ich auf dieses Problem nicht. Aber es scheint mir sinnlos, vor allem in der Plattenindustrie die Local Dealer Schiene zu fahren. Die gibt es ja fast schon nicht mehr.
    Und die Buchläden... Ich lebe in Dortmund, ziemlich im Zentrum der Stadt. Und außer Thalia und Co. gibt es in Sachen Buchladen auch nichts mehr. Nur noch Ketten. Und das ist nur einen kleinen Schritt weg von Amazon...


    Bei der Musik ist die Digitalisierung wohl einfach das größere Problem, dazu kommen schlechte Margen auf die Scheiben. Sicher ist da nicht mehr im großen Trend viel zu machen, trotzdem finde ich es gut, wenn man die lokale Variante wählt, wenn man die Wahl hat oder alternativ auch mal andere Versandhändler wählt.
    Was Bücher angeht, kann ich es aber absolut nicht nachvollziehen, wenn man Amazon wählt. Gerade aufgrund der Buchpreisbindung sowie dem Fakt, dass praktisch alle bis zum nächsten Tag liefern können und einer großen Auswahl an Konkurrenz sowohl online als auch offline, sehe ich hier keinen Vorteil seitens Amazon. In Dortmund kenne ich mich nicht gut aus. Aber Essen, Duisburg, Oberhausen, Bochum haben alle gut erreichbare kleine und mittelgroße Buchhandlungen.
    Natürlich brauchen wir eine andere Finanzierungsgrundlage für die Kommunen, aber man kann das eine tun und das andere nicht lassen.

    Ich habe dieses "unterstützt den local Dealer" Ding nie verstanden. Warum?


    Weil die Wertschöpfung in der Region bleibt durch Gewerbesteuer (100% kommunal), Lohnsteuer (teilweise kommunal) und Konsum der Angestellten vor Ort. Zudem hält eine Vielfalt insbesondere kleinerer Händler eine Innenstadt insgesamt lebendig und vielfältig. Gute Geschäfte nebeneinander leben symbiotisch. Ein toller Laden kann in einer schlechten Umgebung nicht lange funktionieren. Amazon bietet meist schnelle Lieferung und unkomplizierten Umtausch, sowie oft gute Preise. Am Ende brechen den Städten aber jede Menge Einnahmen weg für Straßen, Schwimmbäder und Schultoiletten - und Ketten übernehmen zusammen mit 1-€-Läden die Innenstädte. Das ist nicht nur ein trostloser Anblick, sondern auch deren Einnahmen werden meist zentral versteuert. Unterm Strich bleibt, selbst wenn man es national betrachtet, für alle weniger übrig.
    Am Ende stehen gekürzte Leistungen der Kommunen, schlechtere Infrastruktur, höhere Gebühren und Steuern/Hebesätze unter denen ohnehin sozial Benachteiligte am meisten leiden.
    Die Schere zwischen Arm und Reich geht nicht nur zwischen Individuen immer weiter auseinander, sondern auch zwischen armen und reichen Städten. Firmen ziehen um in Gegenden mit niedrigeren Hebesätzen, Vermögende auch bedingt durch die bessere Infrastruktur. Was bleibt, ist ein Teufelskreis. Besonders schön zu betrachten ist das Phänomen an Rhein und Ruhr.


    Das alles kann man natürlich nicht nur bei Amazon abladen, aber es ist Ausdruck eines größeren Problems, das durch sie verstärkt wird.

    warum wird ständig darüber spekuliert, ob es michael so veröffentlichen würde? ich sage es immer wieder, michael SELBST hatte mit "Thriller25" und mit dem remixes aus "Blood on the Dance Floor" den größten mist seiner karriere veröffentlicht, oder zumindest zugelassen! ich persönlich bevorzuge lieber die neuinterpretation aus xscape, als die beiden alben.


    Zu Thriller 25 weiß ich nichts, aber BOTDF hätte nach Michaels Wünschen eine EP zur Tour und Ghosts werden sollen. Die Remixes fand er selbst nicht so doll. Sony meinte aber, eine LP würde sich besser verkaufen als eine EP und hat sich da wohl durchgesetzt. Sagte er selbst so in einem B&W-Interview. In dem Fall hat er es also höchstens geschehen lassen. Der große Unterschied dürfte aber darin liegen, dass sämtliche Songs bereits in der nach seiner Meinung gelungensten Version bekannt und im Handel waren. Das gilt sowohl für Thriller als auch für HIStory. Kein Mensch wird WBSS anhand von Thriller 25 bewerten und Hani hat auf BOTDF für die Masse auch nicht definiert, was den Earth Song ausmacht.
    Das alles soll nicht heißen, dass Xscape unter den heutigen Bedingungen (der Künstler selbst ist leider tot) als Konzept falsch ist, nur dass der Vergleich mit beiden Beinen hinkt. Vielleicht hätte Michael sich auch nicht sehr gegen Rodneys Re-Work von Xscape gewehrt, aber eben nur dann, wenn "seine" Version bereits raus ist. So wäre dieser Track aber sicher nicht auf einem von ihm abgesegneten Album als Hauptmix erschienen. Dessen bin ich mir sicher. Aber das spielt heute auch keine Rolle. Daher finde ich die Frage müßig. Relevant ist, dass wir durch die Original-Demos Transparenz haben. Mehr können wir nicht erwarten.

    Ich denke, dass das nur zeigt, dass andere dasselbe festgestellt haben. Mich würde halt interessieren wieso. Warum neben Epic noch ein Label, das - soweit ich es überblicke - weder rechtliche noch finanzielle Vorteile bringt?

    Ich dachte das Label sei 2002(?) liquidiert worden, nun ist das Logo aber recht prominent auf XSCAPE zu finden. Habe ich etwas verpasst?

    Also ich hab nun einige Male versucht, mich mit Xscape (dem Song) anzufreunden. Der Eindruck nach dem ersten Hören verfestigt sich aber immer mehr: Diese Neubearbeitung erinnert total an einige Scream-Remixe aus den 90ern, die versuchten, dem Song mit einer neuen Melodie einen total anderen Charakter aufzudrücken. Das passt aber weder zu den Gesangsharmonien noch zur Stimmung und Thematik des Songs. Bei 0:39 setzt das Drama ein. Was zum Teufel hat Rodney da geritten?

    Loving You hat echt gewonnen. Die Chicago Demo finde ich als Fan einfach interessant. Anscheinend hat er versucht, eine Stimmung ähnlich wie bei Who Is It zu erzeugen, kam aber nicht weiter ... Hätte cool werden können :)

    So als kurze Aufstellung/Übersicht als Vergleich der Demos auf der CD und der Leaks:
    1. LNFSG: gleiche Aufnahme/Mix
    2. Chicago: kein Lear
    3. Loving You: kein Leak
    4. APWNN: gleiche Aufnahme/Mix
    5. STTR: Tricky Mix von 2010 geleakt
    6. DYKWYCA: anderer Mix (von wann/wem?) geleakt
    7. Blue Gangsta: minimale Unterschiede zwischen Leak und Demo, z.B. "rhythmisches Piepsen" auf der CD
    8. XSCAPE: gleiche Aufnahme/Mix


    Kann das jemand bestätigen oder ist mir etwas auf die Schnelle nicht aufgefallen?

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