Der Knackpunkt ist immer das Gesicht. Und hier wirkt die Augenpartie leider überhaupt nicht wie Michael. Natürlich sind die Augen am schwersten zu animieren. Aber das ist nunmal das Nonplusultra. Wenn die Augen nicht stimmen, kann der Rest noch zu gut sein, dann funktioniert das nicht.
Und ja, der Tänzer, der wohl irgendwo hinter der Bühne im Motion-Capture-Anzug getanzt hat, hat nicht die Leichtigkeit beim Tanz, die Michael auszeichnet.
Die Körperbewegungen sind ok, kann man alles durchgehen lassen, wenn man die verschiedenen Qualitäten und Gemütszustände Michaels auf Bühnen und Rehearsals kennt. Sogar der stockende Moonwalk und Side Slide, alles schonmal gesehen. Vielleicht wollte man aber eben auch nicht die überperfekte Performance in die Virtualität übertragen, um den Fans das Gefühl zu lassen, dass Michael es besser und perfekter konnte. Ich behaupte mal ganz frech, dass diese Überlegungen eine Rolle spielten und wenn ja, dann waren sie sehr schlau
Zitat
Eine spezifische Körperspannung macht jeden Menschen aus, und die kann auch der beste Impersonator nicht kopieren.
Deshalb wird sich so eine Technologie auch nie durchsetzen, auch nicht bei Schauspielern. Denn auch ein am Tisch sitzender Harrison Ford würde als Hologram nicht wie ein am Tisch sitzender Harrison Ford aussehen. Da merkt man sofort den Unterschied, wenn es nicht das Original ist.
Also ich denke die Technologie wird sich durchsetzen, wo sie angewandt wird bleibt spannend.