Sammelklage (class suit) / Verbraucherschutzklage (consumer fraud case) gegen Eddie Cascio und James Porte

  • Was ich nicht verstehe - vielleicht stecke ich nicht tief genug in der Materie - ist, dass die Fans hier Jason Malachi als den Fake-MJ ausgemacht haben. Ich wäre mir da nicht so sicher. Die fake Songs auf dem Michael Album klingen mehr nach MJ als die Sachen, die ich von Malachi gehört habe. Und es gibt ja diverse andere Stimmen-Immitatoren von Michael. Andererseits - im Studio kann man vieles schrauben.

  • Was ich nicht verstehe - vielleicht stecke ich nicht tief genug in der Materie - ist, dass die Fans hier Jason Malachi als den Fake-MJ ausgemacht haben. Ich wäre mir da nicht so sicher. Die fake Songs auf dem Michael Album klingen mehr nach MJ als die Sachen, die ich von Malachi gehört habe. Und es gibt ja diverse andere Stimmen-Immitatoren von Michael. Andererseits - im Studio kann man vieles schrauben.

    Also ich würde da auch keinen Bestimmen können. Eben weil man das ja noch ordentlich bearbeiten kann und es nicht nur den Malachi gibt!

  • Ja, sie haben zugegeben, dass es nicht Michael ist. Und, wenn ich die Tweets der letzten Tage richtig bewerte, hat Sony dennoch die Klage wegen irgendeiner bescheuerten "freedom of commercial speech" Scheiße gewonnen. Was mich fassungslos macht. So müssen sie nicht einmal die Songs vom Album entfernen, was eine weitere Sauerei ist.
    Ich hoffe, die verklagen jetzt Eddie Cascio, dieses Arschloch. Wie kann man so lange so eng mit Michael befreundet gewesen sein und ihm dann so etwas antun?


    Nö, das haben Damien Shields und seine Freunde als Amateure, die von rechtlichen Dingen nachweislich wenig verstehen, so geschrieben.
    Ich habe Jura studiert und es macht mich sprachlos, wie diese Leute die Ungerechtigkeit, die Michael Jackson widerfahren ist, anprangern und dann - obwohl sie deutlich darauf hingewiesen worden (die Klägerin immerhin ist einsichtig) - dass es überhaupt keine veränderte Stellungnahme zur Echtheit gegeben hat, diese Unwahrheit über das Urteil verbreiten - zumindest unter Fans. In den wenigen Presseberichten wurde es binnen 24 Stunden richtig gestellt. Daher gibt es auch kaum mediales Echo und für die Regenbogenpresse ist die Thematik uninteressant, die bleiben bei ihren üblichen Berichten über MJ, da passt das nicht rein.


    Selbst zu dir ist diese Unwahrheit nun als eine vermeintliche Wahrheit durchgedrungen. Und das nur, weil die Leute meinen, sie würden das Urteil verstehen, was sie - und das ist eine Tatsache - aber einfach nicht tun.



    Weder Sony noch die Nachlassverwaltung (MJ Estate) haben irgendwas "zugegeben". Auf was sich gewisse Fans beziehen sind rein hypothetische Aussagen und dabei ging es darum, dass die Punkte, die die Klägerin angeführt hat, nicht Sony/Estate zugeschrieben werden können, sondern - ist bei uns übrigens auch so - unter die Redefreiheit* (hierzulande: Meinungsfreiheit)fallen.
    *Die US-amerikanische Redefreiheit ist umfassender als die Meinungsfreiheit hierzulande.



    Wenn man vor Gericht als Anwalt für den Beklagten eine mögliche Einrede (Rechtsmittel zur Verteidigung) geltend machen möchte, wird angenommen, dass das Vorgetragene vom Kläger stimmt. Deswegen kam es zu einigen Sätzen, die Damien Shields & Co. nicht verstanden haben oder sogar absichtlich anders darstellen. Denn sie haben mehrmals gewisse Sätze zitiert, aber unvollständig und ohne den Kontext, d.h. den Sinnzusammenhang (zB die Sätze davor und danach), woraus man deutlich sieht, dass man hypothetische Szenarien durchging und dazu argumentierte. Nicht weniger und nicht mehr.



    Die Klägerin hatte es versäumt, Sony/Estate wegen möglichem Betrug zu verklagen, daher hat das Berufungsgericht zurecht dem Anti-SLAPP-Antrag (Antrag auf Klageabweisung wegen Missbrauch der Gerichtbarkeit, d.h. dass Firmen zB von Kunden wegen persönlichen Enttäuschungen für alles Mögliche belangt werden) stattgegeben.



    Damien Shields ist nicht belehrbar. Seinen Freunden wie Charles Thomson und ihm mangelt es hier an grundlegendem juristischen Verständnis von Verfahrensrecht. Es gab noch keinen Gerichtsprozess mit Beweisaufnahme, sondern man befand sich die ganze Zeit noch in einer Vorphase, wo es um die Abweisung der Klage betreffend Sony/Estate ging. Diese haben zurecht gewonnen.



    "freedom of commercial speech" ist von dir falsch formuliert. Es wurde gerade entschieden, dass dies und jenes nicht kommerziel war - was auch so sachlich zutreffend ist - und somit ein Fall des ersten US-amerikanischen Verfassungszusatzes, nämlich die Redefreiheit greift (First Amendment, freedom of expression).




    Es ist durchaus möglich gewesen, Sony und die Nachlassverwaltung wegen "constructive fraud" (quasi fahrlässiger Betrug) zu verklagen, aber das haben die Anwälte von Vera Serova, der Klägerin, nicht gesehen. Das war schlecht, denn dann wären Sony/Estate noch nicht aus dem Schneider. "Constructive fraud" könnte erst in einem Prozess mit Beweisaufnahme widerlegt werden. Dieser liegt vor, wenn dem Geschädigten, hier also den Käufern, eine Tatsache (zB hier dass da - sofern dies faktisch festgestellt würde - gar nicht Michael singt) vorenthalten wird, zu deren Offenlegung man aber gesetzlich verpflichtet ist.



    Die letzten 2 Wochen gab es so viel Blödsinn von Damien Shields & Co. zu lesen. Das ist schon peinlich. Wenn Michael Jackson Fans mit hetzerischen und reißerischen Mitteln versuchen, etwas faktisch Falsches - ich beziehe mich hier auf den Blödsinn, der über das Urteil von Fans geschrieben worden ist und von einigen wenigen Medien zunächst unkorrigiert kurz zu lesen war - als wahr darzustellen, dann kann man sich nur noch fremdschämen, wie weit manche für ihre Überzeugung gehen...
    Es gibt deswegen auch keinen Präzedenzfall, da gerade NICHT von einem Gericht gesagt worden wäre, dass man die Songs einfach weiterverkaufen dürfte FALLS(!) diese erwiesenermaßen gar nicht von MJ gesungen würden.
    Diese Behauptung trifft NICHT zu, denn dies verstöße auch in den USA, auch nach US-kalifornischem Civil Code gegen das Gesetz. Dies wäre dann nämlich Betrug ersten Grades (vorsätzlicher Betrug), das nennt man dort "intentional fraud".




    *EDIT*
    Hmmm, hab mal grad die letzten Seiten gelesen, wo mein Name ins Spiel gebracht wurde. Jetzt weiß ich nicht mehr, wieso ich mir überhaupt die Mühe mache, die falschen Dinge richtig zu rücken. Auch ich habe mit der Klägerin Kontakt und das Gutachten brauchte sie um überhaupt die Gegenseite im späteren Prozess mit Beweisaufnahme, wo wir immer noch nicht sind, zB zur Vorlage von Gegenbeweisen zu bewegen. Das Gutachten wird hier als "Beweis" von Shields dargestellt, dabei weiß ich noch gut, wie die Klägerin mir selbst gesagt hat, dass es nicht viel hergibt - was man auch deutlich erkennen kann.



    Es sind 8 Jahre vergangen. Es hat sich in dieser Debatte rein gar nichts faktisch verändert.
    Ich bin hier schon lange nicht mehr aktiv und dann les ich Sachen wie "der behauptet noch immer", "so hätte ich den nie eingeschätzt" oder "es ist ihm peinlich".


    Ich appelliere an euren Verstand, Anstand und Sinn für Gerechtigkeit.
    Ich hätte rein gar kein Problem, einen Irrtum einzugestehen.


    In der Realität ist es momentan so, dass die Leute, die sich ganz sicher sind, dass es nicht MJ ist, andere Fans verunglimpfen.
    Das ist der einzige Fakt hier seit 8 Jahren. Ich halte nichts von unbewiesenen Verschwörungstheorien, das habe ich immer deutlich gesagt.


    Ich habe die Multi-Tracks und habe nichts Betrügerisches gefunden. Ich wäre wohl der Erste, der etwas wie Damien anstreben würde, wenn es denn dafür Beweise gäbe. Damien ist mehr an seiner Profilierung als Autor als an Fakten interessiert. Das sieht man doch deutlich seit er sein Buch (zu den XSCAPE-Songs [jetzt erweitert], das zu 80% aus bereits im Internet erhältlichen Infos besteht (wurde mal im MaxJax aufgezeigt, wie wenig er da selbst gemacht hat), vertreibt. Jeder, der ein Interview mit diversen Produzenten usw. führt, könnte versuchen, daraus Profit zu schlagen. Manche erzählen lieber davon.

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    10 Mal editiert, zuletzt von Korgnex () aus folgendem Grund: Tippfehler, Ergänzung

  • Der „Cascio“-Fall geht weiter

    16. Dezember 2018


    Der Oberste Gerichtshof von Kalifornien hat Ende vergangener Woche entschieden, dass der Prozess von MJ-Fan Vera Serova gegen Sony Music und das MJ Estate bezüglich der Werbung und des kommerziellen Vertriebes von drei angeblich gefälschten Songs auf dem „Michael“ Album, vor Gericht angehört wird.


    Vera Serova möchte im Namen aller Michael Jackson Fans Sony Music und die Nachlassverwaltung zur Rechenschaft ziehen, da sie und ihre Experten überzeugt sind, dass die Tracks „Keep The Head Up“, „Breaking News“ und „Monster“ nicht von Michael Jackson eingesungen wurden.


    Die Anwälte der Angeklagten Firmen erreichten im August, dass die Unternehmen aus dem Fall „entlassen“ respektive von der Anklageliste gestrichen wurden, da sie die Songs in der Annahme gekauft hatten, es singe der echte Michael Jackson darauf. Die Verkäufer, die Komponisten und Produzenten der Songs, Eddie Cascio und James Porte, sind weiterhin wegen Betrugs angeklagt, der Fall ist aber seit fast zwei Jahren pendent.


    Der Entscheid vom „Supreme Court“ könnte in neuen Aktivitäten in der Betrugskomponente des Falles resultieren. Womöglich könnten auch neue Beklagte hinzugefügt werden.


    Unter diesen potentiellen weiteren Angeklagten, dürfte sich Jason Malachi befinden. Der Sänger singt angeblich auf den Songs. Die Klägerin Vera Serova schrieb auf Twitter, dass sie Beweise für Malachis Beteiligung direkt vom Austausch mit dessen Anwalt habe.


    Weitere Informationen gibt es auf der Webseite von MJ-Insider Damien Shields. Dort ist auch ein verräterischer Kommentar von Jason Malachi auf YouTube zu sehen:


    http://www.damienshields.com/s…Nfvuc2DGp6MXWltpmV1IpSfww


    Wir hatten zuletzt hier berichtet:


    September 2018: http://www.jackson.ch/experte-…-cascio-tracks-sind-fake/


    August 2018: http://www.jackson.ch/sony-mj-estate-nicht-mehr-angeklagt/


    August 2018: http://www.jackson.ch/13273-2/

    April 2018: http://www.jackson.ch/13273-2/


    Quelle: damienshields.com http://www.jackson.ch/der-cascio-fall-geht-weiter/

  • Cascio Tracks

    Supreme Court Judge Grills Sony Lawyer Over ‘Contradictory’ Arguments in Alleged Michael Jackson Fraud

    A lawyer defending Sony Music and the Estate of Michael Jackson in a consumer fraud lawsuit has today argued that the billion-dollar corporations should be able to sell forgeries to unwitting consumers – without being held liable for doing so.

    During the California Supreme Court hearing, which was streamed live around the world, Sony attorney Zia Modabber was pulled up for presenting contradictory arguments when attempting to justify the record company’s false attribution of three songs to Jackson on the 2010 Michael album.

    The hearing centred around a class action lawsuit filed by Californian consumer Vera Serova – a Michael Jackson fan who purchased the Michael album under the premise that it was a collection of unreleased songs performed by the King of Pop.

    In her lawsuit, Serova contends that three of the songs on Michael – “Breaking News,” “Monster” and “Keep Your Head Up” – are forgeries, and that Jackson’s estate and Sony misled her and millions of consumers around the world by falsely representing those forgeries as authentic Jackson material.

    Today’s Supreme Court hearing focused specifically on Sony and the Estate’s culpability in the matter.


    weiter:

    https://www.damienshields.com/…judge-grills-sony-lawyer/

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