Produzent Rodney Jerkins spricht bereits am 19. Dezember wieder mit Journalisten über Michaels neues Projekt. Er bezeichnet den Sound des Albums als roh und energiegeladen. „Er schafft mit Sicherheit ein Comeback mit dieser Platte.“
http://www.mjackson.de/fanzine/010903_inv2.htm
Hier kurze Interviewausschnitte (neuere Interviews) wo er über seine Zusammenarbeit mit Michael Jackson spricht.
In einem Interview mit EQ von 2003 antwortete Rodney Jerkins auf die Frage "Wer sind die besten Sänger, mit denen Sie gearbeitet haben, und was haben Sie von ihnen gelernt?" folgendes:
"Michael Jackson ist bei weitem der Beste. Ich weiß nicht, wer ihm beigebracht hat, den Background Gesang zu schneiden, aber er macht Dinge, die kein anderer macht. Er machte Hundert Tracks Background Vocals. Er machte acht Tracks von - wie er es nennt - Accent Vocals. Er sang kaum, aber er traf den Chorus mit einem harten, verkürzten Rhythmus. Es war fast als ob er sprach, aber es ist kein Sprechen. Er machte das nochmal und nochmal, und das gibt den Vocals Aggression und Biss. Ich habe niemals jemanden mehr Mikrophone benutzen sehen. Er hatte all diese großartigen Microphone im Raum, und ging dann alle durch, um zu sehen, welches für den Track am besten klang. Viele Künstler haben es viel zu eilig, und sie nehmen sich nicht die Zeit, diese Dinge zu tun. Er hat mir auch beigebracht, dass man nicht bei allem genau am Mikrophon sein muss. Vorher wies ich die Künstler an, in das Mikrophon zu atmen, es zu essen. Ich wollte, dass man den Sänger ganz direkt hört. Michael tat das auch, aber dann ging er in eine Ecke und sang die nächsten vier Tracks. Das gab dem ganzen einen Raumklang, jedoch ohne eine Maschine zu benutzen. Das hat mich so viel gelehrt. Ich habe Ghost Tracks nie verstanden, bis ich ihn arbeiten sah. Er tat all diese Dinge, von denen man denken würde, dass man sie nicht hört, aber sie fügen sich in die Mischung ein und machen sie größer."
In einem anderen Interview ein Jahr zuvor, Mitte 2002 erzählte er folgendes:
Sie haben kürzlich mit Michael Jackson gearbeitet. Waren Sie enttäuscht, das sich die Dinge nicht gut entwickelten?
Rodney: Machen Sie Witze? Mit Michael zu arbeiten war wie... mit nichts anderem zu vergleichen, Sie verstehen, was ich meine? Ich arbeitete mit Whitney Houston, Britney - all diesen Giganten aber nichts kann an die Arbeit mit Michael heranreichen. Er ist spitze. Nichts kann das jemals überbieten.
Also sagen Sie, als Produzent, Sie haben ihren Gipfel erreicht?
Rodney: Nun, die Arbeit für Invincible ist das beste Zeug, was ich je gemacht habe. Es gibt da noch vieles, was die Leute gar nicht gehört haben. Es gibt unfertiges Material. Ich bin überzeugt, daß ich wieder mit Michael zusammenarbeiten werde ... wir arbeiteten gut miteinander. Ich möchte wirklich, daß die Leute einiges von dem Zeug hören, was nicht fertiggestellt wurde. Die Reaktion der Schwarzen darauf war wie 'yeah, er ist zurück.' Und das basierte auf nur drei oder vier Stücken. Da gibt's 'ne Menge mehr Zeugs, mindestens genauso gut vielleicht sogar besser. Die Leute müssen es einfach hören, wissen Sie.
Und warum wurde dieses Material dann nicht für die endgültige Version des Albums genutzt?
Rodney: Nun, Michael ist wie kein anderer, wissen Sie was ich meine? Er nimmt hunderte... wirklich hunderte von Songs für ein Album auf. Was wir also machten war, wir begrenzten es auf die 35 besten Songs und wählten aus diesen aus. (Es geht) nicht immer darum, die heißesten Tracks auszuwählen, es muß das richtige Feeling haben, also gibt es noch genügend gutes Meterial, das wert für ein Album ist, "that will blow your mind". Ich hoffe wirklich, daß dieses Zeug rauskommt, denn einiges ist das beste .
http://www.jackson.ch/rodney_jerkins.htm