Alles anzeigenmike wollte nicht mehr auf die bühne...das war ebenfalls ein stück weit überholt. er wollte schon nochmal.
nicht unbedingt in den ausmaßen, aber mike wäre so oder so nicht ohne abschluss von der bühne gegangen.
und dass er von der musikbühne abschied nehmen wollte hing auch damit zusammen, dass er für sich einen anderen weg gefunden zu haben glaubt,
sich mitzuteilen, und seine worte, gefühle und ideen zu verarbeiten.
im medium film zum beispiel, was sein grosser traum war.
aber das fand ja nicht mehr statt.
insofern stimmt der satz nach wie vor, denn was du mit der familie meinst -
sorry, auch da hatte er seine rolle. auch da konnte er nicht eins zu eins einfach nur michael sein.
es gab zuviel distanz. natürlich zu einzelenen mitgliedern mehr als zu anderen, aber es gab sicher nicht die 'einheit',
die man sich wünscht. und davon ab gibts nunmal auch jede menge gedanken und gefühle, die man auch nicht mit familienmitgliedern teilt.
die man mit sich selber ausmacht.
wofür man entweder nen lebenspartner oder nen absolut vertrauenswürdigen, langjährigen besten freund/freundin hat.
auch da wissen wir doch, dass es so jemanden nur bedingt gab.
und die kinder...das erläuterte ich doch auch...sind kein ersatz, wenn man sich fallen lassen möchte, jemanden zum anlehnen braucht etc...
sorry, da waren sie einfach zu klein, und hatten ausserdem keine ahnung, was der name michael jackson in der grossen weiten welt bedeutet.
nicht nur in positivem sinne, denn er ist auch eine last.
all das müssen jetzt die kinder erst mal begreifen lernen.
das kann man alles nicht vergleichen mit dem, was ich eigentlich meinte.
ich sagte ja, es ist schwer, in worte zu fassen.
aber mike war einsam, egal wieviele leute um ihn waren.
oder gerade weil immer viele leute um ihn waren...
und ich bin sicher dass es niemals lange strecken in seinem leben gab, wo er sich wirklich glücklich und geborgen fühlte.
einige wenige stunden können das nicht aufwiegen.
das ist als schwimme man in einem endlosen meer....es gibt ganz winzige inselchen, auf denen man kurz ausruhen kann,
aber sie verschwinden wieder im wasser, und man muss wieder schwimmen...
irgendwann wird man müde. man möchte ankommen. aber man kommt nicht an.
egal...ist vielleicht zu kompliziert grade
sorry, dass ich diese diskussion nochmals aufgreife (aber ich war einige tage nicht da!)
bady... ich finde es mutig von dir, diese zeilen zu schreiben. ich bin voll und ganz deiner meinung. michael war, nimmt man es genau, ein gefangener. nur spricht man (besonders/auch als fan) nicht so gerne darüber, weil man viel in diese gefangenschaft investiert hat und man ihm, mit der eigenen sauer verdienten kohle VERDAMMT NOCHMAL einen ganzen vergnügungspark finanziert hat!! gefängnis? ich bitte dich... (achtung: sarkasmus! *g*)
@rebecca: trost und geborgenheit kann man meiner meinung nach nicht in seiner arbeit finden - ich denke, alles was man finden kann, ist ablenkung von der eigentlichen hauptproblematik. trost und geborgenheit findet man in vertrauten menschen, die einen einfach so nehmen wie man ist - und einen auch nicht ändern wollen. wer was anderes sagt, lügt. der mensch ist nicht dazu gemacht einsam zu sein. aus der einsamkeit kann natürlich großartiges entstehen, aber ist der preis nicht zu hoch?
die kinder? ja, ... klar, hat er seine kinder geliebt - aber wie bady schon sagte: sie ersetzen keinen gleichberechtigten partner. michael war ein ganz normaler mensch; wenn wir uns selbst betrachten: besprechen wir unsere (geld)sorgen, zukunftsängste mit unseren kindern? oder unseren freunden?
die diskussion ist toll - kann man das nicht extrahieren und einen eigenen thread machen?
trin