Es ist ein Konzert, ein perfektes Konzert

  • Zitat

    Das unterschreibe ich so. Aber mir ging es ja außerdem um seine "ferne" zum Publikum. Bei dem Bad-Konzert bezog er es mit ein, lies es mitsingen aber bei HIStory? Das vermisse ich, dieses bis ins letzte Detail konstruierte Produkt eines musikalischen Gottes um dann Jahre später zurückzurudern und sich darüber beklagen das er nicht als Mensch, nicht als Person wahrgenommen wird.


    Ich fand es auch cool, dass Michael bei Bad das Publikum mitsingen ließ. Das fehlte mir bei den späteren Tourneen auch ein bisschen. Ansonsten finde ich nicht, dass er sich von seinem Publikum entfernt hat.


    Ansonsten ist es für mich ein Unterschied wie er sich als Künstler auf der Bühne verkauft hat und wie er als Privatperson gesehen wurde.

  • ^Klar hat er sich vom Publikum entfernt. Das The Way You Make Me Feel Bonusmaterial gesehen? Obwohl das an sich auch Playback ist, schaltet er sich hier und da mit Zwischenrufen ein und bewegt auch da alle zum Mitsingen. Wenn er das Publikum Mitsingen lässt, ist das eine Art Wechselwirkung, die bei späteren Konzerten nicht da war. Die einzige Interaktion mit dem Publikum während der HIStory Tour waren die 2-3 Sätze die er vor dem J5Medley gesprochen hat. Sonst war eine perfekte, fast durchgehend durch Playback gezeichnete Show, zu sehen die genau so gut vor leeren Stadien hätte stattfinden können. Oder auf einer Kinoleinwand.

  • Das unterschreibe ich so. Aber mir ging es ja außerdem um seine "ferne" zum Publikum. Bei dem Bad-Konzert bezog er es mit ein, lies es mitsingen aber bei HIStory? Das vermisse ich, dieses bis ins letzte Detail konstruierte Produkt eines musikalischen Gottes um dann Jahre später zurückzurudern und sich darüber beklagen das er nicht als Mensch, nicht als Person wahrgenommen wird.


    Gut kann man so sehen. Vielleicht gehöre ich zu denen, die die Wandlung eher positiv betrachten. Ich bin Michael Fan durch betrachten des Dangerous Konzerts geworden und durch History war ich chronisch infiziert. Michael wird Gründe gehabt haben, die wir alle nicht kennen. Vielleicht war die "Wandlung" eine bewusste Entscheidung, vielleicht auch ein Zusammenkommen von verschiedenen Gegebenheiten. Michael fühlte einen öffentlichen Anspruch der immer größer wurde, die Öffentlichkeit fing auch spätestens Ende der 80er an immer stärker Michael auch in negativen Zusammenhängen zu setzen, sein liebevoller Hang zu Kindern wurde immer mehr in den Fokus gesetzt usw.. Vielleicht führte das zur Distanz, zu Angst, zur Verkrampftheit. Das ist Spekulation.


    Vielleicht ist aber alles auch ein innerer Prozess gewesen, der sich bewusst vollzogen hat, mit dem Bekenntnis ein "Großes Kunstwerk" Michael Jackson zu erschaffen, als er spätestens während der Bad Tour merkte, dass er künsterlische Macht auf dem Planeten ausüben kann. Ihm waren ja aus eigener Aussage herrührend sein Mythos und seine Pionierleistung wichtig. Und ich muß gestehen, als ich in den 90er zum Michael Fan avancierte gefiel mir gerade das Unnahbare, das "nicht irdisch" wirkende an Michael. Sein Blick, seine Gestik, die zwar charmant blieb, aber ein Stück weit über dem Menschen schwebte. Ich sagte mir sogar selbst irgendwann, "Michael darf keine Fernsehinterviews geben", das zerstört seinen Nymbus der Unberührbarkeit. Er muß in seinem Verhalten, in seiner Gabe, in seinem Wirken "ein Anderer" bleiben. Das hat mich fasziniert. Insofern glaube ich sogar, dass Michael mit dem vielleicht sogar gewollten Wandel seiner Person seinen Mythos des Übermenschen in der Popmusik erst in Vollendung geschaffen. Der History Teaser ist ja irgendwie ein Sinnbild dafür, wie wichtig ihm das war. Dieser Mythos hat die enorme negative Energie, die durch die Vorwürfe auf ihn einprasselten, nicht zerstören können. Er machte Michael sogar immun. Innerlich mußte er dafür sicher bluten, sein Tod ist die Tragik dieser Lebensleistung. Vielleicht kann man sogar so weit gehen und sagen, dass Michael auf dem Stand des Bad Konzerts nicht zu dem Mythos geworden wäre, wie er nach seinem Tod in der Erinnerung Vieler schweben wird. Der Wandel war die Vollendung des Kunstwerks Michael.

  • Michael fühlte einen öffentlichen Anspruch der immer größer wurde, die Öffentlichkeit fing auch spätestens Ende der 80er an immer stärker Michael auch in negativen Zusammenhängen zu setzen, sein liebevoller Hang zu Kindern wurde immer mehr in den Fokus gesetzt usw.. Vielleicht führte das zur Distanz, zu Angst, zur Verkrampftheit. Das ist Spekulation.


    Das ist aus meiner Sicht eindeutig ein Kern des Ganzen. Sicherlich hatte Michael an sich selbst die Erwartung und den Anspruch immer Größeres, Tolleres zu schaffen, aber diese Entwicklung hin zu einer vorher perfekt durchorganisierten Show, ist meiner Ansicht nach auch Ausdruck für eine Art Schutzschild oder vielleicht auch Verunsicherung. Er wollte vermutlich möglichst wenig Angriffsfläche bieten, keine Fehler machen, die nachher in aller Weltöffentlichkeit zerlegt werden, sondern pompös, überdimensional sein und so das bieten, was seiner Ansicht nach die Menschen von ihm wollten und erwartet haben. Ich glaube ihm hätte in den 90ern einfach die Leichtigkeit gefehlt, sich einfach ans Mikro zu stellen oder mal an ein Klavier zu setzen und drauf loszusingen und sich einfach mal als begnadeter Musiker zu zeigen und nicht als Showgröße. Leider aus meiner Sicht...


    Und trotzdem hätte mich sicher auch This is it umgehauen, weil ich Michael auch in dieser Form liebe und es diese Perfektion, diese Liebe zum Detail, diese Visualisierung seiner Musik auch im Konzert sonst kein zweites Mal gibt. Auch das ist eben der King of Pop, vielleicht sehen ihn die meisten hauptsächlich so. Für mich ist er genauso der King allein auf der Bühne, ohne Lichtshow, ohne Tänzer, sondern Michael pur. Da hatte er diese ganz spezielle Magie, allein durch ein Fingerschnippen, die sonst keiner auf die Bühne bringt. Auch deshalb ist Michael eben der Größte.

  • Gut kann man so sehen. Vielleicht gehöre ich zu denen, die die Wandlung eher positiv betrachten. Ich bin Michael Fan durch betrachten des Dangerous Konzerts geworden und durch History war ich chronisch infiziert. Michael wird Gründe gehabt haben, die wir alle nicht kennen. Vielleicht war die "Wandlung" eine bewusste Entscheidung, vielleicht auch ein Zusammenkommen von verschiedenen Gegebenheiten. Michael fühlte einen öffentlichen Anspruch der immer größer wurde, die Öffentlichkeit fing auch spätestens Ende der 80er an immer stärker Michael auch in negativen Zusammenhängen zu setzen, sein liebevoller Hang zu Kindern wurde immer mehr in den Fokus gesetzt usw.. Vielleicht führte das zur Distanz, zu Angst, zur Verkrampftheit. Das ist Spekulation.


    Vielleicht ist aber alles auch ein innerer Prozess gewesen, der sich bewusst vollzogen hat, mit dem Bekenntnis ein "Großes Kunstwerk" Michael Jackson zu erschaffen, als er spätestens während der Bad Tour merkte, dass er künsterlische Macht auf dem Planeten ausüben kann. Ihm waren ja aus eigener Aussage herrührend sein Mythos und seine Pionierleistung wichtig. Und ich muß gestehen, als ich in den 90er zum Michael Fan avancierte gefiel mir gerade das Unnahbare, das "nicht irdisch" wirkende an Michael. Sein Blick, seine Gestik, die zwar charmant blieb, aber ein Stück weit über dem Menschen schwebte. Ich sagte mir sogar selbst irgendwann, "Michael darf keine Fernsehinterviews geben", das zerstört seinen Nymbus der Unberührbarkeit. Er muß in seinem Verhalten, in seiner Gabe, in seinem Wirken "ein Anderer" bleiben. Das hat mich fasziniert. Insofern glaube ich sogar, dass Michael mit dem vielleicht sogar gewollten Wandel seiner Person seinen Mythos des Übermenschen in der Popmusik erst in Vollendung geschaffen. Der History Teaser ist ja irgendwie ein Sinnbild dafür, wie wichtig ihm das war. Dieser Mythos hat die enorme negative Energie, die durch die Vorwürfe auf ihn einprasselten, nicht zerstören können. Er machte Michael sogar immun. Innerlich mußte er dafür sicher bluten, sein Tod ist die Tragik dieser Lebensleistung. Vielleicht kann man sogar so weit gehen und sagen, dass Michael auf dem Stand des Bad Konzerts nicht zu dem Mythos geworden wäre, wie er nach seinem Tod in der Erinnerung Vieler schweben wird. Der Wandel war die Vollendung des Kunstwerks Michael.


    Ich stimme ausnahmslos in jedem Punkt zu. :top

  • Was Michaels Energie angeht, ist das sicherlich eine super Show.


    Insgesamt aber irgendwie schon etwas ernüchternd... was an dem jahrelangen Hype um diese Tour,
    und auch an einzelnen anderen vergleichweise besser geschnittenen Aufnahmen der Tour liegen mag.


    Man merkt auf jeden Fall wie viel ein guter Schnitt in der Nachbearbeitung ausmacht und zusätzlich an Dynamik in die
    Performance bringt. Die Aufnahmen auf dieser DVD scheinen tatsächlich der unbearbeitete "Live-Feed" zu sein,
    der damals für die großen Monitore vor Ort zusammengeschaltet wurde.


    Den ersten Song der BAD Tour den ich je gesehen habe war "Heartbreak Hotel" in der "The Legend Continues" Doku.
    Der pure Wahnsinn... und dann das "Another Part Of Me" Video... genauso ein Killer.
    Ein ganzes 88'er BAD Konzert so zackig auf den Punkt geschnitten wie diese beiden, wäre der Hammer gewesen.


    Anhand dieser DVD kann ich Michaels Entscheidung das damals nicht als Video rauszubringen komplett
    verstehen. So energetisch und gut gelaut wie er bei manchen Songs rüberkommen mag,
    das ist insgesamt wirklich nichts was sich mit der Perfektion seiner damaligen Studio- und Shortfilm-Welt
    messen lassen kann. (Beim Übergang zu Dirty Diana musst ich lachen :sneddi)
    Da hatte die Dangerous Tour schon ein ganz anderes Kalliber... rein von der Show und vom Unterhaltungswert her.


    Nixdestotrotz natürlich trotzdem geil es mal gesehen zu haben.


    Was Michaels Performance angeht denke ich bleibt Bad Yokohama mein Favorit... liegt aber vielleicht
    auch einfach an den Songs, und wie dort insgesamt alles zusammenspielt.
    Was die Show-Perfektion angeht, definitiv die Dangerous Tour.

  • ^Klar hat er sich vom Publikum entfernt. Das The Way You Make Me Feel Bonusmaterial gesehen? Obwohl das an sich auch Playback ist, schaltet er sich hier und da mit Zwischenrufen ein und bewegt auch da alle zum Mitsingen. Wenn er das Publikum Mitsingen lässt, ist das eine Art Wechselwirkung, die bei späteren Konzerten nicht da war. Die einzige Interaktion mit dem Publikum während der HIStory Tour waren die 2-3 Sätze die er vor dem J5Medley gesprochen hat. Sonst war eine perfekte, fast durchgehend durch Playback gezeichnete Show, zu sehen die genau so gut vor leeren Stadien hätte stattfinden können. Oder auf einer Kinoleinwand.


    Mag ja alles stimmen. Viele Fans beklagen an den Shows vor allem, dass sie nicht mehr live gesungen waren. Welche Gründe er dafür auch immer gehabt hat.
    Er hat sie nicht mehr mitsingen lassen, gut. Das hat gefehlt. Ansonsten hat er nicht mehr und nicht weniger mit dem Publikum interagiert als bei Bad. Ich kenne bisher nur Fans die bei diesen Shows waren (und auch einige die davor schon bei Bad waren) und die jede Show für sich als einzigartig, atemberaubend und magisch beschrieben haben. Eine Magie die man sicherlich nur gespürt hat, wenn man Michael live sah. Und darum hätte dieses Konzert in meinen Augen nicht genauso gut vor einem leeren Stadion oder auf der Leinwand stattfinden können. Und ich glaube kein Fan hätte zwei Stunden live (auch wenns Playback war) gegen 2 Stunden Leinwand eingetauscht und genau das ist der Punkt.

  • Du sprichst mir aus der Seele.....:ausg.....wollte eigentlich auch schon längst was dazu sagen, die Honors haben mich aber zu sehr beschäftigt.


    Ich habe acht History Konzerte erleben dürfen, jedes war einzigartig, fesselnd, magisch....... und Michael hat sehr wohl mit uns interagiert, uns zum Mitsingen, Mittanzen, Jubeln etc. animiert. Es war unbeschreiblich, wenn sich alle Arme zur Bühne bewegten, die Feuerzeuge im Takt geschwungen wurden usw........kaum einer hat nicht mitgesungen oder sich mitbewegt... wenn es eng war, gab es halt nur die typischen Kopfbewegungen. Eine Bewegung von Michael...Hand, Kopf, Fuß... die Reaktion kam sofort. Ich bekomm jetzt noch Gänsehaut, wenn ich daran denke. Ob BAD, Dangerous oder History...jede Tour war einzigartig und zum Glück anders. Wär doch langweilig, wenn alles gleich geblieben wäre. Michael hat sich weiterentwickelt, seine Konzerte ebenso. History auf Leinwandniveau zu reduzieren, geht gar nicht.

    [CENTER]Some people like to sleep well and give.
    Some people like to eat well and take.
    I guess, I like to sleep well!

    Michael Jackson[/CENTER]

  • MJ Estate : Michael Jackson’s Wembley Concert is the No. 1 selling DVD in the world




    Spike Lee’s Bad 25 documentary is drawing rave reviews from film critics and will air on ABC Thanksgiving night. Entertainment Weekly gave Bad 25 album an “A” calling it “a potent reminder of just how much Bad’s pulsing pop holds up.” Cirque du Soleil’s “Michael Jackson the Immortal World Tour” was Pollstar’s top selling North American concert tour in the first six months of 2012, debuts this month in Europe and recently received Billboard’s Creative Content Award. And “This Is It” is the most successful concert film…EVER. The world loves Michael Jackson.


    Rest assured that every action the Estate takes will continue to endeavor that fans experience exciting new projects that further build upon and enhance his incredible legacy as an artist and humanitarian, while securing the financial future of those he specifically named as his beneficiaries. Sadly the full potential of Michael’s legacy continues to be hindered by a small handful of people who recklessly spread false rumors and obsess over stale, internet-fueled conspiracy theories much as they did when Michael was alive. These rumors have long since been debunked and have no legal or factual foundation. This week, some of these baseless theories appeared yet again in an article in Vanity Fair in the form of an excerpt from a book written by Randall Sullivan that will rehash these tired theories. While we do not want or need to respond to all of the nonsense, we do want to remind everyone of at least a few truths.


    The suggestion that John Branca or Howard Weitzman have a conflict of interest when it comes to AEG, and for that reason did not join Katherine Jackson in suing AEG, is not only false but reckless and noticeably unsupported by any facts. The Estate chose not to join in the lawsuit because it saw no evidence that AEG was culpable in Michael’s tragic passing. Eventually, should the case proceed to trial any decision on AEG’s liability will be decided by a jury. That said, the Executors are troubled by the unfortunate and distasteful information being brought out in those proceedings which could sully and damage Michael’s reputation and our memory of him. Another outrageously false claim is that Michael’s burial was delayed by any action of the Estate.


    As for the Will filed in the Probate Court, let’s be clear: IT IS LEGALLY VALID, and the court properly appointed John Branca and John McClain as co-Executors. Those who wished to contest Michael’s wishes had every opportunity to challenge his Will. It should be noted that the 2002 will is consistent with Michael’s wishes as expressed in three prior wills. Sitting in the cheap seats and perpetuating tired cloak and dagger theories as Mr. Sullivan has done is not journalism, it’s gossip mongering for profit. Look no further than some of the sources Sullivan relied upon for much of the incorrect information he chose to include in this book.


    Our commitment is and always has been to Michael’s legacy, his beneficiaries, his fans and to the spirit of an extraordinary artist and humanitarian who continues to touch the world.


    the Estate of Michael Jackson



    http://www.legendarymichaeljackson.nl/?p=8491

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