Die Zeugen / Zusammenfassungen zu Zeugenaussagen... / KEINE Diskussionen!

  • 4. Prozesstag, 30. September 2011


    Zeugenaussage von Bob Johnson:


    Durch die Staatsanwaltschaft:


    * Er arbeitet bei Nonin Medical, die medizinische Geräte zur Überwachung von Patienten herstellen.
    * Er kontrolliert Pulsmessgeräte bevor sie zum Verkauf freigegeben werden.
    * Das in Carolwood gefundene Pulsmessgerät war das Modell "Nonin 9500". Ein Fingerpulsmesser. Er misst die Herzfrequenz und kontrolliert den Sauerstoffgehalt. Dieses Gerät ist nicht für eine längere und durchgehende Überwachung geeignet, da es über kein Tonsignal verfügt, wenn Änderungen in den Werten auftreten. Demnach wird es nur benutzt, wenn der Arzt schnell mal die Werte des Patienten kontrollieren möchte.


    Der Pulsmesser, der in Carolwood gefunden wurde.


    * Der Preis dieses Modells betrug 2009 ungefähr 375 Dollar.
    * Sein erweitertes Modell gibt ein Tonsignal, sodas man es auch in anderen Räumen hören würde bei veränderten Werten. Es kostet 750 Dollar.


    Durch die Verteidigung:


    * Das Modell, das Murray benutzte (oder eher nicht benutzte...) liefert eine konstante und akkurate Messung.
    * Könnte man dieses Modell auch verwenden, wenn man einen Patienten für 10 bis 15 Minuten bewachen möchte und anwesend ist? Zögernde Antwort: „Vielleicht."
    * Nur für einen "Spotcheck" geeignet. Ein Spotcheck bekommt man innerhalb von 10 Sekunden. Das Gerät wird für Spotchecks verwendet und ist nicht für eine konstante Überwachung geeignet!



    http://allformj.blogspot.com/2…-conrad-murray-tag-4.html

  • Zeugenaussage von Robert Russel:


    Durch die Staatsanwaltschaft:


    * Robert Russel ist der Patient, der am am 25. Juni 2009 von Murray angerufen wurde.
    * Hatte einen Herzinfarkt März 2009 in Las Vegas und traf auf Murray in der Notaufnahme.
    * Sein Zustand wurde stabilisiert, danach wurde er von Murray betreut, der ihm sagte, er müsste operiert werden.
    * Er war vorher kein Patient Murrays.
    * Die Operation passierte unter Betäubung durch einen Anästhesisten.
    * Er bekam zu viel Medizin, um seinen Blutdruck zu senken. Er wachte auf während der Operation und Murray sprach zu ihm: „Do you wanna look at your heart on the monitor?“.(Wollen Sie Ihr Herz auf dem Monitor beobachten?)
    * Er wollte das Krankenhaus am selben Tag der OP verlassen, aber Murray erlaubte es ihm nicht.
    * Nach dem Krankenhausaufenthalt ging er in die Praxis von Murray. Dieser sagte ihm, dass eine zweite O.P. notwendig war. Auch diese erfolgte unter Betäubung durch einen Anästhesisten.
    * Murray erzählte ihm, dass er bald seine Praxis schließen würde, weil er der persönliche Arzt eines Patienten werden würde.
    * Einige Zeit später redeten sie erneut über die Person, dessen persönlicher Arzt Murray sein sollte. Murray verriet, dass es sich um Michael Jackson handelte! Außerdem hätte er gesagt, dass er Michaels Kinder kennt und sich für sie sorgt.
    * Nach den beiden O.P.s besuchte Russel täglich für eine Stunde Murrays Praxis für eine Therapie. Er sah Murray aber nicht jeden Tag, sondern wurde von den Arzthelfern behandelt.
    * Er sagt, Murray hätte sein Leben gerettet.
    * Am 15. Juni 2009 sollte er ein Nachtreffen mit Murray haben, in dem es darum gehen sollte, ob die Therapie erfolgreich war. Murray hielt den Termin aber nicht ein.
    * Das Treffen wurde auf den 22. Juni verschoben, aber auch diesen Termin hielt Murray nicht ein. Das Gespräch war dem Patienten aber sehr wichtig und er war aufgebracht, dass der Termin gecancelt wurde. Einige Wochen davor hatte Murray ihm noch erzählt, dass er dem Tod nahe stand und der Patient fühlte sich abhängig von Murray, da er keinen anderen Kardiologen hatte und seine Akten bei ihm waren.
    * Am 25. Juni rief er in Murrays Praxis an, um seine Frustration auszudrücken und erwartete Antworten und ein Telefonanruf von Dr. Murray oder er hätte rechtliche Schritte eingeleitet. Er war verzweifelt und machte sich Sorgen um seine Gesundheit. An diesem Morgen sprach ihm Murray dann auf die Mailbox.
    * Russel war dankbar für den Anruf, aber empfand ihn auch als etwas komisch und war nicht ganz zufrieden, da Murray ihm sagte, sein Herz sei „repariert“, obwohl er medizinischere Ergebnisse erwartete.
    * Seine positive Meinung über Murrays medizinische Behandlung änderte sich im Laufe der Behandlungszeit: "At the end of the treatment, I felt abandoned, left out." ("Am Ende der Behandlung fühlte ich mich im Stich gelassen.")


    Durch die Verteidigung:


    * Murray gab ihm viel Aufmerksamkeit und Ratschläge für ein gesünderes Leben. Das war seiner Meinung nach außergewöhnlich für einen Arzt.
    * Als er seiner Frau von Murrays Anruf erzählte, benutzte er die Wörter „But it was weird." (Aber es war komisch.)



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  • Zeugenaussage von Richard Senneff:


    Durch die Staatsanwaltschaft:


    Arbeitet bei der Los Angeles Fire Department als Feuerwehrmann und Sanitäter.
    Er gehört zu den Sanitätern, die am 25. Juni 2009 zum Carolwood Anwesen fuhren, nachdem der Notruf um 12:22 Uhr bei ihnen ankam.
    Der Krankenwagen fuhr zusammen mit einem Feuerwehrwagen zum Carolwood Anwesen.
    Sie kamen um 12:26 Uhr an.
    Einer der Security Männer zeigte den Sanitätern den Weg zum Zimmer, wo Michael lag.
    Im Zimmer sah Seneff Murray, den Patienten und einen Security Mann.
    Der Patient hatte Pyjamas an, das Oberteil des Pyjamas war offen, er hatte so etwas wie eine O.P. Haube auf dem Kopf, die seine Haare verdeckte. Er erschien untergewichtig und dünn.
    Er beobachtete, dass Murray über Michael gelehnt war und zusammen mit dem Bodyguard Michael vom Bett auf den Boden bewegte.
    Murray war hektisch.
    Murray ließ sich als persönlicher Arzt erkennen.
    Der Bodyguard verließ das Zimmer. Murray beantwortete die Fragen vom Sanitäter nicht.
    Senneff sah einen Infusionsständer mit einem Infusionsbeutel und ein Sauerstofftank.
    Zunächst versuchte er Informationen über den Patienten und die Situation herauszubekommen. Er fragte mehrmals nach Michaels Gesundheitszustand. Irgendwann antwortete Murray: "He has nothing." ("Er hat nichts.") Für den Sanitäter machte diese Aussage keinen Sinn, da all diese medizinischen Geräte im Zimmer herumgestreut waren.
    Senneff glaubte, dass das ein Patient war, den sie hätten retten können, da sie sehr schnell vor Ort waren. Sie hätten ihn wiederbeleben können, wenn sie von Murray rechtzeitig benachrichtigt worden wären, denn nach dem Notruf waren nur 5 Minuten vergangen bis sie da waren.
    Er und ein Feuerwehrmann bewegten Michaels Körper von der Seite des Bettes vor das Bett, um mehr Platz zu haben.
    Während Senneff Murray weitere Fragen über Michael stellte, macht der Feuerwehrmann eine Herzmassage, der andere führte mit Hilfe eines Sauerstoffbeutels, den er an Michaels Mund befestigte, Sauerstoff zu, und ein anderer schloss ein EKG Gerät an Michaels Körper an.
    Zu dem Zeitpunkt hatte Senneff noch nicht realisiert, dass es sich um Michael Jackson handelte, da er nicht richtig ins Gesicht geschaut hatte.
    Das EKG Gerät zeigte an, dass kein Herzschlag vorhanden war.
    Michael hatte einen IV Zugang in seinem Bein und sie benutzen diesen, um ihm Diprivan zu verabreichen, um das Herz wieder zum Schlagen zu kriegen.
    Senneff erwartete durch Verabreichen dieser Medikamente, dass das Herz eine Reaktion zeigen würde, aber es gab keine Reaktion.
    Er fragte Murray einige Male, ob der Patient Medikamente bekommen hatte. Murray antworte „No, he’s not taking anything.“ ("Nein, er nimmt nichts."). Erst später sagte er, "ich habe ihm ein wenig Lorazepam gegeben, damit er schläft". Danach fragte Seneff zum wiederholten Mal, ob er noch andere Medikamente bekommen hätte, Murray verneinte. Murray sagte ihm, dass er ihn aufgrund von Erschöpfung und Dehydration behandeln würde.
    Auch sagte Murray, dass er sofort den Notruf verständigte als Michael aufhörte zu atmen. Aber Senneff fiel auf, dass Michaels Haut kalt bei Berührung war, seine Augen offen und trocken und keine Herzaktivität vorhanden war.
    Sie verabreichten ihm eine zweite Runde Medikamente zur Wiederbelebung.
    Dafür wurde ein neuer Venenzugang an der Halsvene angelegt, da Murray den Zugang am Bein unnutzbar gemacht hatte.
    Der andere Sanitäter wollte am Arm einen Zugang anlegen, auch beim fünften Versuch konnte er keine Vene finden. Senneff bestätigte, dass es viel schwieriger ist, eine Vene zu finden, wenn das Blut im Körper für eine längere Zeit nicht mehr zirkuliert.
    Auch nach der zweiten Runde Medikamente gab es keine Änderung an Michaels Zustand.
    Murray war der einzige, der angab einen Puls zu spüren. Daraufhin schaute Senneff auf den EKG Monitor, um zu schauen, ob es einen Hinweis auf den Puls gab. Dieser zeigte nicht eine genaue Nulllinie. Seneff glaubte aber, dass die Bewegungen auf der Linie daher stammen, weil die EKG Sensoren auf der Brust beim Ausführen der Herzmessage mitbewegt werden. Um seine Annahme zu kontrollieren, sagte er seinem Team, dass sie weiter mit der Beatmung machen sollen, aber mit der Herzmasage aufhören sollen. Danach zeigte der Monitor eine Nulllinie an. Er konnte auch keinen Puls fühlen. Auch der andere Sanitäter nicht. Murray war der einzige, der den Puls fühlte.
    Um 12:57 Uhr rieten ihnen die Ärzte des Krankenhauses, mit denen sie im telefonischen Kontakt waren, den Patienten für tot zu erklären, da der Patient keinerlei Reaktion auf die Wiederbelebungsversuche zeigte.
    Murray wollte aber, dass die Sanitäter weitere Wieder- belebungsversuche durchführten. Sie sollten eine „central line“ durchführen, aber die Sanitäter waren nicht ausgebildet dazu. Außerdem wurde dies auch nur in einem Krankenhaus gemacht. Zudem wollte Murray, dass sie Michael Magnesium geben, aber sie hatten kein Magnesium.
    Die Sanitäter transportieren Michael nach unten und in den Krankenwagen. Senneff kehrte zum Zimmer zurück, da Murray nicht zum Krankenwagen kam und beobachtete, wie Murray Medikamentenfläschchen in eine Tüte packte.
    Der Ambu-Beutel gefunden im Schlafzimmer gehört nicht den Sanitätern.
    Keine Herzaktivitäten während der Fahrt zum Krankenhaus.
    Erneute Medikamentenzufuhr auf dem Weg zum Krankenhaus. Keine Reaktion.
    Murray telefonierte mit seinem Handy während der Fahrt.
    Michael zeigte kein einziges Lebenssignal in den vierzig Minuten von Carolwood bis zum Krankenhaus.
    Murray erwähnte den Sanitätern gegenüber kein einziges Mal das Wort „Propofol".


    Der Sanitäterbericht.
    Durch die Verteidigung:


    Michael sah aus als hätte er eine chronische Krankheit. Er war so dünn, dass man seine Rippen sehen konnte.
    Es sei nichts ungewöhnliches bei einer Herzmassage um Hilfe zu fragen.


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    [CENTER]Some people like to sleep well and give.
    Some people like to eat well and take.
    I guess, I like to sleep well!

    Michael Jackson[/CENTER]

  • Zeugenaussage von Martin Blunt:


    Durch die Staatsanwaltschaft:


    * Er ist Feuerwehrmann und gehörte zum Notrufteam am 25. Juni 2009.
    * Als er in das Schlafzimmer hereinkam, sah er einen Patienten, der im Bett lag. Und Murray.
    * Zwei Sanitäter halfen Murray den Patienten auf den Boden zu bewegen.
    * Murray war nervös und schwitzte stark.
    * Er erkannte sofort, dass die Person Michael Jackson war.
    * Er führte Michael mit einem Ambu Beutel Sauerstoff zu.
    * Michaels Augen waren offen und fixiert, die Pupillen geweitet, nirgendwohin schauend.
    * Michael schien tot.
    * Er sah einen Sauerstofftank, Gerät zur Sauerstoffverabreichung durch die Nase, IV an seinem rechten Bein, Infusionsständer mit IV Beutel, kein EKG Gerät
    * Konnte anhand des EKG Gerätes auch keine Herzaktivität feststellen.
    * Murray sagte, Michael würde keine Medikamente nehmen und dass er ein gesunder, 50 jähriger Mann sei.
    * Murray sagte, dass Michael 16 Stunden geprobt hatte und dehydriert war und er ihn deswegen behandelte.
    * Ein IV Zugang an einen Arm konnte nicht angelegt werden, da keine Vene gefunden wurde.
    * Niemand, außer Murray, spürte einen Puls.
    * Er hat keinerlei Lebenszeichnen zu keiner Zeit gesehen.
    * Er sah Lidocaine Flaschen auf dem Boden und später sah er, wie Murray sie in eine schwarze Tüte tat.
    * Er konnte im Krankenwagen Verhalten von Murray beobachten, was nichts mit Rettungsversuchen zu tun hatte. Murray telefonierte. Er hörte ihn sagen: „It’s about Michael. It doesn’t look good.“ ("Es geht um Michael. Es sieht nicht gut aus.")
    * Er sah einen Kondomkatheter an Michael.
    * Michaels Haut war warm, weil er im Bett war. Auf dem Boden war sie kühl.
    * Murray erwähnte Propofol nicht.
    * Auch für ihn machte Murrays Aussage, dass er sofort den Notruf verständigte keinen Sinn. Denn Michaels Zustand deutete anderes an.


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  • Zeugenaussage von Dr. Richelle Cooper:


    Durch die Staatsanwaltschaft:


    * Sie war die Ärztin im UCLA, als Michael gebracht wurde.
    * Nach den Informationen, die sie telefonisch von den Sanitätern bekommen hatte, gab sie ihnen um 12:57 Uhr die Authorität den Patienten für tot zu erklären.
    * Die Sanitäter teilten ihr mit, dass ein Arzt anwesend war, der mit der Wiederbelebung weitermachen wollte. Der Arzt übernahm die Kontrolle.
    * Wenn Belebungsmaßnahmen für 20 Minuten gemacht werden und der Patient keine Reaktion zeigt, wird er normalerweise für tot erklärt.
    * Sie fragte Murray zuerst, was passiert war. Murray sagte ihr, dass Michael lange gearbeitet hatte und dehydriert war und er ihm zweimal 2mg Lorazepam gab. Dann hätte er aufgehört zu atmen.
    * Murray sagte ihr auch, dass Michael nicht krank gewesen wäre.
    * Murray hätte Michael dabei beobachtet, wie die Atmung aussetzte und das Herz aufhörte zu schlagen.
    * Der Krankenwagen kam irgendwann um 13:13/13:14 Uhr im Krankenhaus an.
    * Frage: Welche Medikamente nimmt er regelmäßig? Murray antwortete: Valium und Flomax. Flomax für Patienten mit vergrößerter Prostata.
    * Sie fragte auch, ob Michael Medikamenten gebraucht oder sich wegen Schmerzen im Brust beschwert hatte. Murrays Antwort war nein.
    * Bei der Ankunft war Michael klinisch tot.
    * Wiederbelebungsmaßnahmen wurden erfolglos durchgeführt.



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  • 4. Prozesstag, 30. September 2011 - kurze Zusammenfassung


    Als 8.Zeuge trat Bob Johnson (Mitarbeiter eines Medizingeräte Herstellers) in den Zeugenstand:


    Die Staatsanwaltschaft befragt Mr. Johnson und er beantwortet die Fragen wie folgt:


    * Er ist beschäftigt bei Nonin Medical, eine Firma die medizinische Geräte zur Überwachung von Patienten herstellt
    * Er ist für die Kontrolle von Pulsmessgeräte verantwortlich, bevor sie für den Verkauf freigegeben werden.
    * Das im Haus Carolwood Drive 100 gefundene Pulsmessgerät war das Modell "Nonin 9500". Ein einfacher Fingerpulsmesser, der die Herzfrequenz misst und den Sauerstoffgehalt kontrolliert. Für eine längere, durchgehende Überwachung ist dieses Gerät nicht geeignet, da es über kein Tonsignal bei Änderung der Werte verfügt. Das Modell (Nonin 9500) ist für die kurzfristige, schnelle Kontrolle am Patienten geeigent.
    * Der Preis Modells 9500 betrug 2009 ca. 375 Dollar.
    * Ein erweitertes Modell gibt ein Tonsignal, Preis dieses Gerätes im Jahr 2009 ca. 750 Dollar.


    Die Verteidigung stellt dem Zeugen folgenden Fragen:


    * Das Modell, das Murray benutzte liefert eine konstante und akkurate Messung, dem stimmte der Zeuge zu.
    * Ist das Modell geeignet um einen Patienten für ca. 10 - 15 Minuten zu überwachen, wenn man anwesend ist, darauf antwortete der Zeuge zögernd mit „Vielleicht“
    * Für welche Art Überwachung ist das Modell Nonin 9500 geeignet, der Zeuge antwortete darauf: Nur für einen "Spotcheck", ein Spotcheck ist man innerhalb von 10 Sekunden geliefert. Das Gerät wird für Spotchecks verwendet und ist nicht für eine konstante Überwachung geeignet!



    9.Zeuge Robert Russel (ehemaliger Patient von Conrad Murray) wird befragt:


    Die Fragen der Staatsanwaltschaft und Verteidigung beantwortet Mr. Russel wie folgt:


    * Er ist der Patient, der am am 25. Juni 2009 von Murray angerufen wurde.
    * Er hatte im März 2009 einen Herzinfarkt in Las Vegas erlitten und traf Doktor Murray in der Notaufnahme.
    * Er war bis dahin kein Patient von Doktor Murray
    * Sein Zustand wurde in der Notaufnahme stabilisiert, anschließend wurde er von Murray betreut, der ihm mitteilte, das eine Operation von Nöten sei.
    * Man verabreichte ihm viel Medizin, um seinen Blutdruck zu senken. Während der OP wachte er auf, Murray fragte ihn: „Do you wanna look at your heart on the monitor?“.(Wollen Sie Ihr Herz auf dem Monitor beobachten?)
    * Murray schenkte ihm im Krankenhaus viel Aufmerksamkeit und Ratschläge für ein gesünderes Leben. Das war seiner Meinung nach außergewöhnlich für einen Arzt.
    * Nach dem Krankenhausaufenthalt wurde er in die Praxis von Murray weiterbehandelt, dieser sagte ihm auch, dass eine zweite OP notwendig sei. Die Narkose genau wie bei der ersten OP machte ein Anästhesist
    * Murray erzählte ihm, dass er bald seine Praxis schließen würde, weil er der persönliche Arzt eines Patienten werden würde. Dieser Patient sei Michael Jackson, dessen Kinder er auch betreute.
    * Nach den OP‘s besuchte Russel täglich für ca. eine Stunde Murrays Praxis für eine Therapie. Er wurde von den Arzthelfern behandelt, Murray sah er nicht oft
    * Er sagt, Murray hätte sein Leben gerettet.
    * Am 15. Juni 2009 war ein Termin mit Murray ausgemacht, um die bis dahin gelaufene Therapie zu besprechen. Murray hielt den Termin nicht ein.
    * Ein neues Treffen wurde 22. Juni datiert, aber auch diesen Termin hielt Murray nicht ein. Mr. Russel war sehr aufgebracht, dass der Termin gecancelt wurde, denn es war im einfach sehr wichtrig nochmal mit dem Doktor alles zu besprechen. Wochen vorher hatte Murray ihm noch erzählt, er wäre dem Tod sehr nah gewesen und er fühlte sich sehr mit Murray verbunden, seine medizinischen Unterlagen waren bei Doktor Murray(in der Praxis) und er hatte keinen anderen Kardiologen
    * Am 25. Juni rief er in Murrays Praxis an, um seine Frustration auszudrücken und erwartete Antworten so wie ein Telefonanruf von Dr. Murray, wenn nicht hätte er rechtliche Schritte eingeleitet. An diesem Morgen sprach ihm Murray dann auf die Mailbox.
    * Russel war dankbar für die Nachricht auf der Mailbox, empfand sie aber auch als etwas komisch und war nicht ganz zufrieden. Murray sagte, sein Herz sei „repariert“, er (Russel) hätte aber medizinische Ergebnisse erwartet.
    * Die positive Meinung über Murrays zu Beginn der medizinischen Behandlung änderte sich im Laufe der Behandlungszeit „ am Ende der Behandlung fühlte ich mich im Stich gelassen“
    * Als er seiner Frau von Murrays Anruf erzählte, benutzte er die Wörter „But it was weird."



    10.Zeuge Richard Senneff (Rettungssanitäter) :


    Seine Antworten auf die Fragen der Staatsanwaltschaft und der Verteidigung


    * Er arbeitet beim Los Angeles Fire Department als Sanitäter/Feuerwehrmann und war einer der Sanitäer die nach dem Eingang des Notrufs um 12.22Uhr zum Anwesen Carolwood Drive fuhren.
    * Ankunft Carolwood Drive um 12:26 Uhr
    * Ein Mann der Security weißt den Weg in das Zimmer in dem der Patient (Michael) lag.
    * Bei seiner Ankunft im Schlafzimmer waren anwesend der Patient, ein Security Mann und Doktor Murray
    * Der Patient hatte einen Pyjama an, das Oberteil war offen, er hatte eine Art OP Haube auf dem Kopf, den Kopf zur Seite geneigt, Augen und Mund standen offen, Patient wirkte dünn und untergewichtig
    * Murray lehnte über Michael und zusammen mit dem Bodyguard waren sie dabei ihn auf den Boden zu legen
    * Murray wirkte sehr hektisch und gab sich als persönlicher Arzt zu erkennen
    * Der Bodyguard verließ das Zimmer, Doktor Murray beantwortet mehrmals Fragen zum Gesundheitszustand des Patienten nicht. Irgendwann sagt Murray das Michael nichts hat, was wiederum für Senneff keinen Sinn machte, da im Raum ein Infussionsständer, Infusionsbeutel, Sauerstofftanks, etc waren
    * Senneff war im Glauben den Patienten retten zu können, da sie innerhalb von 5 Minuten nach Benachrichtigung vor Ort waren. Sie hätten ihn wiederbeleben können, wenn sie rechtzeitig gerufen worden wären.Er und ein Feuerwehrmann legte Michael von der Seite neben dem Bett vor das hintere Ende des Betts auf den Boden um mehr Platz zu haben
    * Senneff stellte Murray weitere Fragen, ein anderer Sanitäter machte Herzdruckmassage, ein weiterer Sanitäter war für die Beatmung zuständig und ein Feuerwehrmann befestigte die Elektroden für das EKG und schloss es an
    * Das EKG zeigte keinen Herzschlag an
    * Es wurden verschiedene Medikamente verabreicht, die Michaels Herz wieder zum schlagen bringen sollte - ohne Erfolg!
    * Er fragte Murray wiederholt, ob der Patient Medikamente bekommen hatte, was dieser verneinte - erst später sagte er er hätte ihm etwas Lorazepam gegeben, damit er schläft und etwas zur gegen Dehydrierung und Erschöpfung
    Murray sagte ihm, der Notruf wäre sofort gemacht worden, als Michael aufhörte zu atmen
    * Sie verabreichten ihm eine zweite Gabe Medikamente zur Wiederbelebung, dazu mußte ein neuer IV Zugang am Hals gelegt werden, da Murray den IV Zugang am Bein unnutzbar machte.
    * Auch die zweite Gabe Medikamente ergab wiederum keinen Erfolg, Michaels Zustand war unverändert
    * Murray sagte er fühle einen Puls, ein Blick auf das EKG zeigte eine nicht genaue Nulllinie, die laut Senneffs Vermutung von der weiterhin durchgeführten Herzdruckmassge kam. Senneff als Teamleiter bat sein Team daraufhin mit der Beatmung weiter zumachen, aber kurz mit der Herzdruckmassage aufzuhören - daraufhin zeigte der EKG Monitor eine Nullline an. Keiner der Sanitäter konnte einen Puls fühlen. Murray war der einzige der einen Puls fühlen konnte
    * Um 12.57Uhr rieten die Ärzte im ULCA, mit denen sie im telefonischen Kontakt waren, den Patienten für tot zu erklären, da der Patient keinerlei Reaktion auf die Wiederbelebungsversuche zeigte. Murray verlangte eine Weiterführung der Wiederbelebungsmassnahmen und das die Sanitäter eine „Central Line“ durchführen sollten, doch dazu waren diese nicht ausgebildet. Auch verlangte Murray eine Gabe von Magnesium, aber die Sanitäter hatten kein Magnesium
    * Michael wurde in den Krankenwagen gebracht, Murray blieb im Zimmer, Senneff kehrte in das Zimmer zurück um das übrige Rettungsequipment in den Krankenwagen zu bringen, er sah wie Murray Medikamentenflaschen in eine Tüte packte.
    * Erneute Medikamentegabe im Krankenwagen, keine Herzaktivität, keine Reaktion während der Fahrt in das ULCA
    * Murray telefonierte während der Fahrt im Krankenwagen
    * Murray erwähnte während der ganzen Zeit kein einziges Mal „Propofol“



    Zeuge Nr.11 Martin Blount, Rettungssanitäter sagt aus:


    * Er ist Rettungssanitäter und Feuerwehrmann und gehörte zum Rettungsteam das am 25.Juni 2009 zum Carolwood Drive gerufen wurde
    * Er war der Fahrer des Rettungswagens
    * Das das Rettungsteam innerhalb von 5 Minuten vor Ort war
    * Als er in das Schlafzimmer hereinkam, sah er einen Patienten der im Bett lag, einen Security Mann und Doktor Murray.
    * Er erkannte den Patienten sofort als Michael Jackson
    * Zwei vom Rettungsteam halfen Doktor Murray den Patienten auf den Boden zu legen
    * Doktor Murray war sehr nervös und schwitzte stark
    * Der Patient sah sehr dünn aus und hatte einen Kondomkatheder.
    * Blount war für die Beatmung zuständig, führte erst eine Beatmung mittels einen Ambu Beutels durch, dann hat er ihn intubiert
    * Ein anderer Rettungssanitäter führte Herzdruckmassage durch, ein Feuerwehrmann befestigte die Elektroden für das EKG
    * Die Augen des Patienten Augen waren offen und trocken, die Pupillen geweitet
    * Der Patient schien tot, die Haut fühlt sich kalt an
    * Er sah im Zimmer einen Sauerstofftank, Gerät zur Sauerstoffverabreichung durch die Nase, IV an seinem rechten Bein, Infusionsständer mit IV Beutel, kein EKG Gerät oder andere medizinische Geräte
    * Das von seinem Kollegen angebrachte EKG Geräte zeigte keine Herzaktivität
    * Murray nach mehrmaliger Nachfrage, Michael würde keine Medikamente nehmen und dass er ein gesunder, 50 jähriger Mann sei.
    * Murray sagte ausserdem, dass Michael 16 Stunden geprobt hatte und dehydriert und erschöpft war und er ihn deswegen behandelte.
    * Der Patient einen IV Zugang am Bein hatte, das ein weiterer IV Zugang am Arm nicht angelegt werden konnte, da keine Vene gefunden wurde.
    * Ausser Doktor Murray fühlte keiner der Sanitäter einen Puls
    * Während der ganzen Zeit der Behandlung und der mehrmaligen Gabe von Herz und Kreislaufmedikamenten war kein Lebenszeichen beim Patienten zu sehen
    * Auf dem Boden des Schlafzimmers sah er Lidocaine Flaschen, später sah er, wie Murray sie in eine schwarze Tüte steckte.
    * Er konnte im Krankenwagen das Verhalten von Doktor Murray beobachten, dieses hatte nichts mit Rettungsversuchen zu tun.
    * Murray telefonierte. Er hörte ihn sagen: „It’s about Michael. It doesn’t look good.“ ("Es geht um Michael. Es sieht nicht gut aus.")
    * Murray erwähnte während der ganzen Wiederbelebungsversuche mit keinem Wort „Propofol“
    * Auch für ihn machte Murrays Aussage, dass er sofort den Notruf nach Atemstillstand verständigte keinen Sinn. Der Zustand Michaels bei Ankunft des Rettungsteams deutete etwas anderes.



    12.Zeuge Richelle Cooper (Ärztin der Notaufnahme im UCLA) sagt aus:


    * Sie war die Ärztin im UCLA, als Michael eingeliefert wurde
    * Nach den telefonischen Informationen, die sie von den Rettungssanitätern bekommen hatte, gab sie ihnen um 12:57 Uhr die Authorität den Patienten für tot zu erklären.
    * Wenn Belebungsmaßnahmen für 20 Minuten gemacht werden und der Patient keine Reaktion zeigt, wird der Patient normalerweise für tot erklärt.
    * Die Sanitäter teilten ihr mit, dass ein Arzt anwesend war, der mit der Wiederbelebung weitermachen wollte da er noch Puls fühlte, der Arzt übernahm die weitere Kontrolle.
    * Der Rettungswagen kam irgendwann um 13:13/13:14 Uhr im ULCA an.
    * Bei Ankunft des Patienten im ULCA fragte Sie Murray zuerst, was passiert war. Murray sagte ihr, dass Michael lange gearbeitet hatte, dehydriert und erschöpft war und er ihm zweimal 2mg Lorazepam gab. Dann hätte er aufgehört zu atmen.
    * Murray teilte Ihr mit, dass Michael nicht krank sei.
    * Murray sagte Ihr ebenfalls, er war dabei, als die Atmung aussetzte und das Herz aufhörte zu schlagen.
    * Auf Ihre Frage: Welche Medikamente nimmt er regelmäßig? Antwortete Doktor Murray: Valium und Flomax. Flomax ist ein Medikament für Patienten mit vergrößerter Prostata.
    * Sie fragte auch, ob Michael weitere Medikamenten benötigte oder sich über Schmerzen in der Brust beklagt hatte. Murrays Antwort war "Nein".
    * Bei der Ankunft im ULCA war Michael Jackson klinisch tot.
    * Alle Wiederbelebungsmassnahmen im ULCA wurden erfolglos durchgeführt.

  • Court Day 5 - 03.10.2011
    · Zeugenaussage: Cooper (Forts.)


    Fortsetzung der Befragung von Dr.Richelle Cooper durch David Walgren


    * CM vergab insgesamt 4mg Lorazepam, Propofol wurde nie erwähnt.
    * Im 'trauma room' waren insgesamt 14 Menschen und haben sich, jeder an seinem zugewiesenen Platz, um MJ gekümmert.
    * Cooper war diejenige, die das letzte Wort bzgl. der Vergabe von Medikamenten hatte.
    * Medikamente, die im KH verabreicht wurden: Epenephrine/Sodium Bicarbonate/Visopressin (helfen alle, das Herz wieder in Gang zu setzen)/Infusion von Dopamin (Medikament lässt den Herzmuskel stärker zusammenziehen)
    * MJ um 2:26PM für tot erklärt
    * Zusätzlich kümmerten sich weiterhin Physicians um CPR (abwechselnd, da sehr anstrengend - nur kurzzeitig ausgesetzt um zu testen, ob MJ auf Medikamente reagiert)
    * Zusätzlich MJ weiterhin intubiert und beatmet, überwacht durch Spezialisten für Atmung
    * Während dieser Zeit kontinuierliches Monitoring (Herzschlag, Blutdruck, Sauerstoff, Sauerstoffgehalt der ausgeatmeten Luft)
    * Während dieser einen Stunde und 13 Minuten, in der sich im ER um MJ gekümmert wurde, hat Cooper jemals einen Puls gefühlt? - Nein.
    * 1:21PM fühlte jemand einen Puls (Test --> mit Druck auf Brustkorb (CPR) ja, ohne CPR - nein --> Puls also auf Grund der chest compressions)
    * Zu keiner Zeit ein Puls. Manchmal glauben Menschen, einen Puls zu fühlen, dabei fühlen sie aber ihren eigenen. Deshalb wurde das mit medizinischem Equipment überprüft - kein Puls.
    * Ultraschall: Herz schlug nicht
    * Um 2:26 PM: MJ wird offiziell für tot erklärt (nach erster Anweisung um 12:57PM)
    * In dieser Zeitspanne hat sich MJs Zustand in keinster Weise verändert.




    * Cooper erklärt Patienten-labeling. Notfallpatienten werden nicht mit richtigem Namen aufgenommen, sondern es stehen Packages bereit mit fortlaufenden Nummern. Jedes mal, wenn ein Notfallpatient eingeliefert wird, nimmt man das nächste Päckchen in der Reihe. Im Päcken haben alle Dokumente, Reagenzgläser usw. die gleiche Nummer. Diese Nummer ist zum Zeitpunkt der Einlieferung für diesen Patienten einzigartig. Man kann Proben also einwandfrei dem eingelieferten Patienten zuordnen und muss ihn nicht erst mit Namen aufnehmen.
    * Cooper fand es ungewöhnlich, dass ein 50jähriger gesunder Mann einen condom catheter trug.
    * Verlangte CM jemals, dass er die Todesurkunde unterzeichnen wollte? - Nein. Da der Patient laut Auskunft des Leibarztes gesund war und jetzt tot, war die Todesursache nicht erkennbar und Cooper legte fest, dass dies ein Fall für den Gerichtsmediziner sei.
    * Mit CM gab es keine Diskussion über die Todesurkunde. MJ war zu dem Zeitpunkt Coopers Patient. Daher oblag es ihr, sich um die Todesurkunde zu kümmern bzw. zu beschließen, dass es sich um einen Fall für die Gerichtsmedizin handelt.
    * Cooper wurde mitgeteilt, dass die Kinder informiert wurden waren. Sie sah kurz nach ihnen, sie weinten, waren hysterisch und wurden von deren 'Nurse' beruhigt.




    Cross-Examination Flanigan


    * Will sie im Vergleich zu ihrer Aussage im Preliminary Hearing noch irgendetwas verbessern? - Nein.
    * Sie weiß nicht genau, wann MJ starb. Um 12:57 PM bekam sie alle Details von den Paramedics und stellte MJs Tod fest.
    * CM bestand aber darauf, dass Lebensrettende Maßnahmen weiterhin durchgeführt werden. Also willigte Cooper ein (da CM als Arzt vor Ort die 'Leitung' übernahm), wies aber an, dass der Patient ins UCLA transportiert wird.
    * Als MJ eingeliefert wurde - dachte Cooper, dass alle Maßnahmen sowieso unnütz sein werden? - Cooper: MJ war klinisch tot. Alle Anstrengungen würden wahrscheinlich aussichtslos sein. Im Nachhinein betrachtet gab es keine Chance, MJs Leben noch zu retten.
    * CM hat allerdings berichtet, dass er einen Puls gefühlt hatte. Deshalb wollte Cooper alles richtig machen und wies an, MJ ins KH zu bringen.
    * Die Entscheidung, MJ für tot zu erklären, traf sie um 12:57PM auf Grund der Aussage von den Paramedics. Jetzt neues Bild, da CM als Arzt vor Ort war und angeblich Puls gefühlt hat.
    * War Cooper jemals Anästhesistin? - Nein.
    * Verwendet sie Propofol im ER? - Ja. Im UCLA braucht man dafür eine Zertifizierung.
    * Ist Cooper zertifiziert und darf Propofol verwenden? - Nein. Nur für eine Sedierung (keine volle Narkose)
    * Hat sie jemals in einer Praxis gearbeitet oder Hausbesuche gemacht? - Nein.



    Begriffsklärung: In den kommenden Fragen wird von 'procedural sedation' erzählt. Früher wurde der Begriff auch 'conscious sedation' genannt (also Sedierung im Wachzustand). Letzteres ist insofern nicht korrekt, da man bei einer Sedierung nie wirklich im Wachzustand ist.


    Eine 'procedural sedation' ist eine Sedierung, die den Patienten in einen Zustand versetzt, in welchem medizinische Eingriffe erträglich sind, in welchem er aber seine kardiorespiratorischen Funktionen (Herz und Atmung betreffend) behält.


    * Es ist ein Unterschied, ob man für Sedierung oder Anästhesie zertifiziert ist. Es gibt auch Unterschiede im Monitoring zwischen Sedierung und Anästhesie.
    * Wenn Cooper Propofol verwendet (bei procedural sedation), welche Menge verabreicht sie? - Kommt auf den Patienten an.
    * Wenn sie z.B. 25mg langsam einem Patienten verabreichen würde, zusammen mit Lidocaine... - Cooper kann dazu keine Angaben machen, da es auf den Patienten ankommt.
    * Wenn der Patient sonst keine Medikamente erhalten hätte und in 3-5 Minuten 25mg bekommen würde, würde das erwartete Level der Sedierung nicht eintreten (zu wenig Propofol).
    * Cooper glaubt auch nicht, dass der Patient bei dieser Menge schlafen würde, kann aber nicht wirklich etwas dazu sagen, weil sie im ER diese Dosis nicht verwendet.
    * CM machte keine Angaben, wann er Lorazepam verabreichte.
    * Wäre es wichtig gewesen zu wissen, wann MJ das Lorazepam bekommen hat, als er ins UCLA eingeliefert wurde? - Cooper: MJ war bereits tot.
    * Als Cooper CM nach den Medikamenten fragte, fragte sie bezogen auf eine weitere Behandlung von MJ oder bezogen auf eine mögliche Todesursache? - Weitere Behandlung.
    * Cooper ließ lebensrettende Maßnahmen durchführen, deshalb fragte sie nach dem medizinischen Hintergrund.
    * Sie fragte CM nie nach der Zeit, wann er das Medikament verabreicht hat? War das nicht wichtig? - Es kann wichtig gewesen sein. Jedoch war MJ bereits tot. Sie hatte dort einen toten Patienten liegen und wusste nicht warum, also hätte alles in irgendeiner Art und Weise wichtig sein können.



    Alles in allem lässt sich sagen, dass Flanigan nun wiederholterweise versuchte, dass sich Cooper auf eine Aussage festlegt. Er fragte sie immer wieder, wann Lorazepam noch in MJs Blut nachweisbar sei, was eine richtige Dosierung ist, wie lange man bei einer Dosis X schlafen würde usw. usf. Cooper beantwortete alle Fragen (oft wurde allerdings auch Einspruch eingelegt, da sich Flanigan ständig wiederholte bzw. Vermutungen anstellte) damit, dass sie nicht qualifiziert ist, darüber eine Aussage zu machen. Außerdem käme es bei der jeweiligen Dosis immer auf den Patienten an, auf sein Gewicht, seinen Gesundheitszustand und darauf, ob ihm vorher schon Medikamente verabreicht wurden.
    Dieser Teil der Zeugenbefragung war, verursacht durch Flanigan, sehr schwer nachzuvollziehen. Flanigan kam mit seinen Fragen, die er stellen wollte, nicht durch, da immer wieder Einspruch eingelegt wurde bzw. er seine Frage wiederholen musste. Insgesamt also ein sehr zäher Teil der Anhörung.


    * Normale Dosis bei einer gesunden Person, die keine anderen Medikamente erhalten hat: 1mg pro Kilogramm
    * Für MJ (Voraussetzung: gesunder Mann, keine weiteren Medikamente) wären also 60mg angebracht gewesen? - Ja.
    * Hätte CM ihr gesagt, dass er MJ gegen 10:40/10:50AM MJ 25mg Propofol verabreicht hatte, hätte sie ihre Behandlung von MJ geändert? - Nein, da MJ schon lange tot war.
    * Cooper wiederholte, dass sie die gesamte medical history wissen wollte, weil sie da einen 50jährigen, angeblich gesunden, aber toten Mann dort liegen hatte.
    * Flanigan stellt nun weitere Fragen zu Propofol und zur Voicemail, in der MJ unter Einfluss von Medikamenten steht. Allerdings kommt er mit den Fragen nicht durch, da entweder Einspruch eingelegt wird oder Cooper ihm keine definitiven Antworten geben kann.
    * Wenn ein Patient die Augen und den Mund offen hat, die Pupillen geweitet und starr sind und er keinen Puls hat, besteht dann die Chance, ihn zu retten? - Hängt vom jeweiligen Patienten ab.
    * Wie trat CM auf, als er mit Cooper sprach? - Cooper: hat nicht auf CM geachtet, sondern auf MJ. Wollte lediglich Informationen von CM, nicht wie seine Stimmung war.
    * CM sagte auch, das MJ regelmäßig Flumax eingenommen hatte? Wofür wird Flumax verabreicht? - Gegen Probleme beim Urinieren.
    * Wurde MJs Temperatur gemessen? - Zu irgendeinem Zeitpunkt sicher. Rektale Messung. Anhand der Temperatur lässt sich der Todeszeitpunkt aber nicht festsetzen.
    * Hat das Team länger wiederbelebt weil es sich um MJ handelte? - Nein.
    * Bei anderen Personen hätten sie das gleiche gemacht? - Ja.
    * Cooper: dies war das erste mal, dass sie so einen 'Fall' hatte, dass noch jemand eingriff und weiteres CPR wollte. Cooper hat noch nie an einem Patienten gearbeitet, der vorher schon vor Ort für tot erklärt werden sollte.
    * Sie war dabei als eine Pumpe in die Aorta eingesetzt wurde
    * War im Condom Catheter bzw. im Urinbeutel Flüssigkeit? - Weiß Cooper nicht, sie müsste nachschauen.
    * Wenn Urin drin gewesen wäre, hätte sie dann eine Probe genommen? - Ja.




    Re-Direct Walgren


    * Es ist Standard, dass alles aufgelistet wird, alle Medikamente, die vergeben werden, alle Angaben zu Dosen, die gemacht werden etc.? - Ja.
    * Cooper hat damals nicht angenommen, dass CM lügt.
    * CM hat Propofol nicht erwähnt.
    * Cooper ist nicht zertifiziert, Propofol zu verabreichen.
    * Welche Vorkehrungen bzgl. der Überwachung müssen bei einer Sedierung getroffen werden? - Cooper: Patient muss am Monitor sein, die Atmung muss überwacht werden, es muss Equipment vorhanden sein, falls der Patient Probleme bekommt. Es müssen auch Medikamente vorhanden sein, die als Lebensrettende Medikamente wichtig sind. Wenn Patient allerdings zu sehr sediert, kann seine Atmung aussetzen. Deshalb ist Equipment notwendig, mit dem man die Atmung unterstützen oder übernehmen kann.
    * Im ER war eine Krankenschwester nur für das Monitoring zuständig.




    Re-Cross Flanigan


    * Während procedural sedation 1mg pro Kilogramm als Dosis üblich? -Ja.
    * 25mg bei einem Patienten, der 60kg wiegt - Cooper: keine Sedierung.
    * Wie wird Propofol bei procedural sedation verabreicht? - über eine oder eineinhalb Minuten, nicht auf einmal gespritzt.
    * Wenn man alles auf einmal spritzt, würde das eine höhere Dosis im Blut anzeigen? - Hat sie noch nie so gemacht, Propofol wird langsam verabreicht. Man muss erst sehen, wie Patient reagiert. Man will ja keine Überdosis spritzen.
    * Wäre es gefährlich, wenn es auf einmal gespritzt würde? - Ja, kann zu hohes Level der Sedierung bewirken.
    * Man braucht Equipment zur Überwachung? - Ja, Cooper würde kein Propofol für procedural sedation ohne Monitoring verabreichen.
    * Kann man Propofol auch als Infusion verabreichen? - Ja.




    Re-Redirect Walgren


    * Wenn es sich um eine tiefe Sedierung handelt, würde Cooper dann zur Infusion greifen? - Ja.
    * Mit Computern, die den Patienten überwachen? - Ja.




    Re-Recross Flanigan


    * Üblicherweise gibt es bei Patienten Probleme mit der Atmung, wenn eine Überdosis Propofol verabreicht wurde
    * Cooper: man würde eine Veränderung in der Atmung nicht immer sofort bemerken können. Deshalb gibt es 2 Personen, die sich darum kümmern. Eine, die verabreicht, eine, die aufpasst. Außerdem wird aus diesem Grund auch mit Monitoren überwacht.
    * Selbst wenn man die Person kontinuierlich (mit Augen) überwacht, kann man evtl. nicht alles bemerken und wenn dann erst ggf. nach ein paar Minuten. Monitore schlagen sofort Alarm, wenn sich etwas verändert.
    * Ein Pulsoximeter sendet auch einen Alarm aus? - Ja, allerdings kann es etwas dauern, bis der Wert angezeigt wird bzw. bis sich dieser verändert.



    MID-MORNING BREAK



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  • Zeuge 13 Edward Nixon von AT & T


    Zeuge 14 Jeff Strom von Sprint Nexel


    * Als nächstes wurden Edward Nixon von AT&T und Jeff Strom von Sprint Nextel zu den Telefonanrufen von Dr. Murrays Mobiltelefonen um den Zeitpunkt von Michael Jacksons Tod befragt. Diese Aussagen dienten in erster Linie der technischen Erklärung der Telefonlogs beider Gesellschaften.
    *Die Staatsanwaltschaft wollte damit auch aufzeigen, dass Dr. Murray Stunden vor Michael Jacksons Tod andere Sachen im Kopf hatte, einschliesslich seinem Vertrag als Michael Jacksons Leibarzt während der „This Is It Tour“ bewilligt zu bekommen.
    *Die Telefonlogs werde ferner im Rahmen der bevorstehenden Befragung von Dr. Murrays ehemaliger Freundin und zwei weiteren weiblichen Bekannten von Dr. Murray relevant sein.
    *Wie z.B. in der Anhörung bereits von Dr. Murrays Ex-Freundin ausgesagt wurde, war er mit ihr am Telefon, als er realisierte, dass mit Michael Jackson etwas nicht stimmte und er akute Probleme hatte.






    Zeuge 16
    Dr. Thao Nguyen (Kardiologin im UCLA ) - Bericht beginnt erst nach der Mittagspause!!



    * Murray hat gebeten MJ nicht aufzugeben.
    * Ballonpumpe brachte keine Erfolg
    * CM wurde darauf vorbereitet mental das MJ tot sei
    * CM hat Propofol nicht erwähnt



    Verteidigung Flanagan


    * 13:35 wurde sie gerufen
    sie fragte CM zuerst was los sein da er der Arzt war der bei MJ war
    dann Dr. Cooper gefragt
    * CM sagte das MJ sei müde und konnte nicht schlafen wegen der Vorbereitung der Tour
    * CM gab an er gab ihm 4mg Lorazepan
    * CM gab an das er MJ nichts anderes gegeben habe
    * CM gab ihr keine weitere Informationen über MJ
    * CM konnte sich nicht an die Zeit erinnern wann er 911 gerufen habe
    sie hat keinen Investigation Report geschrieben
    * CM hat definitiv keine Infos auf ihre Fragen gegeben
    * 4mg Lorazepan kann einen Patienten zum schlafen bringen
    bei 2mg Lorazepangabe intravenös kann man in etwa 5 Min schlafen – für Stunden , etwa 5 h (?)
    bei Süchtigen kann die Dosis höher liegen aber auch bei den gesamten Umständen …
    wie körperlich aktiv, andere Medis etc
    * 20mg als intravenös wurde gefragt.. sie hat diese hohe Dosis noch nie zuvor selber verabreicht.
    Es könnte zu Atemstillstand führen da das Gehirn nicht mehr den Befehl zum Atmen bringen.
    Diese Dosis könnte fast sofort zum Stillstand führen


    Frage: Nutzen sie Propofol als Kardiologin?
    Antwort: Ja


    F. Wie erkären sie die Verbreichung dem Patienten?
    A. Das macht der Anästhesist


    F: Wie wirkt Propofol , seine Wirkungen?
    A. Patient kommt gut in Narkose und ist nachher frisch und ohne Ausfallerscheinungen.


    F. Wie lange braucht Propofol um zu wirken?
    JA. e nach Dosis, i.d.R. Wenige Minuten



    * CM wirkte am Boden zerstört
    CM kam nicht auf die Idee die Ballonpumpe zu nutzen
    CM bat sie nicht aufzugeben
    * Sie war nicht vor Ort als CM kam sondern Dr. Cooper
    * Als sie dazukam hatte MJ kein Puls , keine Atmung
    * Normalerweise wird keine Ballonpumpe benutzt aber CM gab an Puls gefühlt zu haben
    * Während sie dort war hat CM MJ nicht angefasst
    * CM sagte Dr. Cruz das MJ Puls gehabt habe – dies hat sie erfahren von D. Cruz
    Sie hat CM dazu nicht mehr befragt da Dr. Cruz die Info erhalten hatte
    * Dr.Cruz hatte die Idee mit der Ballonpumpe weil CM angab Puls zu fühlen und das sie nicht aufgeben sollten – nicht das übliche Vorgehen


    * 5 Minuten nachdem man entschieden hatte die Pumpe zu nutzen wurde sei eingesetzt und CM hat die Entscheidung mitgetroffen zusammen mit Dr.Cruz und ihr.




    F: Wie groß ist das Zeitfenster um zu reagieren wenn man einen Atemstillstand feststellt nach Lorazepangabe?
    A. Etwa 2 Minuten vllt... abhängig von Dosis
    Danach Inkubation möglichst schnell


    F:4mg bei jemanden der lange Lorazepan nimmt – erwartet man nicht unbedingt eine Atemstillstand?
    A: Nicht unbedingt aber es hängt von den Umständen ab


    F: Wie nimmt man Lorazepan ein ?
    A: Oral oder intravenös


    F: Nimmt man es gegen Schlaflosigkeit?
    A: Lassen sie es so sagen.. ich nehm es nicht dafür..





    D. Walgren:



    F: Wenn sie Propofol geben, sind viele Leute dort ?


    A: Ja, sind mehrere Leute dort vor Ort zur Überwachung und es wird nun in entsprechend ausgestatteten Räumen verwendet mit Monitern etc etc Zu Hause nutzen ist keine Option.



    Auch andere Mittel wie Lorazepan werden nur mit voller Ausstattung der Räume genutzt


    Wenn ein Schlafmittel etc benutzt wird wird geschaut was alles passieren kann und es wird immer vom schlimmsten Notfall ausgegangen.
    Es muss alles im Raum an Ausstattung und Personal vorhanden sein bevor Propofol genutzt wird



    Flannagan erneut:


    Propofol ist ausschließlich für Narkosen !


    F: Haben sie Propofol schon außerhalb der Klinik verabreicht , in ihrer Praxis?
    A: NEIN! Und nicht in nicht dafür ausgestattenen Räumen!


    Die Höhe von Propofolgabe richtet sich nach der Gabe anderer Medikamte



    → die Verteidung macht den Eindruck das sie die Kardiologin dahin bringen möchte das andere Ärzte vllt was falschen ausgesagt haben



    Sie wird gefragt ob sie wüsste ob Zahnärzte außerhalb der Klinik Propol verwenden


    A: Sie sagt sie wüsste es nicht und fragt auch nicht außer es gehe um ihre Narkose (Gelächter im Saal)

  • Zeugin 17 Dr. Joanne Prashad vom Herman Hospital in Texas


    arbeitet in einer texanischen Klinik und hat ab und an Kontakt zu CM


    * hat CM angerufen um Infos über einen anderen Patienten zu erhalten
    bekam in CMs Klinik eine andere Nummer um ihn zu erreichen
    erreichte ihn nicht
    bei der zweiten Nummer hat sie die mailbox erreicht


    * sie hat CM um 10.20 angerufen


    * CM hat sie zurückgerufen um 12h Texaszeit (Sommerzeit)


    * CM war sehr ruhig , war vertraut mit dem Patienten


    * sie sagt es war ungewöhnlich, dass Dr. Murray ihr direkt auf ihre Fragen antworten konnte




    Verteidigung Chernoff


    * Während andere Ärzte in ihre Akten gucken müssten um die Patientenakten zu kennen hat dies Murray nicht machen müssen – sie war darüber beeindruckt.





    Zeuge 18 neue Zeugin - ??


    * Sie gab an das Murray ihren Anruf, der auf der Telefonliste erscheint auch tatsächlich entgegen genommen hat zu der fraglichen Zeit in der MJ zu Tode kam.




    Zeuge 19 Consuelo Ng



    * traf CM gegen 2003/2004 als er ihre Großmutter behandelte
    * sie fragte ob er sie bei ihm ein Praktikum machen könne – er stimmte zu
    * sie ist keine Krankenschwester o.ä.
    Sie hat bei ihm von 2005 bis 2009 bei ihm gearbeitet in seinem Büro in Las Vegas
    für 5 Tage die Woche


    *sie hat Telefonanrufe angenommen etc
    und sie hat Blutdruck gemessen etc. - Sprechstundenhilfe


    * Beschreibung der Räumlichkeiten, Aufgabenbeschreibungen der anderen
    Angestellten …. -


    * keine der Angestellten hat eine medizinische Ausbildung
    Mrs Stacy (?) machte Abrechungen etc..


    * Es gab Patienten im Büro von CM wenn er nicht da war..... dazu kam dann jemand von außerhalb und macht die Behandlungen und übergab den Angestellten die Daten.


    * CM war eine Woche in LV und eine nicht vor Ort (?)


    * Sie beschreibt wie sie bestimmte medizinsche Dinge ausführte


    * Wenn CM nicht vor Ort war rief er täglich an.


    * Sie wusste nicht das CM im Juni 2009 in Kalifornien sei.


    * Sie wusste von dem Brief der die Patienten darüber informierte das er eine zeitlang nicht vor Ort
    sein wird


    * Sie sagte das CM ihnen sagte das er nach Europe gehen würde mit MJ – kurz bevor er den Infobrief rausgab


    * sie gab an das CM am 25.6.09 in der Praxis angerufen habe aber sie nicht mit ihm persönlich gesprochen habe


    * sie sind wie immer gegen 12h zum Mittag gegessen
    nachdem sie zurück gekommen sind bekam sie einen Anruf der sie über Mjs Tod informierte – CM rief nicht an




    Verteidigung Chernoff


    * fragt sie was sie am Tag gemacht habe:


    * MO, DI und MI hatte er Patienten und FR war er im KH und behandelte dort (OP etc)


    * CM nahm sich i.d.R. 15 – 20 minuten Zeit pro Patienten und diese warteten recht lang auf ihn

    zu ihrer Großmutter war er sehr gut
    und er wollte eher ein Freund für die Patienten sein


    * sie sagt das CM versuchen wolle einen guten Vertretungsarzt zu finden


    * CM musste seine Praxis in LV aufgeben nach dem Tod von MJ


    * CM sagte allen das er auf Tour ginge mit MJ und alle waren überrascht und freuten sich sehr weil es eben MJ war und alle kannten eben MJ.





    Zeuge 20 Bridgette Morgan


    * sie hat ihn 2003 kennengelernt in Las Vegas


    * sie hatte bis 2009 eine Beziehung zu ihm


    * er hat ihr 2009 erzählt das er MJs Leibarzt sei


    * sie hat CM am 25.6.gegen 11.26h auf seinem Handy angerufen und hat ihn aber nicht erreicht, er hat nicht abgenommen.




    Verteidigung Chernoff


    fragt nach ihrem Wohnort


    * sie wohne ihn Los Angeles seit 1998




    -Ende-

  • Court Day 5 - 03.10.2011
    · Zeugenaussage: Dixon/Strohm/Nguyen


    Als nächstes wurde jeweils ein Mitarbeiter von CMs Handyanbietern in den Zeugenstand gerufen. CM hatte wie es scheint 2 Handyverträge, einen mit AT&T und einen mit Sprint Nextel. Beide Accounts waren im Juni 2009 aktiv und waren auf CM angemeldet.



    Edward Dixon - Zeuge der Anklage


    Edward Dixon, Mitarbeiter bei AT&T seit 1997 erklärte dem Gericht, wie deren Einzelverbindungsnachweise (EVN) zu lesen sind. Deborah Brazil ging mit ihm Posten für Posten durch, speziell die Auflistung der Telefonate, die am 25. Juni 2009 von CM getätigt oder angenommen wurden. Außerdem erstellte AT&T auch einen EVN der Daten, die geschickt oder empfangen wurden (Voicemail und Text).


    Über den Account von AT&T liefen am 25. Juni u.a. (Auswahl!!) Anrufe (von oder an CM) bzw. Datenverbindungen zu folgenden Uhrzeiten: 10:14AM/11:07AM/11:18AM/11:49AM/11:51AM/12:12PM/12:15PM


    In der Cross-Examination konnte Dixon natürlich nicht bestätigen, dass es auch CM war, der zu diesem Zeitpunkt das Telefon benutzte. AT&T speichert auch nicht den Inhalt der gesendeten Daten.



    Jeff Strohm - Zeuge der Anklage


    Jeff Strohm, Mitarbeiter von Sprint Nextel, erklärte nun, wie die EVN von Sprint zu lesen sind.
    Mit seinem Sprint-Account führte CM am 25. Juni 2009 zu folgenden Uhrzeiten Gespräche bzw. verschickte Daten: 08:49/10:20AM/10:34AM/11:26AM/1:08PM


    In der Cross-Examination fragte Gourjian, ob Strohm sagen könne, ob der Anruf um 11:26AM entgegengenommen wurde. Strohm konnte dazu nichts sagen.



    Dr. Thao Nguyen – Zeugin der Anklage


    Dr. Thao Nguyen ist Kardiologin im UCLA und wurde am 25. Juni 2009 von Dr. Cooper angepiept, da Cooper ihre Hilfe bzw. ihren Rat als Kardiologin benötigte.


    * in ihrem Job kümmert sie sich um Patienten, die schwerkrank sind (Herzinfarkte usw.)
    * Außerdem unterrichtet sie Studenten
    * Am 25. Juni wurde sie von Dr. Cooper in den ER bestellt, da gerade ein 'VIP patient' eingeliefert wurde und sie ihre Hilfe bräuchte
    * CM wurde ihr von Dr. Cooper als 'MJs personal physician' vorgestellt. CM sagte, MJ sei sehr müde und erschöpft, da er sich auf eine Concert Tour in England vorbereitet. Deshalb bat ihn MJ um ein Medikament zum Einschlafen. CM gab ihm 4mg Lorazepam als Infusion. CM erwähnte keine anderen Medikamente.
    * CM konnte nicht sagen, wann er das Lorazepam verabreicht hat.
    * CM sagte ihr außerdem, dass er kurz das Zimmer verlassen hatte und MJ danach, als er wieder hereinkam, nicht mehr atmete.
    * CM konnte nicht sagen, wie viel Zeit vergangen ist zwischen Michaels Atemstillstand und dem 911 call. CM sagte ihr, er hatte kein Zeitgefühl, weil er keine Uhr hatte.
    * Zu keinem Zeitpunkt erwähnte CM Propofol.
    * War N. involviert bei der Platzierung einer sog. 'Balloon Pump'? - Ja. Nach Absprache mit Dr. Cruise (ihrem Mentor) und CM. CM sagte, er fühlte Puls. Alle anderen Mitarbeiter zwar nicht, aber in diesem Fall wäre die balloon pump der nächste Schritt gewesen, also versuchten sie es. Dr. N. hatte allerdings das Gefühl, dass es dafür schon längst zu spät war.



    MID-MORNING BREAK


    * Die Balloon Pump hilft dem Herzen, wieder in Gang zu kommen bzw. besser zu schlagen. Sie wird in die Aorta eingesetzt. Allerdings waren N. und weitere Ärzte sehr skeptisch und rechneten nicht damit, dass sich ein Erfolg einstellen wird.
    * Da CM aber einen Puls gefühlt hatte und sie bat 'not give up easily' (nicht zu schnell aufzugeben), versuchten sie es mit der Pumpe. Leider stellten sich auch weiterhin keine Lebenszeichen ein.
    * Dr. Cruise war damals der zuständige Kardiologe. Dr. Nguyen ihr Assistent.
    * Bevor die balloon pump eingesetzt wurde, wurde mit CM die Vereinbarung getroffen, dass dies der letzte Versuch sei, Michaels Leben zu retten. Sollte dieser Versuch scheitern, würde MJ für tot erklärt werden. CM stimmte zu.
    * MJ wurde für tot erklärt.




    Cross-Examination Flanigan


    * N. um 1:35 dazugerufen
    * zuerst sprach sie mit Dr. Cooper, dann gleich an CM verwiesen
    * Warum befragte sie zuerst CM? - CM war die 'primary source', er war vor Ort etc.
    * CM sagte ihr, MJ konnte nicht schlafen, war müde von den Proben und fragte nach Einschlafhilfe
    * CM erzählte ihr von 4mg Lorazepam, erwähnte nicht, dass es in 2 Dosen verabreicht wurde.
    * CM machte keine weiteren Angaben. CM wusste nicht, wann arrest stattgefunden hat
    * 4mg Lorazepam würde normalerweise Patienten schlafen lassen. Dr. N. würde mit 1mg anfangen, oral als Tablette verabreicht.
    * Wenn der Patient allerdings an derartige Mittel gewöhnt ist, braucht man eine höhere Dosis um den gewünschen Effekt zu erzielen.
    * Dr.Nguyen: es gibt andere Mittel zum Einschlafen, die keine Sedativa sind.
    * Wenn Lorazepam über Infusion verabreicht, wie lange würde es dauern, bis Patient einschläft? - sehr schnell, ca. 5-7 Minuten. Der Patient würde dann einige Stunden schlafen (kommt aber auf Patienten an).
    * Halbwertszeit von Lorazepam: 14 Stunden (egal, welches Level man gibt, nach 14 Stunden sollte es sich reduziert haben)
    * Wenn Lorazepam oral eingenommen, dauert es länger, bis es wirkt? - Ja.
    * Wenn Lorazepam langsam beginnt zu wirken, ist die Stimme des Patienten dann verschwommen? - Ja.
    * Wenn der Patient sediert ist, spricht er nicht. Wenn er aufwacht, normale Sprache (das ist ein Vorteil von Propofol, dass man gleich wieder 'da' ist).
    * CMs Zustand, als Dr. N. mit ihm geredet hat: verzweifelt, sah fertig aus.
    * Cooper sagte ihr, MJ hatte keinen Puls. Sagte ihr nicht, dass MJ bereits vorher für tot erklärt erklärt werden sollte.
    * Wenn Patient im Krankenhaus ist und keinen Puls hat gibt es normalerweise keine Indikation, die balloon pump zu verwenden? - Ja. Es sei denn, es gibt jemanden, der sagt, er hätte einen Puls gefühlt.
    * Wer hatte die Idee zur balloon pump? - Dr. Cruise nach Konversation mit CM
    * Es gab also absolut keinen Grund, eine balloon pump zu verwenden? - Wenn es den Verdacht gibt, dass ein Puls gefühlt wurde, ist die Balloon Pump die richtige Entscheidung.
    * Wie kann man Wirkung von Lorazepam aufhalten/verhindern? - Man muss Flumazenil verabreichen, am besten sofort, da Lorazepam große Probleme mit der Atmung verursachen kann. Nach einigen Minuten kann es schon zu spät sein.
    * Deshalb greift man im nächsten Schritt, wenn Flumazenil nicht sofort zur Stelle, dann lieber gleich zu einer vollen Anästhesie, in der auch die Atmung komplett von Geräten übernommen werden kann.
    * Wenn eine Person an Benzodiazepines gewöhnt ist, wären dann 4mg Lorazepam für diese Person problematisch? - Nein, normalerweise nicht.




    Re-Direct Walgren


    * Nguyen konsultiert immer Anästhesisten, wenn sie Propofol verabreichen will.
    * Propofol wird nur im Krankenhaus verabreicht. Es muss immer ein 'crash kart' im Raum sein, also Equipment zur Wiederbelebung.
    * Verabreichung im Haus nicht angemessen
    * Propofol kann einen schweren Atemkollaps hervorrufen. Und Propofol hat kein Gegenmittel.
    * Deshalb muss man immer vom worst case scenario ausgehen und auf das schlimmste vorbereitet sein (und für diesen Fall das nötige Equipment haben).



    Re-Cross Examination Flanigan


    * Die Verantwortung wird im UCLA immer aufgeteilt - einer macht die OP, einer kümmert sich um Propofol/Anästhesie
    * Propofol kann zusammen mit Bezodiazepines verwendet werden, jedoch muss die Dosis dann angepasst werden.
    * Hat noch nicht davon gehört, dass Propofol außerhalb des KH verwendet wird.



    Re-Redirect Walgren


    * Hat sie jemals davon gehört, dass Propofol in einem Schlafzimmer verwendet wurde? - Nein.



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  • · Zeugenaussage: Bednart-Prashad/Gill/Ng/Morgan


    Es folgen nun einige kürzere Zeugenaussagen, sowohl von Bekannten von CM, als auch von einer Mitarbeiterin und einer Ärztin.



    Dr. Joanne Bednarz-Prashad - Zeugin der Anklage


    Dr. Prashad ist Internistin in Houston/Texas und musste am 25. Juni 2009 CM bzgl. eines Patienten konsultieren. Dieser Patient sollte in Houston einer OP unterzogen werden (offene Stelle am Bein), nahm aber Medikamente, die von CM verschrieben wurden.


    Dr. Prashad rief CM am 25. Juni 2009 um 10:20AM an, um ihn zu fragen, ob der Patient das blutverdünnende Medikament absetzen darf oder nicht. CM wusste am Telefon sofort bescheid, um welchen Patienten es sich handelt und welches Medikament er zu sich nehmen muss bzw. in welcher Dosis. CM erklärte Dr. Prashad, dass die OP verschoben werden muss, da der Patient das Medikament erst 6 Monate durchgehend nehmen muss, bevor es abgesetzt werden kann. Die 6 Monate waren noch nicht vorbei.


    Dr. Prashad fand es ungewöhnlich, dass CM die Patientendaten sofort, ohne seine Unterlagen konsultieren zu müssen, im Kopf hatte.


    In der Cross-Examination bestätigte sie, dass sie davon beeindruckt war.


    Zunächst scheint es so, als ob diese Aussage nicht von Vorteil für die Anklage ist, jedoch muss man bedenken, dass CM offensichtlich sonst sehr gut über seine Patienten bescheid wusste und sich sogar Dosierungen merken konnte. Die Frage ist, warum sich CM am 25. Juni dann nicht an die exakte Vergabe von Medikamenten erinnern konnte, die er MJ verabreicht hatte und so z.B. das Propofol zu keiner Zeit erwähnte.



    Antoinette Gill - Zeugin der Anklage


    Antoinette Gill kennt CM seit über 10 Jahren. Sie arbeitet in einem Hair Studio in Las Vegas/Nevada. Gill lernte CM durch einen Klienten kennen und war dann selber CMs Patientin. Mitte Juni bekam sie einen Brief von CMs Praxis, in dem sich CM bei den Patienten für ihre Treue bedankt und ihnen erklärt, dass er für einige Zeit seine Praxis aufgeben muss (nähere Erklärung siehe Aussage Russell).


    Gill rief daraufhin CM am 25. Juni um 8:49AM an. Sie sprachen kurz über gewöhnliche Dinge (erinnert sich nicht genau). Außerdem bat sie um eine Empfehlung für einen anderen Arzt, der sie weiterbehandeln könnte. Sie bekam keine Empfehlung.


    Keine Cross-Examination.



    Consuelo Ng - Zeugin der Anklage


    Consuelo Ng hat CM 2003/2004 über ihre Großmutter kennengelernt. CM war der Arzt ihrer Großmutter und kümmerte sich sehr gut um sie und ihre Gesundheit. Ng bat dann um ein Praktikum in CMs Praxis, weil sie der Beruf der Arzthelferin interessierte. Sie bekam das Praktikum und arbeitete 5 Tage die Woche bei CM. Sie kümmerte sich sowohl um den Front Desk (Rezeption, Telefonate, Post etc.), als auch ums Back Office (Vitalfunktionen der Patienten, Blutdruck, Puls usw.)


    Der Patient Robert Russell ist ihr bekannt. Ng erzählt, wer noch in der Praxis gearbeitet hat - 3 weitere Frauen. Keine von ihnen ist eine 'registered nurse'. Außerdem gab es noch eine weitere Person, die sich um administrative Sachen kümmerte. Diese arbeitete aber nicht mit in der Praxis.


    CM wechselte zwischen seinen Praxen in Houston und Las Vegas. Wenn CM nicht vor Ort, kleinere Untersuchungen, die die Schwestern durchführen konnten bzw. bei größeren Untersuchungen kam ein externer Arzt vorbei und führte sie durch. Es wurde u.a. auch der Sauerstoff gemessen, mit einem Gerät/Clip am Finger.


    Wenn CM nicht in der Praxis war, hielt er täglich über Telefon Kontakt und erkundigte sich. Freitags führte CM üblicherweise Untersuchungen und Eingriffe im KH durch.


    Wenn CM nicht in der Praxis war, wusste Ng nicht, wo er sich aufhielt. Im Juni musste sie einige Termine von Patienten absagen. CM erzählte dem Praxis-Team im Juni, bevor der Brief an die Patienten rausging, dass er für einige Zeit mit MJ nach Europa gehen würde, als sein persönlicher Leibarzt. Das Praxisteam freute sich für ihn. Auch, weil CM dafür sorgen wollte, dass ein anderer Arzt für die Zeit seine Praxis übernimmt. So würden sie ihre Arbeit behalten.


    Am 25. Juni 2009 hörte das Praxisteam nach der Mittagspause, dass etwas mit MJ passiert ist. An diesem Tag haben sie nicht von CM gehört.


    In der Cross-Examination sagte Ng aus, dass sich CM viel Zeit für seine Patienten nahm. Chernoff befragte sie nochmals genauer, wann CM welche Untersuchungen durchführte. Chernoff fragte sie, warum sie gerade bei CM das Praktikum machen wollte - weil sie ihn durch ihre Großmutter gut kannte.
    CM wurde oft wie ein Freund für die Patienten. Er kümmerte sich sehr intensiv um sie, Patienten fühlten sich wohl.
    Ng musste aufhören, für CM zu arbeiten, weil das mit MJ passiert ist. Wenn das nicht passiert wäre, hätte CM dafür gesorgt, dass Praxis in seiner Abwesenheit weiterläuft.



    Bridgette Morgan - Zeugin der Anklage


    Bridgette Morgan lernte CM 2003 privat kennen. Bis 2009 durchgehend Kontakt und Freundschaft (vorher fragte Brazil, ob sie CMs 'girlfriend' war - Morgan beantwortete die Frage mit 'ja', jedoch wurde von der Verteidigung Einspruch eingelegt und ihm wurde stattgegeben - die Frage wurde gestrichen). Im Juni 2009 teilte CM ihr mit, dass er der Leibarzt von MJ ist und mit ihm auf Tour gehen würde.


    Am 25. Juni 2009 rief Bridgette Morgan CM um 11:26AM an. Sie sprach aber nicht mit CM, weil er nicht ans Telefon ging.


    Chernoff fragte im Cross, wo sie wohnt - in Los Angeles seit 1998.


    Morgan teilte Brazil im Re-Direct mit, dass sie CM 2003 in Las Vegas kennengelernt hat.



    http://www.malibufanclub.de/

  • Eigene Mitschrift der heutigen Zeugenaussagen
    Nach Abschluß des heutigen Prozesstages, kommt es dann auch vollständig auf unsere Startseite


    6.Prozesstag, 4.Oktober 2011 - kurze Zusammenfassung (Ausführliche Berichte im Forum)


    Am 6. Prozesstag ist als 20. Zeuge im Zeugenstand Stacey Ruggels, eine Angestellte von Dr. Conrad Murray


    Ihre Antworten auf die Fragen der Staatsanwaltschaft und Verteidigung beantwortet Sie folgendermassen:


    * Sie arbeitet seit 1997 bei Conrad Murray
    * Sie hat am 25.Juni 2009 mit Conrad Murray 8 Minuten telefoniert
    * 2005/2006 hilft Sie Murray bei der Eröffnung einer Praxis in Houston
    * Nach der Eröffnung der Praxis in Houston pendelte Murray ein um die andere Woche zwischen den Praxis hin und her
    * Murray hatte wenig Einkommen aus seiner Praxis in Houston
    * April 2009 sagt Ihr Murray Ihr, das er mit Michael Jackson nach England gehen wird
    * Im Juni hatte Murray zwei Praxen, eine in Las Vegas, eine in Houston


    Zeuge Nr.21 Michelle Bella


    * Sie traf Murray das 1. Mal in einem Club in Las Vegas in dem Sie arbeitete
    * Sie hat ab dem Zeitpunkt sowohl Murray angerufen, wie Murray sie
    * Murray hat Ihr am 25.Juni 2009 eine SMS geschrieben
    * Am 16.Juni 2009 hat er Ihr eine Voicemail hinterlassen
    * Sie wußte das Murray für Michael Jackson arbeitete


    Zeuge Nr.22 Sade Anding (Bedienung in einem Club in Houston)


    * Sie sahen sich das erste Mal Februar 2009
    * Sie traf Murray in dem Club in dem Sie arbeitete
    * Murray gab Ihr seine Telefonnummer
    * Sie haben telefoniert, SMS geschrieben und sich getroffen
    * Murray rief Sie am 25.Juni 2009 an, sie war zu dem Zeitpunkt in Houston
    * Sie hat ihn im Mai 2009 in Houston getroffen und sie sind gemeinsam zum Abendessen gegangen
    * Er fragte Sie in dem Gespräch, wie es Ihr geht, Ihm gehe es gut - sie erzählte ihm etwas und dann war er auf einmal nicht mehr da .... Sie hörte Geräusche wie Husten, Murmeln von Stimmen.
    * Sie fragte mehrmals „Hello“, legte dann auf, versuchte dann mehrmals ihn anzurufen und schickte ihm SMS
    * Nach dem die Polizei vom LAPD sie in Houston sprechen wollte, hat Sie Murray angerufen und er gab Ihr die Telefonnummer von seinen Anwälten. Sie sollte die Anwälte anrufen, bevor Sie mit der Polizei spricht.


    Zeuge Nr. 23 Nicole Alvarez (Murrays Freundin)


    * Im März 2009 bekam Sie einen Sohn von Conrad Murray
    * Sie ist 29 Jahre, traf Murray 2007 in einem Club in Las Vegas, sie lebte zu dem Zeitpunkt in Los Angeles, Sie glaubte Murray lebte zu dem Zeitpunkt in Las Vegas
    * Nach einigen Monaten begannen Sie eine Beziehung, sie trafen sich in Los Angeles und Las Vegas
    * Murray sagte Ihr 2008 das er der persönliche Arzt von Michael Jackson war, er sagte Ihr nicht das er auch Michaels Kinder behandelte
    * Sie war sehr interessiert, das Murray Michael behandelte, Sie fragte ihn aber nicht darüber aus.
    * Sie hat Michael Jackson 2008 getroffen; Murray hat Sie vorgestellt, es war eine Überraschung, die er arrangierte.
    * Sie hat einige von Murray Patienten in Houston getroffen, das nach allerdings nach Michaels Tod.
    * Sie ist 2-3 mal mit Murray zu Michael gefahren
    * Sie weiß das Murray 2009 eine Praxis in Las Vegas und in Houston hatte.
    * Sie lebt bis zum heutigen Tag mit Murray zusammen, er unterstützt Sie finanziell, zahlt die Miete, etc.
    * Sie arbeitet als Schauspielerin, im Zeitraum März bis Juni 2009 war Sie mit einigen Werbespots beschäftigt.
    * April 2009 lebte Murray mit Ihr zusammen, wenn er in L.A. war
    * Sie erinnert sich das Murray an den Abenden um 9.00pm zu Michael für, am Anfang kam er morgens um 6.00 - 7.00 am zurück, es wurde dann im laufe der Zeit immer später ......
    * Nachdem Ihr Sohn geboren wurde, war sicher das Sie mit nach London zu gehen würde.
    * Sie wußte erst nach Michaels Tod, das Murray $150.000 verdienen sollte.
    * Sie hat ein Faxgerät in Ihrer Wohnung, Sie wußte nicht, das ein Fax für Murray eingegangen sind - dann sagt Sie sie hätte ein Fax mit dem Vertrag gesehen, aber wüßte keine Einzelheiten
    * In der Zeugenvoranhörung konnte Sie sich an Einzelheiten der Faxnachricht erinnern........
    * Es kamen Packete für Murray in der Zeit an bei Ihr in Santa Monica an, Sie wußte nicht was in der Packeten war, Sie hat Sie nicht geöffnet, Sie hat den Empfang beim Kurierdienst quitiertt, die Packete wurden auch im Eingangsbereich hinterlegt - wenn keiner es an Ihrer Tür annahm.
    * Murray sagte Ihr vorab, das ein Packet für ihn ankommen würde
    * Sie kann sich nicht an Anlieferungsdaten bestimmter Packete erinnern die angeliefert wurden
    * An den Anruf vom 25.Juni um 1.08pm kann Sie sich nicht speziell erinnnern, Sie kann sich an einen Anruf erinnern, in dem Murray Ihr mitteilt, das er sich im Rettungswagen auf dem Weg ins Krankenhaus befindet.


    Zeuge Nr. 24 Tim Lopez (Apotheker, Las Vegas)


    * Besitzer einer Apotheke in Las Vegas
    * Arbeitet in den meisten Fällen mit Ärzten zusammen
    * Im November 2008 erhielt er einen Anruf von Dr. Murray, Murray fragte speziell nach Benoquin für Patienten mit Vitiligo; Murray sagte er hätte viele Afro Amerikanische Patienten mit dieser Erkrankung
    * Er (Tim Lopez) kontaktierte einige seiner Zulieferer wegen Benoquin und rief, da sie sich in einer Umzugsphase befanden, Murray nicht zurück.
    * Im März 2009 bekam er wiederum einen Anruf von Doktor Murray, der wegen der vorangegangenen Sache nachfragte .....
    * Er fand einen Zulieferer der ihm Benoquin liefern konnte, Murray wurde darauf hin kontaktiert.
    * Murray fragte nach 30 gr. Tuben, der Apotheker sagte er könnte 40 Tuben a 30gr. Tuben mit 20% Wirkstoffgehalt herstellen - Murray orderte.
    * Murray kam in die Apotheke und holte die bestellten Tuben mit Benoquin ab und bezahlte mit Scheck (April 2009)
    * Murray zeigte seine DEA Lizenz, seine gültige Arzt Lizenz vor
    * Für kurzfristige Gabe von Benoquin reicht es wenn nur der Doktor den Namen des Patienten weiß, für längere Gabe ist es für den Apotheker notwendig, den Namen des Patienten zu erfahren
    * Als Murray das Benoquin abholte, fragte Murray nach anderen Anlieferungs-bzw. Abholungskonditionen, Bezahlungen via Kreditkarte, etc.
    * Eine Lieferung weiterer Medikamente wäre via Kurierdienst möglich
    * Murray fragte nach weiteren Medikamenten für seine Praxis, Propofol und IV Bags
    * Murray fragte nach Preisen, verschiedenen Größen (100ml und 25ml) von Propofol
    * Tim Lopez gab Murray Preise und Verfügbarkeit von Propofol und machte eine Bestellung, Murray machte die Bestellung via Telefon direkt mit Tim Lopez
    * Eine Rechnung vom 6. April zeigt die Medikamente Propofol 10 x 100ml (10mg), 25 x 2oml (10mg), 40 Tuben a 30 gr. Benoquin, 9 x 1 Liter Kochsalzlösung auf - Diese Lieferung wurde an Murrays Praxis in Las Vegas ausgeliefert.
    * Murray entnahm einige Flaschen Propofol aus dieser Lieferung und fragte nach, ob der Rest der Lieferung in seine Praxis nach L.A (Santa Monica) geliefert werden konnte.
    * Am 28.April 2009 eine neue Bestellung von 4 Packeten a 10 Flaschen a 100ml und 25 Flaschen a 20ml - 65 Flaschen Propofol. Die Bestellung wurde an die Santa Monica Adresse geschickt - Murray machte die Bestellung telefonisch.
    * Am 30 April eine Anfrage von Dr. Conrad Murray; Murray fragte nach Lorazepam in flüssiger Form, die Benoquin Creme sollte in einer weißen Tube in einer größeren Größe und etwas anderer Konsestenz geliefert werden, Emla (Lidocaine Creme um die Haut vor Einstichen zu betäuben)
    * Am 5.Mai 2009 weitere Bestellung über 10 x 100ml Propofol, 2 Packungen 25 x 20ml Propofol, Midazolam, Flumazenil, Lidocaine Creme
    * Am 10. Juni erneute Bestellung über Lidocaine 25 Flaschen an 30 ml, 4 Packungen x 10 Flaschen a 100ml Prpofol, 50 Flaschen a 20 ml, Benoquin Creme a 60gr, Hydroquin 8%
    Die Bestellung umfasste 90 Flaschen Propofol !!!
    * Am 15.Juni eine Bestellung über Kochsalzlösung, Lorazepam zum injezieren, Midazolam zum injezieren
    * Am 22. Juni ein Anruf von Conrad Murray mit viel Hintergrundgeräuschen, der Anruf wird abgebrochen da es kurz vor Schließung der Apotheke war und der Anrufer kaum zu verstehen.
    * Ein Rückruf findet nicht statt.

  • Auflistung der bisherigen Zeugen:


    Zeuge Nr.1 - Kenneth (Kenny) Ortega (Producer, Director von TII)
    Zeuge Nr.2 - Paul Gangaware (Co Creator bei AEG Live)
    Zeuge Nr.3 - Kathy Jorrie (Anwältin von AEG Live)
    Zeuge Nr.4 - Michael Amir Williams (Michael Jacksons persönlicher Assistent)
    Zeuge Nr.5 - Faheem Muhamad (Bodyguard/Security)
    Zeuge Nr.6 - Alberto Alvarez (Bodyguard/Security)
    Zeuge Nr.7 - Kay Chase (Köchin)
    Zeuge Nr.8 - Bob Johnson (Mitarbeiter eines Medizingeräte Herstellers)
    Zeuge Nr.9 - Robert Russell (ehemaliger Patient von Conrad Murray)
    Zeuge Nr.10 - Richard Senneff (Rettungssanitäter)
    Zeuge Nr.11 - Martin Blount (Rettungssanitäter)
    Zeuge Nr.12 - Dr. Richelle Cooper (Ärztin der Notaufnahme ULCA)
    Zeuge Nr.13 - Edward Nixon (Mitarbeiter AT & T)
    Zeuge Nr.14 - Jeff Strohm (Mitarbeiter von Sprint Nexel)
    Zeuge Nr.15 - Dr. Thao Nguyen (Ärztin im ULCA)
    Zeuge Nr.16 - Dr. Joanne Prashad (Ärztin in Houston)
    Zeuge Nr.17 - Antoinette Gill (Patientin/Bekannte von Murray)
    Zeuge Nr.18 - Consuelo Ng (Angestellte von Dr. Murray)
    Zeuge Nr.19 - Bridgett Morgan (Freundin von Murray)
    Zeuge Nr.20 - Stacey Ruggels (Angestellte von Murray)
    Zeuge Nr.21 - Michelle Bella (Freundin/Bekannte von Murray)
    Zeuge Nr.22 - Sade Anding (Freundin von Murray)
    Zeuge Nr.23 - Nicole Alvarez (Freundin von Murray)
    Zeuge Nr.24 - Tim Lopez (Apother aus Las Vegas)
    Zeuge Nr.25 - Sally Hirschberg (Mitarbeiterin einer medizinsch/pharmazeutischen Zulieferfirma aus Nebraska)
    Zeuge Nr.26 - Stephen Marx (Computer Forensic Examiner)
    Zeuge Nr.27 - Elissa Fleak (Coroner Investigator)
    Zeuge Nr.28 - Dan Anderson (Toxikolge, L.A. Coroner Office)
    Zeuge Nr.29 - Scott Smith (LAPD Detective)
    Zeuge Nr.30 - Christopher Rogers (Deputy Medical Examiar L.A. County)
    Zeuge Nr.31 - Dr. Alon Steinberg (Kardiologe, Gutachter)
    Zeuge Nr.32 - Dr. Nader Kamangar (Lungenfacharzt,Intensivmediziner,Schlafmediziner,Arzt seid 1996,Angestellt am ULCA )
    Zeuge Nr.33 - Dr. Steven Shafer ( Anästhesist, Gutachter)
    Zeuge Nr.34 - Donna Norris (LAPD)
    Zeuge Nr.35 - Alexander Supall (LAPD, Police Surveillance Specialist)
    Zeuge Nr.36 - Orlando Martinez (LAPD)
    Zeuge Nr.37 - Dr. Alan Metzger (Arzt)
    Zeuge Nr.38 - Charilyn Lee (Nurse)
    Zeuge Nr.39 - Amir Dan Rubin (ULCA)
    Zeuge Nr.40 - Randy Phillips (AEG)
    Zeuge Nr.41 - Michael Henson (Toxikologe)
    Zeuge Nr.42 - Gerry Causey (Patient von Murray)
    Zeuge Nr.43 - Andrew Guest (Patient von Murray)
    Zeuge Nr.44 - Lunette Sampson (Patientin von Murray)
    Zeuge Nr.45 - Dennis Hix (Nachbar von Murray in Las Vegas)
    Zeuge Nr.46 - Ruby Mosley (Patientin von Murray)
    Zeuge Nr.47 - Dr. Robert Waldmann (Suchtexperte)
    Zeuge Nr.48 - Dr. Paul White (Anästhesist)

  • 7. Prozesstag
    05.10.2011


    Zeuge ist Sally Hirsch (handelt mit Medizinerbedarf)


    [/QUOTE]




    * arbeitet bei Seacoast Medical, einer Firma in Nebraska, die medizinische Hilfsmittel und medizinisches Equipment vertreibt. Als Angestellte ist sie für die Dokumentierung der Bestellungen zuständig, so auch für die Bestellungen von Conrad Murrays Firma Global Cardiovascular. * Hirschberg arbeitet seit 10 Jahren bei Seacoast Medical.


    * CMs Account bei Seacoast wurde im Dezember 2006 eingerichtet. Consuelo Ng (bereits Zeugin in diesem Prozess) fungierte als 'account representative'.
    *Die Bestelladresse lautete auf CMs Praxis auf der Flamingo Road in Las Vegas. Außerdem wurde seine DEA Registration überprüft (seine Lizenz als Arzt).


    In den Monaten April bis Juni 2009 bestellte Consuelo Ng im Auftrag von CM folgende Sachen:
    * Antibakterielle Lösungen
    * Ein Blutdruckmessgerät fürs Handgelenk
    * T-Connector (für Infusionen)
    * Nadeln für Spritzen
    * IV Catheter
    * Verbände
    * Spritzen
    * Ultraschall-Gel
    * Elektroden (für EKG/ECG)
    * Verbandmull
    * Alcohol Prep Pads
    * Infusionsbeutel mit Kochsalzlösung
    * Injektionsnadeln
    * IV Administration Sets (Infusions-Set)
    * Exam Gloves (Handschuhe zur Untersuchung)
    * Blutdruckmessgerät für ein Kind
    * Inkontinenzunterlagen
    * Externer Katheter Medium
    * Urinbeutel
    * Ambu-Beutel
    * Airway Kit


    Diese Sachen wurden nicht explizit alle für MJ bestellt, sie wurden von CM bzw. Consuelo Ng bestellt und ein Teil kann auch für seine Praxen gewesen sein!


    * Consuelo Ng sprach mit Fr. Hirschberg in einem Telefonat am 13. April und fragte Hirschberg, ob ihre Firma die Sachen auch an eine Wohnung (keine Praxis) in Kalifornien schicken könne.
    *Fr. Hirschberg lehte das ab. Alle Bestellungen wurden also in CMs Praxis nach Las Vegas geliefert.


    * Interessant ist auch eine Bestellung, die am 22. Juni 2009 von Consuelo Ng aufgegeben wurde. Sie beinhaltete 'External Catheters Small' und Urinbeutel.
    *Am 26. Juni 2009 stornierte Ng diese Bestellung in einem Anruf um 9:26AM PT.



    Kreuzverhör Chernoff


    * Chernoff lässt sich von Fr. Hischberg bestätigen, dass es für eine Kardiologische Praxis normal ist, Lidocaine bzw. Infusion Pumps zu bestellen. Chernoff ging mit ihr nun Bestellungen von 2007 und 2008 durch, in denen CM diese Sachen bestellen ließ.
    * Außerdem ließ Chernoff feststellen, dass Consuelo Ng am 13. April das erste und einzigste mal nachfragen ließ, ob die Sachen auch zu einer Wohnung geschickt werden können.



    Zeuge ist Stephen Marx ( Computer Forensiker LAPD)


    [/QUOTE]



    * Marx war im Juni 2009 beim DEA Digital Evidence Lab als Computerforensiker angestellt. DEA steht für Drug Inforcement Administration. Das Labor hat seinen Sitz in Virginia. Marx war im Jahr 2009 5 1/2 Jahre dort angestellt, vorher arbeitete er beim US Customs Service, ebenfalls im Bereich Computer.


    * Computer-Forensiker gewinnen Daten aus digitalen Geräten. Man gelangt an die Daten, indem man von dem Beweisstück eine exakte Kopie macht und diese Daten dann mit Hilfe von bestimmter Software wieder sichtbar macht bzw. extrahiert.



    Wie geschieht das bei einem Iphone?
    * Ein Iphone ist ein mobiler Computer, da es ein sog. operating system hat, Daten speichern kann und auch sonst viele Dinge hat, die ein Computer auch hat.
    * Was ist, speziell auf das Iphone bezogen, ein sog. 'Screenshot'? - Wenn der Benutzer den Button auf der Vorderseite des Iphones drückt, speichert das Iphone einen Screenshot (also eine Art Bildschirmfoto) der Dateien, die sich im temporären Speicher befinden.
    * Dieser Speicher ist temporär und kann ggf. vom Operating System überschrieben werden, wenn der Platz benötigt wird.
    * Das Iphone hat einen sog. 'allocated space', also einen Speicher, in dem extra Platz reserviert ist für Daten, die das Operating System ständig braucht und auf welche es öfter zugreifen muss, und einen 'unallocated space', also einen freien Speicher für Sachen, die vom Operating System nicht länger benötigt werden.
    * Die Screenshots werden im unallocated Space aufbewahrt und bei Bedarf, wenn der Speicher voll ist, überschrieben. Je größer der Speicher ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass Daten überschrieben werden müssen.



    Conrad Murrays Iphone wurde am 28. Juli 2009 sichergestellt
    * auf dem Iphone befanden sich Screenshots vom 25. Juni 2009
    * unter anderem diverse Emails und Voicemails.



    Emails von Connie Ng und CM:
    * 24. Juni 2009/ Betr.: Omar Arnold/ Anhänge: handschriftliche Notizen, medizinischer Art, Medizinische Unterlagen
    * 24. Juni 2009, 5:34 PM/ Betr.: Omar Arnold/Anhänge: Echo Cardiograph Report, Medizinische Unterlagen Omar Arnold
    * 24. Juni 2009, 5:36 PM/ 'Dr. Murray, is Paul Farance him too?'/Anhänge: Medizinische Unterlagen Paul Farance, MRI rechtes Hangelenk
    + 24. Juni 2009, 5:38 PM/ Betr: Omar Arnold - Medication/ Anhänge: Medikations-Liste



    Email-Konversation Bob Taylor (Insurance Broker London)
    * 25. Juni 2009, 5:54AM/ von Bob Taylor an CM/ Bob Taylor macht darauf aufmerksam, dass die medizinischen Unterlagen komplett sein müssen von 2006 bis 'heute'; Außerdem fragt er nach, ob an Presseberichten bzgl. MJs Gesundheitszustand etwas dran ist.
    * 25. Juni 2009, 11:17:08 AM/ von CM an Bob Taylor/ MJ weigerte sich, zu authorisieren, dass medical records freigegeben werden; AEG soll direkt mit MJ Kontakt aufnehmen; Presseberichte sind nach seinem besten Wissen abwegig.



    Voicemail von Frank Dileo
    * vom 20. Juni 2009 - 7:48 AM PT
    * will, dass CM ihn anruft
    * 'I'm sure you're aware he had an episode last night. He's sick' (Ich bin mir sicher, du weißt, dass letzte Nacht etwas mit ihm vorgefallen ist. Er ist krank.'
    * Dileo sagt, er denkt, CM müsse einen Bluttest machen um zu sehen, was los ist.



    Audio Recording 10. Mai 2009
    Dieses Audio Recording ist nun die vollständige Aufnahme


    MJ: Elvis didn't do it. Beatles didn't do it. We have to be phenomenal. When people leave this show, when people leave my show, I want them to say "I've never seen nothing like this in my life. Go. Go. I've never seen nothing like this. Go. This is amazing. He's the greatest entertainer in the world." I'm taking that money, a million children, children's hospital, the biggest in the world. Michael Jackson's Children's Hospital. Gonna have a movie theater, game room. Children are depressed. The -- in those hospitals, no game room, no movie theater. They're sick because they're depressed. Their mind is depressing them. I want to give them that. I care about them, them angels. God wants me to do it. God wants me to do it. I'm gonna do it, Conrad.
    MJ: Elvis hat es nicht gemacht. Die Beatles haben es nicht gemacht. Wir müssen phänomenal sein. Wenn die Leute diese Show verlassen, wenn die Leute meine Show verlassen, will ich, dass sie sagen "Ich habe sowas noch nie in meinem Leben gesehen. Geh hin. Geh hin. Ich habe sowas noch nie gesehen. Geh hin. Das ist unglaublich. Er ist der größte Entertainer auf der ganzen Welt." Ich nehme das Geld, eine Million Kinder, Kinderkrankenhaus, das größte auf den ganzen Welt. Michael Jacksons Kinderkrankenhaus. Es wird ein Kino geben, ein Spielzimmer. Kinder sind verzweifelt. Die -- in diesen Krankenhäusern, kein Spielzimmer, kein Kino. Sie sind krank, weil sie deprimiert sind. Ihre Gedanken bringen sie zur Verzweiflung. Ich will ihnen das geben. Ich sorge mich um sie, diese Engel. Gott will, dass ich das mache. Gott will, dass ich das mache. Ich werde es machen, Conrad.


    CM: I know you would.
    CM: Ich weiß, dass du das machen würdest.


    MJ: Don't have enough hope. No more hope. That's the next generation that's gonna save our planet, starting with -- we'll talk about it. United States, Europe, Prague, my babies. They walk around with no mother. They drop them off, they leave -- a psychological degredation of that. They reach out to me -- please take me with you.
    MJ: Ich habe nicht genug Hoffnung. Keine Hoffnung mehr. Das wird die nächste Generation sein, die unseren Planeten retten muss, angefangen mit -- wir werden drüber sprechen. United States, Europa, Prag, meine Babies. Sie laufen ohne Mutter herum. Sie geben sie ab, sie lassen sie -- sie hinterlassen eine psychologische Degeneration. Sie treten an mich heran -- bitte, nimm uns mit.


    CM: Mmmmh. Mmmmh.


    MJ: I want to do that for them.
    MJ: Ich will das für sie machen.


    CM: Mmmmh. Mmmmh.


    MJ: I'm gonna do that for them. That will be remembered more than my performances. My performances will be up there helping my children and always be my dream. I love them. I love them because I didn't have a childhood. I had no childhood. I feel their pain. I feel their hurt. I can deal with it. Heal The World, We Are the World, Will You Be There, The Lost Children. These are the songs I've written because I hurt, you know, I hurt.
    MJ: Ich werde das für sie machen. Daran wird man sich mehr erinnern, als an meine Performances. Meine Performances wird es geben und sie werden meinen Kindern helfen, und immer mein Traum sein. Ich liebe sie. Ich liebe sie, weil ich keine Kindheit hatte. Ich hatte keine Kindheit. Ich fühle ihren Schmerz. Ich fühle, dass es ihnen wehtut. Ich komme damit zurecht. Heal The World, We Are the World, Will You Be There, The Lost Children. Das sind die Songs, die ich geschrieben habe, weil es wehtut, weißt du, es tut mir weh.


    (13 seconds: silence)
    (13 Sekunden: Stille)


    CM: You okay?
    CM: Bist du okay?


    (8 seconds: silence)
    (8 Sekunden: Stille)


    MJ: I'm asleep.
    MJ: Ich schlafe.




    Kreuzverhör Chernoff
    * 10. Mai 2009 war ein Sonntag
    * Email von/an Bob Taylor hatte im CC noch 'Shawn/Randy/Paul/Timm und John'
    * Email von Justin Burns an Ian France: 'MJ needs a musculoskeletal orthopaedic surgeon'
    * Antwort auf diese Mail: die Medien haben dem ganzen ein schlechtes Image verpasst. Sie wurden öfters aufgefordert, die Spekulationen der Presse zu dementieren oder bestätigen, immer ohne Antwort.
    * Außerdem wird nochmals erwähnt, dass ein vollständiger medical report vorliegen muss.
    * Versicherung kommt nur zustande, wenn medical records komplett und MJ bei den Proben angesehen wurde.
    * Gongaware an Bob Taylor: CM will die Untersuchung in MJs Haus machen
    * Bob Taylor an Gongaware: Die Untersuchung muss in Harley Street, London, erfolgen.
    - Pause -



    Zeuge Elissa Fleak (Gerichtsmedizinische Ermittlungsbeamte)
    ][/QUOTE]



    *arbeitet beim LA County Coroner (Gerichtsmedizin) seit 8 Jahren. Sie ist ein Coroner Investigator, führt also sowohl eine äußere Leichenbeschau (äußere Einwirkungen), als auch Hausdurchsuchungen durch. Dabei sammelt sie medizinisches Beweismaterial, sichert das Anwesen, tritt mit Familie in Kontakt usw. Sie assistiert somit demjenigen, der dann die medizinische Untersuchung bei einer Autopsie durchführt.



    25. Juni 2009



    * Am 25. Juni 2009 hörte sie von Michaels Tod und ging um 5:20 PM ins UCLA Medical Center um an MJ die äußere Untersuchung von MJs Leichnam durchzuführen. Die Ergebnisse dieser Dokumentation hielt sie schriftlich fest.


    Ein Foto von MJs Leichnam, bekleidet und auf einer Trage liegend, wird kurz eingeblendet. Es ist das erste Foto, dass sie von MJ gemacht hat.


    * Sie entnahm 4 Ampullen Blut und stellte keine äußere Gewalteinwirkung fest.



    100 North Carolwood


    * Fleak machte unterschiedliche Fotos, die sie nun vor Gericht nochmals beschreiben muss. Man sieht MJs Schlafzimmer, das Bett, Stühle, Tischchen, einen Plan des 1. Stockwerks. Die Untersuchung beschränkte sich auf Bedroom Nr. 2 im 1. Stock.


    * Alle gefundenen Gegenstände wurden an das LAPD als Beweismittel übergeben.


    Im Folgenden präsentiert Staatsanwalt Walgren nun eine nicht enden wollende Ansammlung von Medikamenten und medizinischem Zubehör, jedes einzeln in Tütchen verpackt. Diese schneidet er auf, zeigt sie einzeln Elissa Fleak und lässt sich von ihr bestätigen, dass diese Sachen in MJs Schlafzimmer gefunden wurden. Diese ganze Prozedur dauerte ca. 2 Stunden und die Medikamente türmten sich nur so auf dem Tisch im Gericht.


    Fußboden
    20ml Flasche Propofol, links vom Bett, nahezu leer
    leere Flasche Flumazenil, gleicher Ort
    Verschreibungspflichtige Medikamente neben dem Nachttisch: Diazepam, Flumax, Lorazepam (alle auf MJ ausgestellt, Arzt: CM)


    Geflochtenes Körbchen auf Nachttisch
    Clonazepam ( für 'Mick Jackson' von Allan Metzger)
    Temazepam (für Michael Jackson, von CM)
    Tizanidine (für 'Omar Arnold' von Arnold Klein)
    Trazedone (für 'Mick Jackson' von Allan Metzger)
    Hyrdoquinone Creme
    Benoquine Creme
    Lidocaine Creme


    Sonstiges auf Boden
    Sauerstofftank auf Rädern
    Ambu-Beutel
    Alcohol Prep Pads
    IV Catheters
    Latexhandschuhe
    Leere Saftflasche
    Spritze ohne Nadel
    IV Catheter unter dem Ambu-Beutel
    Aspirin Fläschchen
    Box mit Lotion 'Anthelios'
    Box mit Spritzen
    Hypodermic Disposable Needles



    Holzstuhl
    Medical Pads
    Behältnis mit Urin
    IV Stand, daran hängender Infusionsbeutel und IV tubing


    Am 29. Juni wurde (nach Befragung von CM) weiter sichergestellt:


    In benachbartem Ankleidezimmer


    Es wurden 3 verschiedene Taschen sichergestellt.



    Schwarze Tasche
    Blutdruckmessgerät in Pappschachtel und kleiner Tüte eingepackt
    drei Flaschen Lidocaine (2 leer, eine halb voll)



    Blaue Tasche
    Pulsoximeter
    Fläschchen
    Infusionsbeutel, aufgeschnitten, darin 100ml Flasche Propofol, mit ganz wenig Flüssigkeit am Flaschenboden
    10ml Fläschchen Lorazepam
    2 Fläschchen Midazolam (jeweils 10ml)
    Plastiktasche mit folgendem Inhalt: IV Administration Set, leer/Urinbeutel/IV


    Catheter/Alcohol Prep Pads/Einmal-Spritze mit Nadel/Verschlüsse von Fläschchen in dunkelblau, hellblau und orange/Verschloss von einer Nadel oder IV Catheter/weiterer Verschluss von einer Ampulle/verschiedene Gegenstände aus Plastik


    -Mittagspause -



    Hellblau/Braune Tasche mit Aufschrift 'Baby Essentials'
    2 volle Fläschchen Popofol
    7x 20ml Fläschchen Propofol (4 geschlossen, 3 geöffnet und teilweise verbraucht)
    3 Fläschchen Lidocaine (1 geschlossen, 2 teilweise aufgebraucht)
    3 Fläschchen Midazolam, je 10ml (2 geschlossen, eine offen)
    4 Fläschchen Flumazenil, je 5ml (3 zu, eine halb voll)
    2 Fläschchen Lorazepam, je 10ml (eine zu, eine halb voll)
    Ein Fläschchen mit verschreibungspflichtigen Tabletten (Inhaltsstoffe Aspirin, Koffein usw.)
    Flasche mit Lotion
    Augentropfen
    T-Connetor für IV Tubing
    5 Business Cards Acre's Home in Houston/Texas


    Im besagten Schrank, in dem die Taschen gefunden wurden waren außerdem:
    18 Tuben Hydroquinone Creme
    18 Tuben Benoquine
    IV Tubing und Infusionsbeutel
    Y-Connector mit Tubing
    Spritze mit Nadel in Port des IV-Connectors



    Alle Gegenstände wurden als Beweismittel der Gerichtsmedizin aufgenommen, dokumentiert und getestet. Außerdem forderte Fleak alle medical records von CM über MJ an.

  • 8.Prozesstag, 6.Oktober 2011 - kurze Zusammenfassung


    Weiterführung der Zeugenaussage von Elissa Fleak:


    * Sie machte kein Foto der Örtlichkeiten bevor jemand den "Tatort" betrat und Dinge bewegte/berührte
    * Sie fand Handschuhe auf dem Boden, dieses konnte auf keinem der vorgelegten Fotos bestätigt werden
    * Auf den vorgelegten Fotos sah man Handschuhe auf einem Stuhl
    * Sie wurde am 29.Juni 2009 angerufen erneut zum Anwesen Carolwood Drive zu kommen, da von Mr. Smith verdächtige medizinische Dinge in einem Schrank gefunden wurden. Sie sollte kommen, diese Dinge ansehen, fotografieren und mitnehmen.
    * Ihre Notitzen vom 25.Juni 2009 sind nicht mehr vorhanden, nur noch Ihr Bericht (Reinschrift)



    Der Staatsanwalt verließt ein Schreiben das darüber Auskunft gibt, auf welchen Gegenständen identifizierbare Fingerabrdrücke bzw. keine Fingerabdrücke gefunden wurden.


    Zeuge Nr. 28 Dan Anderson ( LA County Coronor Office, Toxikologe):


    * Er arbeitet seit 1990 für das LA Coroner Office
    * Er hat 21 Jahre Erfahrung in Forensischer Toxikologie
    * Er hat die toxikologischen Untersuchungen von Michael Jackson vorgenommen
    * Die Autopsie wurde am 26.Juni 2009 vorgenommen und die Proben gingen an das Labor
    * Er untersuchte u.a. Hospital Blood (vom ULCA), Femoral Blood, Heard Blood, Teile der Leber, Mageninhalt, Urin (aus der Urinflasche die im Schlafzimmer gefunden wurde und von der Autopsie),
    * Er berichtet in welche Probe, welches Medikament gefunden wurde
    * Blut, Leber, Magen, Urin Ergebnisse wie folgt:



    * Es wurden keine Drogen und kein Alkohol im Blut nachgewiesen
    * Die Höhe von Lorazepam war sehr hoch
    *Die Frage, ob das Lorazepam flüssig (i.v.?) oder in Tablettenform eingenommen wurde, beantwortet der Zeuge mit : Das kann ich nicht sagen
    * Propofol ist das größte "Thema" in diesem Fall
    * The only thing detected...was propofol..." - Anasthesia that is NOT for insomnia treatment !
    * Die sehr geringe Menge von Propofol, die im Magen gefunden wurden, kann nicht durch trinken dorthin gelangt sein
    * In der am Bett gefundenen Spritze (ohne Nadel) wurde Propofol und Lidocain nachgewiesen
    * In einem IV System (Beutel, Stecker, Schlauch) wurden Propofol, Lidocain, Flumazenil nachgewiesen

  • · Zeugenaussage: Fleak (Fortsetzung)/Stipulation Fingerprints/Stipulation Daniel Anderson - Expert


    Elissa Fleak - Zeugin der Anklage (Fortsetzung)


    Nachtrag einiger Fakten


    * Die Spritze, die sich im IV Tubing (Hängend an Infusionsständer) befand, war nicht aufgezogen, sondern der 'Stöpsel', mit dem man das Medikament spritzt, war bis unten durchgedrückt.
    * Auf MJs Bett befand sich ein BOSE CD/Radio-Player - wurde nicht als medical evidence aufgenommen.
    * Die Spritze, die Fleak auf dem Boden gefunden hatte (unter dem Ambu-Beutel, zusammen mit dem IV-Tubing), hat sie damals fälschlicherweise als 'broken syringe' (kaputte Spritze) in ihren Unterlagen verzeichnet. Allerdings war diese Spritze nicht kaputt. Es war lediglich der 'Stöpsel' bis unten durchgedrückt und Spritze und IV Tubing waren nicht verbunden. Fleak bestätigt nun, dass diese Deklaration falsch war.
    * Außerdem befindet sich auf der Spritze Fleaks Fingerabdruck. Dies geschah aus Versehen bei der Anordnung der Sachen auf einem Tisch zum Zweck des Fotografierens.
    * Fleak fand im Badezimmer Kleidung von MJ.




    Medizinische Unterlagen von CM über MJ


    * Fleak zwang mittels einer gerichtlichen Verfügung CM dazu, alle medizinischen Unterlagen über seine Behandlung von MJ herauszugeben.
    * Chernoff gab im Auftrag von CM die Unterlagen heraus.
    * Sie beinhalten u.a. Unterlagen zu 'Omar Arnold', 'Paul Farance', Kopien von Versicherungskarten, eine nicht ausgefüllte Einverständniserklärung, Infos zu Hydroquinone Creme, handschriftliche Notizen, Rezepte, Echocardiograph MJ und Unterlagen zu MJs Kindern, die aber für diesen Prozess zum Schutz dieser Individuen entfernt wurden.
    * Die vorliegenden medical records sind vollständig (bis auf die records bzgl. der Kinder), so wie sie von Chernoff an Fleak übergeben wurden.




    Cross-Examination Chernoff


    Chernoffs Cross-Examination war sehr zäh zu verfolgen. Man wusste zunächst nicht, worauf er hinauswill, bis sich herausstellte, dass er Fleak Fehler in ihrer Arbeit als Crime Scene Investigator nachweisen will. Zumindest in einem Punkt ist ihm das teilweise gelungen, da Fleak in einigen Bereichen hätte etwas genauer arbeiten bzw. fotografieren können. Zunächst sah es so aus, als ob Chernoff ihr einiges nachweisen könnte, jedoch stellte sich die Sachlage im nachfolgenden Re-Direct wieder ganz anders dar.


    Zunächst ließ sich Chernoff von Fleak bestätigen, dass ihr Job sehr wichtig ist, dass sie Beweismittel sammeln muss, die auf die Todesursache eines Menschen hindeuten könnten. Sie dokumentiert genau, was sie alles vor Ort vorfindet und sammelt Beweise, die sowohl für den Pathologen, als auch für die Angehörigen wichtig sind, weil beide sehr daran interessiert sind, die Todesursache zu kennen. Deshalb muss sie besonders genau und akurat arbeiten. Fleak bestätigte das.



    29. Juni 2009


    * Fleak ging am 29. Juni 2009 nochmals zum Carolwood-Anwesen um nach weiteren Beweismitteln zu suchen. Detective Smith sagte ihr nach der Vernahme von CM, dass sie im Schrank im Ankleidezimmer weiteres Beweismittel finden würde.
    * Vor Ort waren sie, ein Crime Scene Photographer und ggf. Detectives
    * Während die Taschen ausgebreitet wurden und der Inhalt herausgeholt, stand sie dabei, machte Fotos und dokumentierte alles.
    * Hierbei wird u.a. 'Form 3A' benutzt, ein Dokument, in welches alle medizinischen Beweismittel eingetragen werden.
    * Ein weiteres Dokument ist das sog. 'Narrative': das ist ein schriftliches Dokument, eine Komplettübersicht über die vorgefundene Situation sowie Informationen über Informationsquellen, Verwandte des Verstorbenen, Zeugenaussagen etc.)
    * Behauptung Chernoff: In den handschriftlichen Notizen vom 29. Juni hat Fleak nicht geschrieben, dass die Propofol-Flasche IN dem Infusionsbeutel war. Dies hat sie zum ersten mal in einem Bericht am 29. März 2011 geschrieben, gerade mal eine Woche vor dem zuletzt vereinbarten Gerichtstermin.
    * Weiß Fleak, wann sie zum ersten mal den aufgeschnittenen Infusionsbeutel erwähnt hat? - Fleak erinnert sich nicht.
    * Hat sie jemals von Alberto Alvarez gehört? - Erst vor kurzem, vielleicht vor 2 Tagen. Sie hat sich mit ihm nicht über den Infusionsbeutel unterhalten.
    * Warum hat Fleak ihre handschriftlichen Notizen zerstört, als sie sie in Form 3A übertragen hatte? - das macht sie immer so. Wenn alles ins Reine geschrieben ist, wirft sie die handschriftlichen Notizen weg.
    * Warum hat sie die handschriftlichen Notizen vom 29. Juni 2009 dann aufgehoben? - Weil es sich hier um viel mehr medical evidence handelte, als sonst.
    * Würde sie zustimmen, dass sie grundlegende Fehler in ihrer Untersuchung gemacht hat? - Nein.
    * Ihr Bericht ist gründlich? - Ja.
    * Sie hat geschrieben, sie hätte eine Flasche Flumazenil neben einer Flasche Propofol auf dem Boden gefunden, gibt es davon ein Bild? - Nein. (Hier versuchte Chernoff sie zu verwirren, indem er ihr ein Bild zeigte, auf dem beide Flaschen auf dem Tisch standen. Fleak erklärte, dass sie die Flaschen auf dem Boden gefunden und zum fotografieren auf den Tisch gestellt hatte.)
    * Ist sich Fleak sicher,dass die Flasche Propofol IM Infusionsbeutel war? - Ja.
    * Und wieder versuchte Chernoff, Fleak zu verwirren: Chernoff zitierte aus ihrem Bericht, dass sie auch Latex-Handschuhe gefunden hatte. Auf dem gezeigten Bild sind aber keine zu sehen. Fleak erklärte sogleich, dass man sie in diesem Bild nicht sehen können, worauf Chernoff dann ein weiteres Bild zeigte, in dem die Handschuhe zu sehen waren.
    * Kann sie milchige Flüssigkeit im Infusionsbeutel erkennen? - Nein, sie ist klar.



    MID-MORNING BREAK


    * Chernoff zeigt Fleak nun einige Fotos und fragt sie, ob sie sie gemacht hat. Fleak kann das nicht beantworten, da auch ein Crime Scene Photographer vor Ort war, der auch Fotos gemacht hat.
    * Als die Polizei am 25. Juni 2009 das Haus verließ, wusste sie, ob es versiegelt wurde? - Nein. Später erfuhr sie, dass es nicht versiegelt wurde.
    * Chernoff präsentiert ihr nochmals Bilder des Infusionsständers, auf einem Bild ist der Infusionsschlauch über den Griff gelegt, auf dem anderen hängt er gerade herunter. Hat sie den Schlauch berührt und seine Position verändert? - Nein.
    * Am 27. Juni 2009 haben die Detectives mit CM gesprochen, Fleak war dann am 29. Juni 2009 wieder in Carolwood.
    * Fleak hat IV Stand mit Bag, IV Tubing und Spritze am 25. Juni 2009 gesehen, allerdings noch nicht mitgenommen. In ihrer 3A Form vom 25. Juni 2009 erwähnt sie das nicht - Nein. Später vermerkte sie das als zusätzliche Information. Fleak erklärte, dass sie die Informationen später hinzugefügt hat und gibt zu, dass sie es gleich hätte vermerken sollen.
    * Fleak weiß nicht, wann sie ihre handschriftlichen Notizen zerstört hat.
    * Nach dem 29. Juni 2009 war sie nicht mehr in Carolwood. Ab diesem Datum kümmerte sie sich um die Beschaffung der medical records, auch von anderen Ärzten als CM.
    * Andere Ärzte: Dr. Arnold Klein, Dr. Allan Metzger, Dr. David Adams, Dr. Mark T.(??), Dr. David Sl.(??), ???, Sherilyn Lee, UCLA Medical Center, Dr. ??? und Dr. Hoefflin.
    * Auf MJs Nachttisch befand sich eine Saftflasche - hat sie die mitgenommen? - Nein.
    * Sie war die einzige, die am 25. Juni 2009 Sachen als Beweismittel mitgenommen hat.




    Re-Direct Walgren


    Wie schon beschrieben kann Walgren einige Aussagen Fleaks im Re-Direct revidieren bzw. sie erscheinen hier harmloser als zunächst von Chernoff dargestellt.


    Walgren lässt Fleak nochmals genau die Dokumente erklären, in die sie vor Ort und auch später Sachen einträgt:


    * Evidence Log: Sachen, die kategorisiert werden, um in ein Labor eingetragen werden zu können
    * Case Notes: Word-Dokument, das bei jedem Fall angehängt wird, in welches noch weitere zusätzliche Informationen vermerkt werden können.
    * 3A Form: Formular, in welches alle medizinischen Beweismittel eingetragen werden.



    * Hat sie von ihren handschriftlichen Notizen alles in die o.g. Formulare eingetragen? - Ja.
    * Hat sie den Infusionsständer mit Beutel, Tubing, Spritze am 25. Juni zwar nicht mitgenommen, aber gesehen und fotografiert? - Ja.
    * Walgren stellt fest, dass Fleak diesen IV Stand bereits in ihren Case Notes vom 27. Juni 2009 erwähnt hat. Am 29. Juni 2009 nahm sie die Sachen dann mit.
    * Sie hat unter Eid ausgesagt, dass Propofol-Flasche IM Infusionsbeutel war (im Prelim) - Ja.
    * Hat sie die Propofol-Flasche fotografiert, als sie in dem Beutel war? - Nein. Sie hat sie rausgenommen, um zu sehen, was überhaupt in der Flasche ist und hat sie dann auf den Infusionsbeutel gestellt, um sie zusammen fotografieren zu können.
    * Gibt es einen Grund, warum sie die Sachen aufeinandergestellt hat? - Ja, hat sie extra gemacht, um zu verdeutlichen, dass die Sachen zusammen gefunden wurden und zusammen gehören. Fleak gibt zu, dass sie die Sachen für ein Foto wieder hätte zurückstecken können.
    * Hat sie eine perfekte Untersuchung am Tatort durchgeführt? - Nein.
    * Hat sie jemals eine perfekte Untersuchung an einem Tatort durchgeführt? - Nein. (Beide lachen, da dies ein Ding der Unmöglichkeit ist)
    * Hat sie ihr bestes gegeben? - Ja.
    * Hat sie ihr bestes gegeben und alle Beweismittel so wahrheitsgetreu wie möglich aufgelistet und dokumentiert? - Ja.




    Re-Cross Chernoff


    * Es war eine Plastiktasche in der blauen Tasche, in welcher noch weitere Gegenstände waren. Diese Plastiktasche war kein Beweismittel, also hat sie sie nachher weggeschmissen. Trotzdem hat sie sie zur Dokumentation vorher fotografiert. Hätte sie das dann nicht auch bei der Flasche Propofol im Infusionsbeutel so machen können? - Ja, hätte sie machen können.



    Als nächstes bat Walgren um 2 sog. 'stipulations'. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Vereinbarung von Anklage und Verteidigung, die nun folgenden Fakten als richtig anzuerkennen. Erkennen beide Parteien diese Fakten an, gelten sie auch für die Jury und das gesamte Gericht als fakt und richtig. Bei beiden folgenden Dokumenten stimmten beide Parteien der Stipulation zu und erkannten sie als unumstößliches Faktum an:



    Stipulation - Ergebnisse der Analyse von Fingerabdrücken


    * 100ml Flasche Propofol - 1 Fingerabdruck von linkem Zeigefinger - konnte CM zugewiesen werden
    * Spritze - 1 Fingerabdruck des Daumens - Elissa Fleak zugeornet (s.o.)
    * 4 Fingerabdrücke auf aufgeschnittenem Infusionsbeutel - konnten nicht identifiziert werden.
    * 2 Fingerabdrücke auf 20ml Propofol-Flasche aus Infusionsbeutel - konnten nicht identifiziert werden.
    * 1 Fingerabdruck auf 20ml Propofol-Flasche - konnte nicht identifiziert werden.
    * Als Quelle für Fingerabdrücke der 3 soeben genannten Beweismittel konnten ausgeschlossen werden: CM, MJ, Alberto Alvarez, Michael Amir Williams, Faheem Muhammed, Mark Goodwin, Scott Smith, Martin Blount, Jimmy Nicholas, Elissa Fleak und Kai Chase.
    * Folgende Gegenstände wurden zwar evtl. angefasst, jedoch konnte man keine Fingerabdrücke davon benutzen um jemanden zu identifizieren oder als Quelle auszuschließen: 2 Midazolam Flaschen, 1 Lorazepam Flasche, 2 Lidocaine Flaschen, 1 Lidocaine Flasche, Augentropfen, Tube BQ-KA-RA, Flasche mit Ephedrine/Caffeine/Aspirine, 2x 100ml Propofol Flasche, 7x 20ml Propofol Flaschen, 2 Lidocaine Flaschen, 1 Lidocaine Flasche, 2 Lorazepam Flaschen, 4 Flumazenil Flaschen, 3 Midazolam Flaschen, IV Tubing, IV y-connector, Spritze mit Nadel.




    Stipulation - Daniel Anderson als Experte für Toxikologie


    Anklage und Verteidigung sehen es als Fakt an, dass der folgende Zeuge Danny Anderson als Supervising Criminalist und Toxikologe qualifiziert ist, über die Toxikologischen Ergebnisse Zeugnis abzulegen.

  • · Zeugenaussage: Daniel Anderson



    Daniel Anderson - Zeuge der Anklage


    Daniel Anderson arbeitet beim Los Angeles Department of Coroner als Toxikologe. Er ist dort seit 1990 angestellt und als Supervising Criminalist für alle Ergebnisse verantwortlich. Anderson hat 2 Zusatzqualifikationen für Toxikologie.


    In seinem Labor wird sowohl 'biological evidence' als auch 'medical evidence' getestet, wobei die medical evidence leichter zu testen ist.


    Wie läuft 'Biological Testing' ab?
    Man bekommt eine Probe biologischen Materials. Diese wird in ein Labor gebracht, gelabelt, in das toxikologische system eingespeist und dann auf Medikamente/Drogen etc. untersucht. Bei der Untersuchung werden erst sog. 'yes/no'-Tests gemacht. Also wir z.B. erst geschaut, ob Opiate gefunden werden. Wenn ja, wird dann noch genauer bestimmt, welche.


    Um das Blut untersuchen zu können, werden bestimmte Chemikalien hinzugefügt, um Medikamente/Drogen zu extrahieren. Man isoliert also die Stoffe, die einen interessieren.



    BIOLOGICAL TESTING


    wurde bei MJ durchgeführt, und zwar von folgenden Proben:


    * Heart Blood (Blut aus dem Herzen)
    * Hospital Blood (Blut vom UCLA)
    * Femoral Blood (Blut aus dem Bein/Oberschenkel)
    * Vitreous (klare Flüssigkeit hinter dem Augapfel
    * Liver (Leber)
    * Gastric Contents (Mageninhalt)
    * Urine (Bladder/Autopsy)/(Blase/Autopsie)
    * Urine-Scene (Urin, der in MJs Schlafzimmer sichergestellt wurde).




    Es werden hier im Folgenden nur positive Ergebnisse aufgelistet!


    Einheiten:
    ug = microgramm (microgramm ist die höhere Einheit als nanogramm!)
    ng = nanogramm


    Was sind metabolites?
    Wenn dem Körper Stoffe (Medikamente/Drogen etc.) zugeführt werden, die er nicht mag, entwickelt er Stoffe, die sich gegen das Medikament oder die Droge wehren.
    Wird dem Körper also z.B. Diazepam zugeführt, produziert der Körper das metabolite Nordiazepam, um das Diazepam wieder los zu werden. Auf diese metabolites wird also auch getestet. Denn, kann man ein metabolite nachweisen, muss auch das eigentliche Medikament bzw. die Droge im Körper gewesen sein.


    Vorab: ich bin kein Mediziner! Es kann also durchaus sein, dass sich Tippfehler oder Fehler im Bezug auf ng/ug eingeschlichen haben! Wer vom Fach ist und es ganz genau wissen will, sollte lieber auf die Original-Dokumente zurückgreifen!



    Heart Blood:


    * Propofol: 3,2 ug/ml
    * Lidocaine: 0,64 ug/ml
    * Diazepam: <0,10ug/ml
    * Nordiazepam (metabolite): <0,05ug/ml
    * Lorazepam: 0,162 ug/ml
    * Midazolam: 0,0046ug/ml




    Hospital Blood:


    * Propofol: 4,1 ug/ml
    * Lidocaine: 0,51 ug/ml
    * Diazepam: wurde gefunden, nicht näher berechnet




    Femoral Blood:


    * Propofol: 2,6 ug/ml
    * Lidocaine: 0,84 ug/ml
    * Lorazepam: 0,169 ug/ml




    Vitreous:


    * Propofol: <0,40ug/ml




    Liver (in ug/g, da keine Flüssigkeit sondern Gewebe):


    * Propofol: 6,2 ug/g
    * Lidocaine: 0,45ug/g




    Gastric Contents (in mg):


    * Propofol: 0,13mg
    * Lidocaine: 1,6mg



    Zur Veranschaulichung bringt Anderson hier das Beispiel eines Tütchens Zucker, das man normalerweile im Café bekommt.
    Ein Tütchen Zucker ist 1 Gramm (1 Gramm = 1000mg). 0,13mg sind also sehr wenig.



    Urine (Bladder/Autopsy):


    * Propofol: 0,15ug/ml
    * Lidocaine: wurde gefunden
    * Midazolam: 0,0068ug/ml
    * Ephedrine: wurde gefunden




    Urine - Scene:


    * Propofol: <0,10ug/ml
    * Lidocaine: wurde gefunden
    * Midazolam: 0,025ug/ml
    * Ephedrine: wurde gefunden




    Es wurden u.a. kein Kokain, Marijuana, Amphetamine, Cyanide etc. gefunden.
    Bzgl. Drogen war Michael also, was diesen Test anbelangt, 'sauber'.


    Außerdem wurde in keiner getesteten Probe Demerol festgestellt.




    MEDICAL TESTING


    10cc syringe (Spritze)
    In ca. 0,17g weißer Flüssigkeit wurden Propofol, Lidocaine und Flumazenil gefunden.


    Short Section of IV Tubing (Kurzes Stück Infusionsschlauch)
    In 0,47g gelb gefärbter Flüssigkeit wurden Propofol, Lidocaine und Flumazenil gefunden.


    Long Section of IV Tubing (Langes Stück Infusionsschlauch)
    In 17g klarer Flüssigkeit wurden keine Medikamente gefunden.


    1000cc IV Bag (Infusionsbeutel 1000cc)
    In ca. 0,38g klarer Flüssigkeit wurden keine Medikamente gefunden.



    Flumazenil reduziert den Effekt von Benzodiazepines.



    MID-AFTERNOON BREAK



    Cross-Examination Flanigan


    * Warum hat Anderson 3 Blutproben untersucht? - Weil es drei gab. Herz, Oberschenkel und das Blut aus dem Krankenhaus.
    * Im Hopital Blood ist der Wert von Propofol höher, weiß er warum? - Nein.
    * Wieso ist mehr Propofol im Heart Blood als im Femoral Blood? - weil es vielleicht zirkuliert ist.
    * Warum hat das femoral blood die geringste Konzentration? - Das ist immer so. Dieses Gewebe gibt gerne Medikamente ab, die dann im Körper 'herumfließen'.
    * Dieses 'Herumfließen' kommt aber immer auf das jeweilige Medikament an.




    * Warum hat er Vitreous untersucht? - Es wurde nach Propofol gesucht. Allerdings war nicht genug Vitreous-Flüssigkeit vorhanden und Propofol hält sich in dieser Flüssigkeit nicht gerne auf. Normalerweise untersucht man 2ml, es waren aber nur 0,5ml da -- deshalb ist dieser Propofol-Wert auch nicht exakt, weil man diesen auf Grund der wenigen Flüssigkeit auch nicht richtig berechnen konnte.




    * Propofol in Urine-Scene war sehr sehr wenig, kann man vernachlässigen
    * Ephedrine wurde nicht im Blut, aber im Urin festgestellt, warum? - Der Urin ist ein Reservoir für Medikamente, die vorher genommen wurden. Deshalb kann das Ephedrine schon 72 Stunden im Körper gewesen sein.
    * Propofol im Urine-Scene sehr wenig - Ja, trotzdem weiß man nicht, ob Einnahme vor Kurzem war oder ob Einnahme schon länger her ist. Außerdem weiß man beim Scene-Urin nicht mal, ob er überhaupt von MJ ist!
    * Konnte man während der Autopsie nur wenig Urin sicherstellen? - Nein, es war sogar sehr viel. Über 500ml.
    * Im Blut wurde nur kleine Menge an Diazepam gefunden, heißt das, dass es vor kurzem nicht verwendet wurde? - Nein, nicht unbedingt.




    * Von Lorazepam war eine sehr hohe Menge im Körper? - Ja, hatte das Level einer therapeutischen Behandlung (und als solches noch 'im Limit', aber sehr hoch). Allerdings muss man auch die Umstände betrachten, in denen das Lorazepam verabreicht wurde.
    (Mit 'therapeutic range' bezieht sich Anderson wahrscheinlich auf die Vergabe im Krankenhaus, also dass die Menge dort im 'upper therapeutic range' und somit noch im Limit angesiedelt ist Anm.)
    * Kann man anhand von festgestellter Menge Lorazepam zurückrechnen, wie viel vergeben wurde? - Ja, kann man. Aber das ist eine sehr gefährliche Rechnung, da man viele Vermutungen anstellen muss, um zu einem Ergebnis zu kommen.
    * Flanigan stellt die Behauptung auf, dass Lorazepam nicht an 'post-mortem distribution' beteiligt ist, also dass Lorazepam nicht im Körper 'wandert', nach dem Tod eines Patienten. - Anderson kann das nicht beantworten und fragt, wie er darauf kommt.
    * Flanigan zeigt Anderson einen Auszug aus einem Buch über Toxikologie. Dort steht, dass Lorazepam keiner 'post-mortem-distribution' unterworfen ist. - Anderson sagt, dass das Buch ein gutes Buch ist und dass er es kennt. Es ist aber nicht allumfassend, außerdem beschreibt der Autor dieses Phänomen nur für 2 Fälle. Man kann diese Tatsache also nicht auf die gesamte Menschheit übertragen und sagen, dass das bei jedem so ist.
    * Hat Anderson trotzdem ausgerechnet, wie viel mg ungefähr gegeben wurden? - Ja, 11mg korrespondieren mit dem in der Autopsie gefundenen Konzentration Lorazepam. Allerdings nur unter der Annahme, dass das Medikament nur ein mal verabreicht wurde und der Patient sich nicht schon daran gewöhnt hat.
    * Kann Anderson sagen, ob Lorazepam über IV oder Tablette verabreicht wurde? - Nein.
    * Warum wurde das Metabolite von Lorazepam nicht getestet? - Weil es keines gibt.
    * Kann Anderson sagen, wann das Lorazepam vor dem Tod eingenommen wurde? - Nein.
    * Es gibt kein Metabolite von Lorazepam? - Es gibt keines, was normalerweise getestet wird. Es gibt 'Glucoronide'. Dieses stellt der Körper her, wenn Lorazepam zugefügt wird. Dabei handelt es sich aber nicht um ein richtiges Metabolite.




    * Das Heart Blood und Femoral Blood ist sehr beständig.
    * Also ist das Lorazepam im Körper ausgeglichen? - wahrscheinlich, ja.
    * Und es dauert lange, bis die Stoffe im Körper ausgeglichen sind? - Ja.
    * Wenn eine Person am Tropf mit Propofol hängt, ist sein Körper bezogen auf das Propofol dann ausgeglichen, hat es sich gleichmäßig verteilt? - Weiß nicht, wie sich Propofol im Körper verteilt.
    * Warum wurde der Mageninhalt nicht auf Lorazepam getestet? - Normal untersucht man den Mageninhalt nur auf eine Überdosis, die für den Fall wichtig ist (z.B. in Suizidfällen etc.). Das Lorazepam war im therapeutischen Rahmen, warum soll man dann also weiter testen?
    * Das Propofol ist auch im 'therapeutic range', warum wurde dieses dann näher getestet? - Weil das Level für ein hospital setting normal ist, nicht aber in diesem setting (Schlafzimmer, private Wohnung)
    * CMs Verteidigung ließ den Mageninhalt in einem anderen Labor auf Lorazepam testen. Es entdeckte 634ng/ml. Dieser Wert des Mageninhalts ist ca. 4 mal höher als der im Blut, ist das wichtig? - Nein. Das heißt nicht automatisch, dass es oral aufgenommen wurde. Man findet viele Medikamente, Drogen etc. im säurehaltigen Magen. Lorazepam gehört zu diesen Medikamenten.
    * Lorazepam könnte also auch vom Blut kommen? - Ja, das kann man nicht genau sagen. Blut oder oral.
    * Wenn eine Person um 7:30 Uhr und um 12 Uhr uriniert, zeigt der Urin dann einen Durchschnitt dieser Zeitspanne? - ja, plus evtl. das, was vorher schon eingenommen wurde.
    * Gibt es eine Relation zwischen Urin und Blut? - gehört nicht zu seiner Expertise.



    IV Tubing und IV Bag


    * Die einzige Stelle, an der Propofol gefunden wurde war das kürzere, untere Stück des IV Tubing und in der Spritze - Ja.
    * Warum wurde die Menge nicht gemessen? - Das war damals nicht wichtig.
    * Anderson kann nichts zu den Proportionen von Lidocaine und Propofol sagen, die gemessen wurden.
    * Flumazenil in y-port und Spritze, nicht in IV Bag oder IV Tubing.
    * Kann Anderson etwas zur Proportion von Lidocaine, Propofol und Flumazenil sagen? - Nein. In der Spritze war nur sehr wenig Flüssigkeit (0,17g). Deshalb lassen sich Proportionen nur sehr schwer berechnen.
    * Im y-connector und im Short Tubing war aber genug Flüssigkeit (0,47g), dort hätte man die Proportionen berechnen können? - Ja.



    EVENING RECESS


    Der morgige Prozesstag endet wegen Jom Kippur schon gegen 2:30PM PT.

  • Michael Jackson Death Trial: Conrad Murray's Police Interview Played in Court


    Jurors have begun listening to Conrad Murray's interview with police officers in the days after Michael Jackson died, allowing the jury and Jackson fans to hear Murray's account of the singer's final moments alive.


    Prosecutors in the Conrad Murray manslaughter trial began playing the tape shortly before the jurors went to lunch. They are expected to hear the rest of the more than two hour interview when they return from their break.


    The interview was conducted by Los Angeles police detectives on June 27, 2009, just two days after Jackson died of a drug overdose. It was conducted at the Ritz Carlton in Marina del Ray, Calif., where Murray's attorneys were staying. Murray could face four years in prison if convicted of involuntary manslaughter in the king of pop's death.


    The interview has never been played publicly before. Since the trial began, all recordings of Murray's voice have been from the day Jackson died.


    On the tiny portion of the recording played so far, Murray says that he first treated Jackson and his three children for the flu in 2006 while they were staying Las Vegas. He tells police that he treated Jackson intermittenly since then.


    When asked about whether Murray knew if Jackson had any other doctors, Murray says, "He never disclosed that to me, but because he moved around so much, I would assume that he was."


    That statement could raise juror's eyebrows. Jurors have seen pictures and heard testimony that on nightstands next to the bed where Jackson died and where Murray administered propofol to the singer were vials of prescription pills prescribed by at least two other doctors than Murray.


    In addition to the police interview, jurors also watched surveillance video of Conrad Murray leaving the UCLA Medical Center after Jackson was declared dead.


    Detective Scott Smith told jurors that he went to the hospital on the day Jackson died, but was unable to track Murray down for an interview. He did talk briefly to Jackson's bodyguard and driver.


    Smith said that the day after Jackson died, Jackson's family alerted him and the coroner of additional evidence found in the master bathroom of Jackson's mansion.


    Pictures of the master bathroom showed a messy space with drawers open,notes taped to windows and things covering the floor.


    The evidence included three empty pill bottles and a shaving bag full of rotten marijuana. Smith said police at first thought the marijuana was heroin.


    The playing of the police interview and surveillance video marks a shift from two days of forensic evidence in the case, including fingerprint evidence and Jackson's toxicology report.


    On Thursday, a Los Angeles County toxicologist detailed the drugs found in the king of pop's body at the time he died. Propofol, the powerful anesthetic, that Jackson overdosed on was found in both his stomach contents and his blood.


    Jackson died at age 50 after a night of rehearsing for his comeback tour, "This Is It." He came home the night before, threw his black jacket on the bathroom floor and tried to sleep. Prosecutors claim that Murray recklessly administered propofol and other drugs to the singer to help him sleep and failed to properly monitor Jackson while he was under the influence of the drugs.


    Defense attorney Ed Chernoff said in opening statements that Jackson was a desperate insomniac.


    "Michael Jackson swallowed up to eight pills on his own, without telling his doctor. Michael Jackson self-administered an additional dose of propofol," Chernoff said on Sept. 27.


    The testimony of toxicologist Dan Anderson might have cast doubt on the possibility of Jackson swallowing a lethal combination of pills and propofol.


    The singer's stomach only had .13 milligrams of propofol in it, an amount that typically wouldn't be lethal.


    Prosecutor David Walgren asked the toxicologist if that amount was "the equivalent of specks of sugar crystals from a one gram sugar packet you might see in a restaurant."


    Anderson said that Walgren's comparison is accurate.


    The amount of propofol in Jackson's blood was far greater. Propofol is typically administered intravenously and in a hospital setting. If the drug was administered through an IV, it would show up in Jackson's blood.


    In vials of blood taken from Jackson's dead body at the UCLA Medical Center, there was 4.2 micrograms of propofol present.


    In addition to the toxicology report, prosecutors read the fingerprint analysis done on items found in the Jackson home. A bottle of propofol had Murray's left index fingerprint. Jackson's fingerprints were not on any of the items tested which included a syringe, two propofol bottles and two saline IV bags.


    The fingerprint evidence was not all good news for prosecutors. Mystery fingerprints were found on both a cut saline bag and a propofol bottle that was found inside the bag.


    The fingerprints found on both did not belong to Murray, Jackson, Jackson's bodyguard who claimed to have moved the IV bag, or any of the investigators or first responders.


    "Fingerprint evidence can be confusing because on the one hand, if you find someone's fingerprint, it's significant…If you don't find someone's fingerprint, it doesn't necessarily mean someone wasn't there," said ABC News' legal analyst Dan Abrams.


    Murray's defense attorney attempted to cast shadow over the thorougness of the investigation into Michael Jackson's death during the cross-examination of a coroner investigator Thursday.


    Defense attorney Chernoff repeatedly asked investigator Elissa Fleak from the Los Angeles coroner's office whether she made mistakes when gathering evidence and taking photos at Jackson's rented mansion after he died of a drug overdose.


    http://abcnews.go.com/US/Conra…terview/story?id=14688593

    [CENTER]Some people like to sleep well and give.
    Some people like to eat well and take.
    I guess, I like to sleep well!

    Michael Jackson[/CENTER]

  • Deutsche Übersetzung von Murray´s Aussage


    CM berichtet, dass er 6 Tage die Woche bei MJ verbracht habe. Außer Sonntags.
    Am 25.06.2009 kam MJ nach Hause
    (diverse Details lasse ich hier weg)
    CM berichtet dass MJ nicht fähig sei auf natürliche Art und Weise Schlaf zu bekommen
    gab MJ in diesen Nächten Medikamente um zu schlafen
    legte MJ Infusion am Bein wegen Austrocknung (Saline)
    MJ nahm oral 1 Valium 10 mg
    CM gab mittels Spritze durch Infusion (wurde hier bereits berichtet, dürfte bekannt sein) Lorazepam 2 mg um 2 Uhr morgens
    gab ihm das Medikament langsam in einem Zeitraum von 2-3 Minuten
    MJ immer noch wach für mehr als eine Stunde
    MJ war am jammern und klagen dass er nicht schlafen könne
    CM gab ihm Medazolam (Versed) 2 mg ebenfalls mittels Sptize durch IV wie beschrieben, gegen 3 Uhr
    MJ immer noch wach
    CM sagte "versuch zu meditieren" , er machte die Musik leiser, die MJ immer hörte
    MJ's Augen schlossen sich gegen 3.20 Uhr
    CM saß dort und beobachtete ihn für ca 10 - 15 Minuten
    Auf Nachfrage der Polizei bezüglich der Zeit sagte CM so etwas wie "ich habe nicht auf meine Uhr geschaut"
    CM froh darüber dass MJ's Augen zugefallen waren, was um diese Zeit super war
    nach 10 Minuten MJ wieder wach
    MJ sagte etwas wie "ich hätte nicht gedacht, dass meditieren wirkt"
    CM animierte MJ das weiter zu versuchen bis ca 4.30 Uhr
    MJ immer noch wach
    MJ am jammern - er könne nicht proben wenn nicht geschlafen - er müsse alles absagen
    ca. gegen 5 Uhr gab CM 2 mg Lorazepam
    MJ immer noch wach - konnte nicht entspannen
    MJ beschwerte sich, er sei nicht zufrieden mit dem was CM tat - er muss schlafen
    CM sagte es wurde langsam hell und MJ ist immer noch wach
    ca. 7.30 Uhr immer noch wach
    CM gab Medazolam 2 mg
    hatte kein Effekt
    CM checkte seine IV Zugang ob alles in Ordnung sei und die Medikamente auch durchliefen
    es war alles in Ordnung
    10 Uhr immer noch wach - immer noch kein Effekt
    MJ wieder am beschweren und jammern
    MJ fragte nach seiner "Milch" = Propofol
    ich weiß dies ist das einzige was mir helfen kann zu schlafen
    Polizei fragte was ist Prop --- CM ein Sedativum auch zur Anästesie genutzt
    MJ am jammern wenn ich nicht schlafe kann ich nicht funktionieren
    MJ übte großen Druck auf CM aus
    verabreicht 25 mg gegen 10.50 Uhr
    verabreicht wie alle anderen Medikamente -- über 3-5 minuten
    MJ sofort weg und eingeschlafen ---
    CM sagt die 25 mg wirken ca 15 minuten
    Polizei fragte wie Monitoring durchgeführt wird? CM sagt mittels pulse oximeter - und gibt ihm sauerstoff jede nacht
    CM sagte er hätte alles gentützt was für ihn verfügbar war
    Polizei fragte was die höchste Dosis gewesen sei die er ihm je (in den ca 2 MOnaten) gegeben habe? CM sagte 50 mg
    Wie oft hat MJ Prop bekommen ? CM sagte jede Nacht
    ausser in den 3 Tagen vor seinem Tod -dort habe er versucht ihn vom Prop zu entwöhnen
    es ist ca. 10.50 Uhr
    CM überwachte MJ
    MJ hat nicht geschnarcht was er normaler weise tat, wenn tief eingeschlafen
    pulse oximeter zeigte Herzfrequenz in den 70 igern
    dann musste CM ins Bad
    kam zurück - bemerkte dass MJ nicht atmete
    checkte pulse oximeter heart rate ca 120 schläge
    Körper war warm - konnte Pulse fühlen
    begann CPR + Mund zu Mund



    Quelle: MJ.net

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